„Das ist wie ein Aktienkauf, der schief geht.“

Anja Wolbergs im Wahlkampfeinsatz für Joachim Wolbergs’ Traum. Bild: SPD Regensburg
Das Verfahren gegen einen Mitangeklagten im Korruptionsprozess wird abgetrennt und auch der dritte Befangenheitsantrag von Joachim Wolbergs wird abgelehnt. Außerdem wird am Freitag Anja Wolbergs vernommen – es geht um das Darlehen, mit dem Wahlkampfschulden getilgt wurden und darum, wie sie das alles erlebt hat. Auch die Scheinrechnung über 30.000 Euro ist erneut Thema.
„Ich hätte da noch eine Frage“, sagt Anja Wolbergs, als ihre Vernehmung beendet ist. „Wie viel würde es mich denn kosten, wenn ich jetzt eine Stunde schimpfen würde?“ „Das meinen Sie doch nicht ernst“, erwidert Richter Georg Kimmerl und entlässt die Zeugin. Die getrennt lebende Ehefrau des suspendierten Oberbürgermeisters wurde für Freitag von der 5. Strafkammer geladen, um noch einige Fragen zu dem Darlehen zu klären, dass die Eheleute Wolbergs dem SPD-Ortsverein Stadtsüden 2015 gaben, um noch offene Wahlkampfrechnungen zu bezahlen. 228.000 Euro, die – sofern bis Ende 2019 nicht getilgt – in eine Spende umgewandelt werden sollten.