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Vorschläge für Fahrradbrücke vorgestellt

Entwürfe für Holzgartensteg bringen keine Befriedung

Drei Entwürfe für den geplanten Holzgartensteg haben es im derzeit laufenden Planungswettbewerb in die zweite Runde geschafft. Am Mittwochabend stellte Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer die drei Sieger vor – der offizielle Startschuss für eine Bürgerbeteiligung, die vom 3. bis zum 15. Februar läuft.

Nicht zum ersten Mal führen die Bürgermeisterin und Walter Cerull (m.) eine Debatte über den Holzgartensteg. Foto: Bothner

„Da muss ich mich einfach schützend vor die Angestellten der Stadtverwaltung stellen, die hier keinen leichten Job haben.“ Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer gibt mit Nachdruck zu verstehen, dass aus ihrer Sicht manch einer der Anwesenden eine Grenze überschritten hat. „Wenn wir als Lügner bezeichnet werden und uns Schamlosigkeit unterstellt wird, dann ist das schon krass.“ Bereits seit mehr als zwei Stunden läuft da die Veranstaltung Salzstadel schon.

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Eigentlich wollte die Stadt allmählich die Wogen zwischen Brückengegnern und -befürwortern glätten. So sollten zunächst von dem Architekten Peter Riepl, der Mitglied der Preisjury ist, die drei Entwürfe vorgestellt, Verständnisfragen geklärt und daran anschließend, in einer eigenen Diskussionsrunde, mit den Bürgern Bedenken, Anregungen und Wünsche für die nächsten Planungsschritte erörtert werden. Doch bereits nach der Präsentation des ersten Entwurfs – eine Hängeseilbrücke mit lediglich einem Pylonen auf der Seite des Maria-Beer-Platzes – gibt es einige Wortmeldungen, die die Sinnhaftigkeit des Unterfangens weiterhin in Frage stellen.

Am 16. Juli 2019 hatte der Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossen, in den Planungswettbewerb für den Holzgartensteg zu gehen. Den erfolgreich beendeten Radentscheid wertet die Bürgermeisterin ebenfalls als deutliches Votum für die künftige Verbindung zwischen dem Maria-Beer-Platz und dem Grieser Spitz. „Der Radentscheid fordert ja genau solche Trassen, die abseits der Autostraßen verlaufen und das Rad- und Fußwegenetz aufwerten.“ Hier sei man also „voll auf Linie“. Regine Wöhrle, Mitinitiatorin des Radentscheids und Mitglied des ADFC Regensburg, schaltet sich denn auch gegen Ende des Abends in die Debatte ein und spricht sich klar für die Pläne der Stadt aus. „Denn diese Brücke ist ein wichtiger Schritt für einen höherwertigen Radverkehr.“

Berliner Konfliktberatungsstelle mit an Board

Doch von alledem wollen die Gegner auch an diesem Abend nichts hören. „Ein Monster“ und die „Zerstörung des Naherholungsgebietes“ befürchtet manch einer. Walter Cerull, Vorsitzender des Vereins der Donauanlieger, argumentiert mehrfach gegen „die Gefährdung eines einzigartigen Ortes“. Mit aufgeregter Stimme und einer Mappe voll Bildern vom Grieser Spitz zieht er unter anderem einen Vergleich mit London. Dort habe die Stadt eine fertiggestellte Brücke, ähnlich der Variante 6 – eine S-förmige Hängebrücke mit zwei Pylonen – wieder abreißen müssen. „Die haben das falsch konzipiert“, lässt Cerull wissen. „Vielleicht hatte man in London nicht in zwei Schritten geplant, wie das hier der Fall ist“, entgegnet Riepl unter einigen Lachern und lobt damit den Regensburger Versuch, die Bürger in den Wettbewerb miteinzubeziehen. „So etwas hat es zuvor noch nie gegeben“, ergänzt Planungsreferentin Christine Schimpfermann. Sie ist sich sicher, dass eine Radlbrücke der richtige Schritt ist.

Die Bürgermeisterin verteidigt die Arbeit der Verwaltung mit Nachdruck.

Da die Stadt offensichtlich schon im Vorfeld eine größere Debatte befürchtete, wollte man mit Stefan Kessen als Moderator für Objektivität sorgen. Der Kommunikationsexperte ist bei der Berliner Mediator GmbH tätig. Dort werden unter anderem Konfliktberatungen angeboten. Da Kessen jedoch in die bisherige Debatte, die sich mittlerweile über fast ein Jahr erstreckt, keinerlei Einblick hat und die bestehenden Fronten nicht kennt, finden viele seiner Vermittlungs- und Beschwichtigungsversuche keinen Adressaten.

Erneute Grundsatzdebatte

Dass Riepl während der Vorstellung der Entwürfe wiederholt darauf hinweist, dass man ja noch in einer sehr frühen Phase der Planungen steckt, ist ebenfalls Wasser auf die Mühlen der Kritiker. „Vieles können wir jetzt noch nicht sicher sagen“, entgegnet der Architekt zum Beispiel Fragen nach den genauen Dimensionen der Abfahrtsrampen. „Genau deshalb haben wir ja den Wettbewerb so gestaltet“, lässt Maltz-Schwarzfischer wissen. „Wir wollen die Bürger möglichst früh zu ihren Wünschen und Bedenken befragen.“ Denn das soll in den weiteren Planungen mit berücksichtigt und von den Architekten, sofern möglich, weiterentwickelt werden.

Doch nur wenige nehmen dieses Angebot der Stadt an diesem Abend an. Ein Großteil der Anwesenden verlässt sogar bereits nach der Vorstellung der Entwürfe den Saal. Die anschließende Beteiligungsphase wird letztlich von Cerull und weiteren Gegnern zur Grundsatzdebatte über die Sinnhaftigkeit des Projekts genutzt, das bereits beschlossene Sache ist.

Über die Brücken selbst wird kaum geredet

Über die Gestaltung und die Ästhetik der Brückenvorschläge wird hingegen nur wenig geredet. Dabei finden die Ideen bei manchen durchaus Anklang. Es sind drei sehr unterschiedliche Konstruktionen, die es in die nächste Runde geschafft haben. So setzen die Architekten von Schlaich, Bergermann und Partner auf lediglich einen Pylon, der vom nördlichen Regenufer aus die gesamte Konstruktion tragen soll. „Der Vorteil liegt hier darin, dass die Brücke auf der Seite des Grieser Spitz nicht so wuchtig in Erscheinung tritt“, so Riepl. Als Manko habe die Jury hingegen die geplante Abfahrt am Grieser Spitz entlang des Nordufers gesehen. „Hier wäre eine Querung des Grünbereichs nötig.“

Der Entwurf von Schlaich, Bergermann und Partner. Quelle: Stadt Regensburg

Auch der zweite Entwurf von Superarchitektur und freiland Umweltconsulting ZT GmbH besteche, trotz zweier Pylonen, durch eine „zarte und filigrane Ästhetik“. Durch die S-Form wirkt diese Konstruktion für den Architekten etwas schwungvoller. Die Abfahrtsrampe verläuft hier fast identisch zur derzeitigen Wegführung.

Der Entwurf von Superarchitektur und freiland Umweltconsulting ZT GmbH. Quelle: Stadt Regensburg

Einen ganz anderen Weg gehen Mayr, Ludescher und Partner. Komplett ohne Pylonen wird das Gesamte Bauwerk nur durch sich selbst getragen. „Durch die sogenannte Torsionsbauweise erhalten wir die benötigte Festigkeit“, erklärt Riepl. Zudem sieht der Plan einen „Stadtbalkon“ als Sitzgelegenheit auf der Brücke vor. Diese Bank soll den Blick Richtung Altstadt und den Sonnenuntergang bieten.

Der Vorschlag von Mayr, Ludescher und Partner. Quelle: Stadt Regensburg

Bis zum 15. Februar haben nun alle Bürger Zeit, sich die Entwürfe im Salzstadl anzusehen und Anregungen per Mail an tiefbauamt@regensburg.de zu senden. Die eingereichten Ideen sollen dann von den Architekten, soweit möglich, berücksichtigt und die Entwürfe entsprechend weiter entwickelt werden. Am 11. Februar berät zudem der Stadtrat das nächste Mal über den derzeitigen Stand des Projektes.

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Kommentare (30)

  • peter

    |

    wer die brücke aufs griesser spitz führen will, hat die konsequenzen nie bedacht-
    die brücke muss in der maffeistrasse enden, alles andere ist schreiender blödsinn
    wenn die stadt nur für 5 pfennig haltung in diesem punkt hätte, gäbe es auch eine lösung für die SEHR KLEINE menge grund, die der sieben-haus-gmbh gehört.

  • Mathilde Vietze

    |

    Ich ärgere michdarüber, daß manche sinnvolle Projekte entweder verzögert oder
    zerstört wurden, weil mache ihre Einzelinteressen derart hochschaukeln und dann
    auch noch die entsprechenden “Anhänger” finden.
    So darf Demokratie n i c h t funktionieren!

  • JH

    |

    Die Veranstaltung war informativ und die einzelne Entwürfe wurden von Herrn Riepl anschaulich vorgestellt. Alle drei haben Ihren Charme, mein Favorit ist Nummer 8, der am dritten vorgestellte Torsionsbogen, da er aus der Weitsicht das Stadtbild am wenigsten verändert und da der am Maria-Beer-Platz angedockte Stadtbalkon ein schönes Add-On ist.

    Wie im Beitrag zu lesen ist, hat der Moderator es nicht geschafft, die Diskussion auf das “Wie” zu lenken, stattdessen ging es vorwiegend um das “Ob”. Das liegt sicher daran, dass eine Mehrzahl der Anwesenden Steg-Gegner waren, aber eben auch daran, dass der Moderator immer wieder Herrn Cerull und einem weiteren “besorgten Bürger” vom Gries das Wort erteilte und bei deren minutenlangen Anti-Steg-Ergüssen sogar noch nachfragte anstelle auf das Thema des Abends, nämlich die Gestaltung des Stegs zu lenken.
    Die Anwohner vom Gries wollen “Ihr” Idyll des Grieser Spitz nicht mit Nachbarn aus anderen Stadtvierteln teilen und sie haben tatsächlich Angst, dass Horden von Radler-Rowdys (wobei es ja angeblich gar keinen Bedarf für den Steg gibt, wo kommen dann die Horden her) spielende Kinder und spazierengehende Senioren umfahren würden und das aus der ruhigen Oase ein lauter, geschäftiger Verkehrsknotenpunkt wird. Lächerlich.
    Der Steg ist die richtige Maßnahme, um Tausende Bürger aus dem Stadtnorden und darüber hinaus zu motivieren mit dem Rad oder zu Fuß in die Altstadt zu kommen. Denn jetzt, über Nibelungenbrücke oder Frankenstraße/Protzenweiherbrücke ist das alles andere als angenehm und wird deshalb auch nicht gemacht. Da müssen halt dann drei handvoll Anwohner vom Gries auch mal für die Allgemeinheit zurück stecken.

  • Robert Fischer

    |

    Ok, Vorschlag zur Güte. Die komplette Niebellungenbrücke wird zur Fahrradbrücke. Die Frankenstraße und die Adolf-Schmetzer-Straße zur Radautobahn.

    Witzig ist auch, wie die Stadtamhofer hier den Untergang des Abendlandes heraufbeschwören, weil durch Fußgänger und Radfahrer das Naherholungsgebiet angeblich gefährdet ist, ein fettes Parkhaus an der Gräßlschleife geht aber klar.

  • Giesinger

    |

    Finde ich gut, daß das jetzt vor der Wahl noch kommt. Damit könnte Wolbergs sogar noch Punkte einheimsen. Hat er doch glaube ich auch schon mal angekündigt?
    Das weiß er schon, wie Stimmen zu gewinnen sind.

  • Andreas

    |

    @Mathilde Vietze “So darf Demokratie n i c h t funktionieren!”

    Ein Bürgerbegehren zum Radverkehr findet regen zuspruch. Die gewählten Stadträte entscheiden sich daran zu orientieren. Die gewählten Stadträte beschließen ein Projekt das dem Anliegen des Bürgerbegehrens folgt. Wie stellen Sie sich Demokratie vor? Ist es nur Demokratie, wenn es nicht vor Ihrer Haustüre stattfindet?`

    Der Steg ist eine gute Entscheidung, die den Norden/Nordosten besser an das Zentrum anbindet. Dies ist umso wichtiger, da die Autos immer mehr ausgesprerrt werden. Ein Kilometer U-Bahn kostet 80-100 mio € so schnell kommt die nicht. Selbst die Stadtbahn dauert bis 2035/40. Die realistischen, kurzfristigen Alternativen zum Steg stehen auf 4 Rädern und laufen mit Benzin und Diesel.

  • Obelinchen

    |

    Ich habe mir die Entwürfe heute angeschaut, sowohl S als auch Bogen gefallen mir gut, der gerade Steg ist nicht so meins.
    Notwendigkeit: erinnert mich an St. Florian, überall mehr Radlwege, aber bitte nicht bei mir!

  • Charlotte

    |

    Ich wohne nicht in Stadtamhof, wohne in Regensburg, fahre viel Fahrrad und gehe viel zu Fuß und trotzdem bin ich gegen diese Brücke an dieser Stelle!

    Zu wuchtig, zu teuer, an der falschen Stelle, es gibt kein Gesamtkonzept, die Anschlusswege auf beiden Flussseiten fehlen und mit mehr Frequenz zerstört man das Ruhe – und Naherholungsgebiet mitten in der Stadt, die immer voller und lauter wird. Ich finde alleine schon die tägliche Partyzone im Sommer unerträglich.

    Die Millionenbeträge kann man besser und vor allem schneller in den Ausbau bestehender Radwege stecken.

  • Charlotte

    |

    Nachtrag:

    Frau Schimpfermann, wo bleiben eigentlich die inzwischen seit 6 Jahren versprochenen Abstellmöglichkeiten für Fahrräder in Parkhäusern und am Bahnhof? Das sind wirklich dringend notwendige Maßnahmen!

  • Julian86

    |

    Geht man auf google-maps, sucht den Reinhausener Damm, setze sich gedanklich auf sein Lieblingsrad und überquere, vom Radweg kommend, die über die Mündung des Regens zu bauende schlichte, keinesfalls in das Stadtbild eingreifende Radbrücke, schere auf die Protzenweiher-Brücke ein, stelle sein Rad beim Cafe MIA auf einen Snack ab und fahre final über die Steinerne, wohin auch immer.

    Wurde diese Variante angesprochen?
    Oder will die Verwaltung mal wieder nur ihre Ideen durchdrücken?

    Nein, der Gries ist Naherholung für alle, nicht nur für die Stadtamhofer. Insoweit erscheint die Diskussion verengt auf den vermeintlichen Egoismus einer “Handvoll” Anlieger.

    Ich meine: Erst wenn alles auf dem Tisch liegt, kann man abwägen und die unterschiedlichen Interessen ausgleichend berücksichtigen. Jeder vermeidbare Eingriff in die Natur ist zu vermeiden, wenn es eine “mildere” Form der Stadtgestaltung gibt.

    Droht schon ein Bürgerbegehren, nur auf den Stadtteil bezogen?

  • Wintermute

    |

    @Julian86: Ja, es gab eine Einreichung genau dieses Vorschlags, der schnell und günstig gegenüber dem Holzgartensteg zu realisieren gewesen wäre, und zudem noch abseits der Frankenbrücke für einen durchgängigen Radweg auf den Dämmen ohne Kreuzung gesorgt hätte. Wurd von der Verwaltung abgebügelt, die das zum einen anscheinend nicht richtig verstanden hat, zum anderen mit dem Hinweis, dass ja ohnehin “sehr bald” die Frankenbrücke neu gebaut wird, und dann gäbe es für diese Lösung keinen Sinn mehr. Außerdem würde dieser Weg von den Leuten nicht angenommen werden, weil sie anders fahren wollen.

  • Gabi Winter

    |

    zu Charlotte -Abstellmöglichkeiten für Fahrräder in Parkhäusern und am Bahnhof?-
    Viel Vergnügen beim Abstellen von Bikes in Parkhausern, mal sehen wieviel Teile dann noch dran sind. Siehe hierzu Beispiel Bf.

  • Julian86

    |

    Wintermute, vlt könnten Sie Ihre 4 letzten Zeilen etwas genauer erläutern. Vielen Dank.

    Woher weiß die Verwaltung, “wie die Leute fahren wollen” – mit ihren Rädern? Immer muss der Radfahrer zum Reinhausener Damm, oder nicht? Und dann? Der Schutz der Natur/Naherholung sagt er nicht unserer Vernunft: Dann fahre ich über die neu zu bauende Regenbrücke und erfreue mich des Welterbes Stattamhof.

    Man könnte im Rahmen eines Bürgerbegehrens die beiden Alternativen fragend gegenüberstellen.

    Fragen: 1. Sind Sie für eine Radbrücke über den Gries?
    2. Sind Sie für eine Radbrücke über den Regen?

    Oder: Brauchen wir weder das eine noch das andere, weil mit dem “baldigen” Ausbau der Frankenbrücke eh für großzügige, gefahrlose Radwege entland der Frankenstraße gesorgt wird?

  • JH

    |

    Der Holzgartensteg ist nicht nur eine Radfahrer-, sondern auch eine Fußgängerbrücke. Und als solche bietet sie auch für die Fußgänger einen deutlich schnelleren Weg in sauberer Luft in die Altstadt.
    Wenn man im Stadtnorden wohnt und zu zweit in die Stadt will (und später wieder zurück) kann man entweder gut 30 Minuten zu Fuß an Hauptverkehrsadern entlang gehen oder 10€ für den Bus ausgeben oder doch das Auto nehmen und für ein paar Euro einige Stunden im Parkhaus abstellen, was für viele meiner Nachbarn deshalb aktuell das attraktivste ist. Verkürzt sich der Fußweg um die Hälfte und führt abseits der Hauptstrassen ist die Motivation das Auto stehen zu lassen, deutlich größer!

    Und nur weil die Bewohner Am Gries ständig wiederholen, dass eine Fußgänger- und Fahrradbrücke das Naturidyll des Grieser Spitz zerstören würde stimmt dies doch nicht: Das Idyll wird im Sommer jedes Wochenende durch Festivals etc. “zerstört” und wenn mal nichts “offizielles” los ist wird oft bis spät nachts mit aufgedrehtem Ghettoblaster gefeiert. Die Fußgänger und Radfahrer, die vom Stadtnorden über den Steg kommen machen dagegen keinen Lärm….

  • Feuergott

    |

    Wer auch immer aus Richtung Innenstadt in Richtung Tegernheim oder Zeitlarn radeln möchte hat 3 Alternativen:Die für Radfahrer indiskutable Nibelungenbrücke, sich durch die Andreasstraße vorbei an Schule, wartenden Eltern, Engstellen mit entgegenkommenden Autos quälen oder sich über die völlig überlaufene Steinerne Brücke durch flanierende Touristenhorden wickeln und winden (zu deren lautstarken Verdruß). Die von der Stadt angedachte Brücke über den Regen wäre da eine echte Verbesserung. ich kann die Anwohner am Grieser Spitz irgendwie verstehen: Mir gefällt auch nicht jede Verkehrsituation, z.B. die 40.000 Autos am Tag, die an meiner Wohnstätte vorbei fahren (darunter sämtliche Stadtamhofer, die auf die Autobahn wollen), aber kommt mir schon ein bisschen wie jammern auf hohem Niveau vor.

  • Michael

    |

    (Korrektur)
    Die Stadt hat vermutlich bewusst eine Schallmessung “vernachlässigt”
    Die müsste im Vorfeld auch simuliert werden, um sicher zu sein ,dass
    der Schall nicht die Grenzwerte übersteigen.
    Dies tue er in der Nacht aber jetzt schon wenn am Griesser Spitz Leute laut schreien.
    Der Schall wird 1:1 übers Wasser übtertragen.
    Betroffen wärem hier einige Häuser am U Wöhrd.
    Sowie auch die direkt gegenüber.
    Je nach Wind mehr oder weniger.
    Die vom Umweltamt müssten das eigentlich wissen.

    Wer das nicht prüfen lässt, handelt grob fahrlässig und riskiert, dass die Brücke dann
    auf Grund von Gutachten der Anwohner wieder gesperrt werrden muss.

    Ich frage mich auch, wie dort der Winterdienst dann funktionieren soll, wenn
    er es auf anderen Brücken schon nicht tut.
    Die eiserne Brücke ist regelmässig sehr glatt.
    Gerade die Brücken werden als erstes glatt.

    Die Nibelungebrücke jedoch nicht so schnell, da der viele Verkehr
    das Eis wieder schneller aufwärmt.
    Daher wäre das immer die sicherere Brücke gerade für ältere Radler!!

    Ich sehe diese Planungen als reine Geldverschwendung und dem Radlverkehr
    bringen sie null !
    Die Touri Radler haben jetzt auch schnell in die Stadt gefunden und bis nach Wien…..Dieser Grund ist daher auch witzlos.

    Man soll auch bedenken , jeh mehr Brücken , desto mehr Unfälle und Gefahren
    und Arbeit für das Gartenamt, das völlig überlastet ist.!!

    Von mir ganz klares: STOP!

  • Michael

    |

    Noch ein vergessener Aspekt der Radlplaner:

    wenn man die Donau Touri Radler schon mit als Grund angibt,
    dann bitte sollen die doch mal sagen ,wann die weiteren Kilometer
    ab Stadt am Hof :

    – Welliger BMX Bike Parkour vorm Andreasstadel
    (Strasse setzt sich , Wurzeln liegen bald frei , Baumschäden vorprogramiert)

    – Felsenweg/Klettersteig-“Weg” unterhalb Spitalbiergarten !
    ( In dem Zustand seit 2 Jahren nicht ausgebessert!
    Für Ältere Wanderer und Radler eine reine Unfallstrecke !)

    -ab Grillplatz Westbadsee bis ca Maria Ort
    katastrophaler Zustand!
    ( Der Weg ab dort bis Kehlheim wird komischerweise besser gewartet.)

    endlich mal in eine Zustand gebracht werden,
    den man heute als “verkehrssicher” bezeichnen kann.!??

    Nichts wurde da geplant! Es geht nur um ihren Einkaufsverein
    dass der in der Innenstadt besser bedient wird.
    Sonst nichts!

    2.
    Dann muss man bedenken , dass in ca 4 Monaten des Jahres viele
    gar nicht radeln, weil es ihnen eben zu kalt ist.

    2.1
    Wie andere schon aufführten , die Nibelungebrücke dafür bestens ausgelegt wurde.
    Mit Auffahrten beim DEZ , Beschilderung Donau Tour.
    Die darüber einkommen können dann entscheiden ob sie an der eisernen Brücke mithilfe ihres Navis direkt zum Museum rüber wollen ,oder eben nach Stadt
    am Hof und dort den Felsenweg Spital weiter Donau aufwärts nehmen .
    ( Nur Mountainbiker )
    Für Nicht MTB ,also der Grossteil , wäre links der Donau empfehlenswert, durch angenehme Düfte der gelben Busse erst hoch zur Wurstkuchl, dann vorbei
    an dem jetzt “schon” beseitigten kontaminierten Sandhaufen des Donau Wehrs, dann noch ein paar Löcher bis sie endlich wieder sicher in Pentling sind.

    Wer gerne im dichen Feinstaub im Sommer Slalom fährt oder wie schon mehrmals geschehen , sich von quer laufenden Kindern vom Sattel holen lässt , sollte am Grieser Spitz am Sonntag mal eine Runde drehen.

    3.
    Äusserst seltsam auch , nebenbei nur, für Steuergelder
    hier eine Berliner Anwaltskanzlei zu bezahlen!
    Ist das nicht ein Beweis,dass man selber nichts kann ,
    und etwas durchboxen will mit Hilfe eines angeblich “Neutralen ” ?

    Wer glaubt das noch?

    Nochmal ganz klares Faul ! : STOP!

  • Ludwig Renner

    |

    Der geplante Übergang war von Anbeginn bekannt und insbesonders den Käufern und nördlichen Donauanliegern wurde dies zu gesichert. Die Leute haben einen Anspruch auf die Brücke. Es wird Zeit.

  • R.G.

    |

    Folgende Gründe sprechen für mich gegen Brücken dieser Art als Lösungsmodell innerstädtischer Verkehrsprobleme:

    Ich würde weder meine Kinder, noch mich selbst oder mir liebe Menschen im Dunkeln oder in der Dämmerung (in den kalten Monaten also auch morgens und nachmittags) diese Brücke benutzen sehen wollen.

    Unter anderen weil es bei Übergriffen keine Fluchtmöglichkeit gibt, an einem Radweg am Rand einer Autostraße schon eher, daher würde ich bei Nebel und im Dunkeln ohnehin weite Umwege fahren. Ich bin nächtens mehrmals nur durch rasanten Spurwechsel, Aufhalten eines Autos o.ä., gerade noch Belästigern entkommen.

    Kinder und ältere Menschen sähe ich aufgrund des starken Gefälles, das Radfahrer (und Skater) hinab schnell sein lässt , nicht gerne da raufgehen.

    Die meisten Kinder bzw. Eltern mit Kind am Rad, oder Schwächere und Ältere, müssen bei der Steigung das Rad schieben.

    Rollstuhlfahrer ohne Elektroantrieb und die meisten mit einem schwächeren Modell, können diese Steigung bzw. das Gefälle nicht gut/gar nicht bewältigen. Es ist also ein Bauwerk für Gesündere, unfassbar, dass man heute noch Schwächere bei der Planung bewusst benachteiligt.

    Räumung von Schnee und Streuung bei Fahrbahnglätte erfolgen an Steigen und Radlerbrücken nachrangig gegenüber den Hauptverkehrsachsen und Nebenstraßen. Die Nutzbarkeit wird sich folglich auf weniger Tage als geglaubt erstrecken.

    Radfahrer, Skater etc gehören absolut nicht zum lautlosen Volk. Sie singen, telefonieren, grölen, schreien, haben laute Musik mit – wie Fußgeher auch. Ich erlebe das ständig.

    Unter Brücken dieser Art in vergleichbarer Lage (Abgelegenheit trotz Zentrumsnähe) blüht in der Regel in jeder Stadt der Schleichhandel.

    Radfahrer erlebe ich zu einem guten Prozenstatz als Dreckschleudern. Was ein Teil von ihnen alles wegschmeißt, von Getränkedosen bis zu Flaschen und brennenden Zigaretten, hätte ich nicht für möglich gehalten.
    Ich würde daher unterhalb eines solchen Steigs nicht sitzen wollen.

    _______________________________________________________________________
    Die Entwertung einer für die Stadt Regensburg eigentlich typischen, glücklich noch naturnahen Landzunge durch ein Bauwerk ausgerechnet da, halte ich für geradezu irrwitzig.

    Richtig entsetzt aber bin ich über die von Politikern den “Gegnern einer Radbrücke an dem Punkt” gezeigte grundsätzliche Verachtung.
    Man möchte meinen, ein solches Herrschaftsverhalten gehöre ins 19. Jhdt.

  • Giel

    |

    @Ludwig Renner:
    Achso, also ein Privatbrückerl für die Vermieter der bunten Schachtelhäuser, damit sie pro Quadratmeter ordentlich was draufschlagen können.
    Schließlich ist man dann in nur 10 Minuten in der Altstadt.

    Zeit wird es für eine neue Frankenbrücke mit entsprechenden Wegen für Fußgänger und Radfahrer, die den ganzen Krampf überflüssig macht.

  • Wintermute

    |

    @Julian: Doch, die Verwaltung weiß das, wer wo wie viel Fahrrad fahren will, das steht im Radverkehrsplan von 2010. Mit dessen Zahlen wird auch bei der geplanten Nutzung des Holzgartenstegs operiert. Der findet sich unter:
    https://www.regensburg.de/rathaus/aemteruebersicht/planungs-u-baureferat/stadtplanungsamt/projekte-und-konzepte/radverkehrsplan
    Das ist das Gutachten Neuafstellung, Punkte 4 und 5 sind interessant, iVm ANlagen Bilder 1 und vor allem 2.

    Die Ablehnung der Variante mit Begründung wegen Frankenbrücke findet sich in der Stadtratsvorlage:
    https://srv19.regensburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=15320
    unter “Vertiefte Variantenuntersuchung”, Variante 6.

  • Julian86

    |

    Danke Wintermute, in der Variante 6, siehe sogleich, fallen mir zwei Dinge auf.

    1. Zweimal wird auf den “verkehrlichen Nutzen” (vN) der Regen-Überquerungs-Var. 6 eingegangen. Nun, richtig eingegangen wird darauf ja nicht, vielmehr: Einmal wird ohne Begründung behauptet, dieses VN sei “am geringsten”; später heißt es dann, der sei nur “gering” – jeweils ohne Begründung. Schade um das Papier und diese Leerformeln. Was soll das, verehrte Sachwalter?

    Ich erwarte da einen Videoklip, der deutlich macht, wie der vom Reinausener Damm kommende Radverkehr über die Brücke Var. 6 via Protzenweiherbrücke nach Stadtamhof fließen kann, sicher und abseits des Autoverkehrs. Nichtssagende Behauptungen zeugen von wenig Respekt gegenüber der Bürgerschaft; wer war hier nochmal der Auftraggeber der Verwaltung, der städtische Souverän?

    2.Liest man dann weiter
    “Neubau der Frankenbrücke. Zukünftig wird es (…) was das Radeln dort (Stichwort: Verkehrslärm) deutlich angenehmer machen wird. Es wird beidseits des Regens Abfahrtsmöglichkeiten zu den Uferwegen geben.”
    dann frage ich mich, warum es noch eine Brücke über den Gries braucht. Mit der Abfahrt von der neuen Frankenbrücke zu den Uferwegen am Regen baut man — zumindest – einfach eine Radanbindung Richtung Staustufe und man ist – abseits von der innerstädt. B8 – via Protzenweiherbrücke im Nu und sicher auch so in Stadtamhof ….

    Man sieht hier, wie die Verwaltung wenig überzeugend das Eigene durchsetzen will, ohne das andere objektiv und kreativ aufzugreifen.
    Bei der Var. 6 argumentiert man dagegen mit dem FFH-Schutz, am Gries ist der totale Eingriff – ja was? Gibt es dort nichts ökologisch und sozial Schützenswertes, gibt es keinen Grundsatz der Verhältnismäßigkeit mehr, kein Prinzip des geringstmöglichen Eingriffs?

    Auch als nicht selbst unmittelbar Betroffener, erachte ich die Arbeit der Verwaltung als no-go; ggf. muss man gegen die ja bekannte vorgefertigte Starrheit frühzeitig ein Bürgerbegehren starten und das OB der Grieser-Spitz-Radbrücke hart am Wind bekämpfen.

    @ Wintermute
    Mich interessierten die weiteren Radrouten, die von der neu zu bauenden Frankenbrücke (Südseite) nach Osten Richtung DEZ führen sollen, geplant sind. Wissen Sie darüber Bescheid, kennen Sie deren Verlauf, wissen Sie ob diese großzügig, sicher sind, etwa anders laufen sollen als heute, entlang der B? Danke für einen weiteren Input, gut so.

    Text für alle

    Variante 6:

    Querung des Regens in Ost-West-Richtung mit Anschluss an den Regenspitz in Steinweg (südlich vom Busparkplatz Bäckergasse)

    Diese Trasse verliefe nur etwa 150 m südlich parallel zur Frankenbrücke. Der verkehrliche Nutzen ist hier im Vergleich aller Varianten – abgesehen von der „Null-Variante“ – am geringsten. Zudem läuft die Planung für den Neubau der Frankenbrücke. Zukünftig wird es auf der Südseite der Brücke einen Zweirichtungsradweg zwischen der Holzgartenstraße und der Drehergasse geben. Auf der Brücke ist der Radweg durch eine Lärmschutzwand von der Fahrbahn getrennt, was das Radeln dort (Stichwort: Verkehrslärm) deutlich angenehmer machen wird. Es wird beidseits des Regens Abfahrtsmöglichkeiten zu den Uferwegen geben.

    Wegen des geringen verkehrlichen Nutzens kann diese Variante nicht weiter empfohlen werden.

    Da unter dieser Lage-Variante keine Schifffahrt stattfindet, könnte mit Flusspfeilern geplant werden, um geringere Spannweiten und somit geringere Kosten zu erhalten. Dann würde man allerdings in das FFH-Gebiet Regen eingreifen, was bei den anderen Varianten nicht der Fall ist.

    Es wurde auch vorgeschlagen, diese Variante noch näher an die Frankenbrücke heran zu rücken. ……

    Variante 6 Ende

  • Giesinger

    |

    Kommentar gelöscht. Bleiben Sie beim Thema.

  • Dugout

    |

    @ R.G.
    “Ich würde weder meine Kinder, noch mich selbst oder mir liebe Menschen im Dunkeln oder in der Dämmerung (in den kalten Monaten also auch morgens und nachmittags) diese Brücke benutzen sehen wollen.”
    “Unter anderen weil es bei Übergriffen keine Fluchtmöglichkeit gibt, an einem Radweg am Rand einer Autostraße schon eher………”

    “Radfahrer, Skater etc gehören absolut nicht zum lautlosen Volk. Sie singen, telefonieren, grölen, schreien, haben laute Musik mit – wie Fußgeher auch……”

    “Unter Brücken dieser Art in vergleichbarer Lage (Abgelegenheit trotz Zentrumsnähe) blüht in der Regel in jeder Stadt der Schleichhandel…….”

    “Radfahrer erlebe ich zu einem guten Prozenstatz als Dreckschleudern…….”

    Na da haben wir aber wieder mal ganz tief in die Horrorkiste gegriffen . Respekt.
    Ihre Angstpsychosen sollten sie mal behandeln lassen.
    Der größte Teil ihrer “Argumente” fällt unter die Kategorie:
    “Geschichten aus dem Paulanergarten”
    Lassen sie doch einfach mal diese dämliche Dramatisierung weg

  • Wintermute

    |

    Julian86, ja, nachdem ich die Besprechung der einzelnen Varianten gelesen habe, hatte ich das starke Gefühl, es soll mit aller Kraft die bisher ausgewählte Variante gebaut werden, vor allem, weil an dieser Stelle schon seit Jahren eine Brücke gebaut werden soll. Ich meine, ohne dass das wirklich hinterfragt wird oder größere Zusammenhänge gedacht werden. Wie auch immer, ich habe daran ein wenig die Lust verloren :-)

    Über die Frankenbrücke hab ich leider gar keine weiterführende Information, ich hatte mal gelesen, dass sie bis 2030 fertig sein soll, irgendwo hiess es dann 2023, was ich für sportlich halte, aber wie genau die Planungen aussehen sollen, da kann ich leider nicht weiterhelfen.

  • Julian86

    |

    Werteordnung: Achtung des Rechts.

    Ihnen für Ihren mitternächtlichen Post herzlich dankend, @Wintermute, im Moment nur in Kürze der Hinweis auf

    BNatSchG, § 1 Abs. Ziffer 3, Abs. 4, Abs. 6
    https://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/__1.html

    der auf den Grieser Spitz passt wie die Faust aufs Auge. Zudem scheint den Stadträten bei ihrer Beschlussfassung zum Bau der Grieser Brücke Artikel 20 a GG “entgangen” zu sein.
    https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_20a.html

    Danach gilt: Der Grieser Spitz als “Landschaft ist in ihrer Vielfalt, Eigenart und Schönheit auch wegen ihrer Bedeutung als Erlebnis- und Erholungsraum des Menschen zu sichern” (BNatSchG, GG).

    Vielleicht finden Sie, ich und andere Naturschutzbewegte Lust und Kraft dazu beizutragen, die jederzeit unnötig und unverhältnismäßig erscheinende geplante Zerstörung des Grieser Spitzes zu stoppen. Denn es gibt auch für den Radverkehr Entwicklungsvarianten, die den Schutz der Natur hochhalten.

    Dass der Rechtsstaat “früh und energisch zu verteidigen ist”, soll er den Anfechtungen widerstehen, kann in einem größeren Rahmen nachgelesen werden, verbunden etwa mit der Frage:

    Wie halten wir es in Regenburg mit der lokalen Werteordnung?

    “Patient Recht”
    “Recht ist nicht alles … . Aber da, wo das Recht nicht mehr gilt, sind bald auch Freiheit, Würde und Leben nichts mehr wert.”
    Stefan Ulrich

    Werteordnung
    “Alles, was Recht ist” (Printausgabe vom 25./26.1.2020)
    (Völkerrecht, Europarecht, Nationales Recht)
    https://www.sueddeutsche.de/politik/eu-polen-rechtsstaat-1.4770119

  • R.G.

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    @Dugout
    Mit Ihrer Diagnose habe ich keine Probleme, zeigt Sie doch, mit welchen Methoden Sie vermeintlicher Dampfplauderei entgegnen.

    Ich rate Ihnen zum Beweis Ihrer Freiheit von Geistesstörung, schicken Sie Ihre Kinder unter anderem in der dunklen Jahreszeit konsequent zu Fuß oder per Rad zur Schule, in den Sportclub, in die Disco und zurück. Spielen Sie niemals, bei keinem Wetter und zu keiner Nachtzeit Elterntaxi und begleiten Sie sie Ihren Nachwuchs nicht.

    Sammeln Sie entlang von Gehwegen, Autostraßen und Radwegen den Müll. Vergleichen Sie, ob der Umstieg aufs Rad zu einem besseren Menschen macht.

    Schicken Sie Ihr Kind, Ihr Teenie, Oma oder Opa, nachts alleine unter Brücken und Steige durch.

    Beobachten Sie, ob zu Fuß gehende sich von mit dem Rad fahrenden Betrunkenengruppen in Verhalten und Lautstärke unterscheiden.

    Engagieren sie sich politisch dafür, dass die Arbeit mit Drogensüchtigen, Arbeitslosen, Jugendlichen, weiter reduziert wird.

    Sorgen Sie dafür, dass die Polizei Ihre Empfehlungen, nachts lieber frequentiertere Wege zu wählen und sich möglichst mittig zu bewegen, um ausweichen zu können, sofort löscht.

    @ Mark Frowein
    Sind Radfahrer Müllvermeider?

  • Mr. T.

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    Mir kommt das Spiel irgendwie so vor wie beim RKK. Da wurde wohl irgendwann mal jemandem etwas versprochen, dem man vielleicht noch etwas schuldig war – natürlich ohne irgendeine Unrechtsvereinbarung. Und jetzt muss man das durchdrücken, egal ob der Standort jetzt für alle Regensburger Radler genau so vorteilhaft ist wie nur für die Anwohner am Maria-Beer-Platz. In einer Schein-Bürgerbeteiligung wird den Bürgern noch vorgegaukelt, dass sie etwas mitreden dürfen. Aber natürlich nicht über die wichtigste Frage, das Wo!

  • B

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    Wer die geologischen Randbedingungen genau untersucht hat weißt, dass die Gründung am Grießer Spitz sehr weit vom Ideal entfernt ist. Über dem Flussboden gibt es praktisch nur sehr schlecht tragfähige Auffüllung. Die beiden letzten Varianten (S und C) müssen hier mit überproportional großen unterirdischen Maßnahmen für die oberirdische Schlankheit bezahlen.

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drin