Der Stadtrat beschließt heute den Wegfall der kostenlosen Stunde in den städtischen Parkhäusern und eine Erhöhung der Gebühren. Im Rahmen eines Maßnahmenpakets wird nicht nur der Altstadtbus kostenlos, sondern bekommt auch die „Faszination Altstadt“ deutlich mehr Geld, um Werbemaßnahmen für die Altstadt durchzuführen. Darunter etwa auch eine Eislaufbahn im Winter.
Ab April 2022: Keine kostenlose Parkstunde mehr. Foto: Archiv
„’Offensive Altstadt’ – Parkraummanagement und Tarifstruktur mit Maßnahmenpaket für die Altstadt.“ So lautet ein Tagesordnungspunkt am heutigen Donnerstag im Regensburger Stadtrat. Dabei geht es einerseits um eine Änderung der Parkgebühren, andererseits um ein Maßnahmenbündel, das (direkt und indirekt) Menschen ins Welterbe locken soll.
Mit nur einer Gegenstimme beschließt der Stadtrat, den Verein „Faszination Altstadt“ für drei weitere Jahre zu fördern. Bei Brücke-Fraktionschef Joachim Wolbergs sorgen Nachfragen zu dem Thema für einen Wutausbruch.
Mit seiner großen Auswahl an Naturgarnen hat das „Eismond HandStrickWerk“ in der Glockengasse zwar keine großen Gewinne gemacht, sich aber auch überregional einen Ruf in Sachen Wolle erworben. Die Corona-Krise hat dem kleinen Laden jetzt den Garaus gemacht. Ende September machen die beiden Inhaberinnen zu.
Gibt es doch noch eine Alternative zu einem Betretungsverbot auf Jahninsel und Grieser Spitz? Grüne Jugend und Jusos wollen bei der Thematik nicht klein beigeben und luden am Sonntag zu Gesprächsrunden mit mehreren Stadträten erneut auf die Jahninsel.
Parteijugenden üben deutliche Kritik an Überlegungen zu einem Betretungsverbot für Jahninsel und Grieser Spitz. Öffentliche Freiflächen müssten für alle zugänglich sein. Die Anwohner müssten sich damit abfinden, heißt es am Sonntagabend während einer gemeinsamen Kundgebung. Ein angekündigter „Dialog“ bleibt vorerst aus. Es gibt vereinzelte Appelle.
Noch im Oktober hatten die städtischen Planer eine übermäßige Verkehrsbelastung im Minoritenweg verneint, nach einer Eingabe von Anwohnern gibt es nun einen Prüfauftrag, der nicht wirklich Hoffnung macht. Nur drei Fraktionen haben überhaupt auf das Anschreiben von Betroffenen reagiert.
Die IG historische Straßenbahn plädiert für eine Aufwertung der Maxstraße und hofft dort auf eine künftige Trasse für die historische Straßenbahn. Doch es gibt bereits Gegenwind.
Das Museum der Bayerischen Geschichte hat am Dienstag eröffnet. Fast 2.000 Gäste waren geladen. Von Hoheiten, Hohepriestern und Durchlauchten, dem Brummili und der Kropfketten und vom Bierkrug als Leitmotiv.
Die Stadt Regensburg stellt derzeit neue Sitzmöglichkeiten „ohne Konsumzwang“ auf. Das bedeutet: Man kann sich dort hinsetzen, ohne einen Latte Macchiato oder eine Holunderschorle schlürfen zu müssen. Das ist eigentlich keine Meldung wert, doch in Regensburg werden solche Bänke zum Politikum. Dabei ist die Zankerei über diese Sitzgelegenheiten nur ein Oberflächenphänomen. Ein Plädoyer für die Bänkerettung.
Nach fast 20 Jahren schließt Haritun Sarik seinen Feinkostladen im ehemaligen Café Rösch und zieht direkt gegenüber wieder ein. Ein Pachtunterschied von über 5.000 Euro pro Jahr gab den Ausschlag.
Am kommenden Wochenende findet in Regensburg anlässlich des sogenannten „Herbstfestes“ ein verkaufsoffener Sonntag in Regensburg statt. Unter juristischen Gesichtspunkten kann man solche Sonntagsöffnungen durchaus kritisch sehen.
Betretungsverbot für Feierzonen in der Altstadt: Vergangene Woche hat der Rechtsreferent der Stadt Regensburg zusammen mit Oberbürgermeister Joachim Wolbergs diesen Plan öffentlich vorgestellt. Seitdem hat Schörnig einige böse Mails bekommen. Ungefähr 30 dürften es sein, sagt er. Tenor: Die Stadt wolle den abendlichen Besuchern das Feiern verbieten. Ein Interview.
Es ist schon da, das Sommerloch: Kultur kann einem gestohlen bleiben, wenn die Sonne brennt. Die eine Hälfte des potenziellen Kulturpublikums bleibt lieber zu Hause im kühlen Altbau, ein Viertel sitzt an der Donau und zerwirft Bierflaschen (das kehre ICH nicht weg!) und das letzte Viertel ist zumindest geistig bereits in Urlaub.
Regensburg ist für Autofahrer eine echte Herausforderung – eine Herausforderung, die offensichtlich am ehesten dadurch zu bewältigen ist, dass man sich ein sogenanntes SUV anschafft.
Die Botschaft ist banal, aber sie muss ab und an wiederholt werden: Mehr Fahrradunfälle bedeuten nicht automatisch, dass Radfahrer rücksichtsloser werden, sondern einfach nur mehr. Die Polizei hat am Freitag die Unfallstatistik für das Stadtgebiet vorgestellt. Die Freigabe der Fußgängerzone für Radler sehen die Beamten nicht als Problem.
Vor Anwohnern und anderen interessierten Bürgern entwarf Oberbürgermeister Joachim Wolbergs am Montag auf der MS Gloria ein dramatisches Szenario für den Unteren Wöhrd bis mindestens 2018.
Die Mittelbayerische Zeitung nennt sie „schönes Sorgenkind“, Oberbürgermeister Joachim Wolbergs guckt auf seiner „Sommertour“, wo bei ihr „der Schuh drückt“: Die Regensburger Altstadt schwächelt vor sich hin. Zumindest dem Tenor der aktuellen Berichterstattung und der Darstellung der Einzelhändler nach.