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Beiträge mit Tag ‘Energiewende’

Die REWAG wirbt offensiv mit selbst erzeugtem Wasserkraftstrom aus der Region. Doch tatsächlich geht der Großteil des REWAG-Ökostroms auf zugekaufte Herkunftsnachweise aus dem europäischen Ausland zurück.

Veraltet: die Werbetafel am Pfaffensteiner Wehr. Foto: rw Hinweis: Mittlerweile wurde die Tafel aktualisiert und erneuert.

Wer am Pfaffensteiner Wehr über die Donau geht, kommt auf der Südseite an einer etwas älteren und grindigen Werbetafel aus einer anderen Epoche vorbei. Darauf wirbt der Regensburger Versorger REWAG für sein Ökostromprodukt rewario.strom.natur. Den Strom für „rund 11.000 Haushalte“ beziehe man von hier: 40 Millionen Kilowattstunden. Am anderen Ende des Wehrs erst erfährt man dann von einer weiteren Werbetafel, dass die Uniper Kraftwerkegruppe Donau eben diesen Ökostrom für die REWAG-Kunden erzeugt.

Mittlerweile wurde dieser Ökostromtarif längst durch andere ersetzt. Die zwei jetzigen Ökostrom-Tarife werben mit „100 % aus Regensburg“ bzw. mit „ausschließlich Ökostrom aus dem Uniper Wasserkraftwerk“. Offensiv und ganz pauschal wirbt die REWAG zudem schon länger mit dem Slogan, dass sie „ihre Privat- und Gewerbekunden ausschließlich mit Ökostrom“ beliefere. Dies geschieht sogar auf der Seite der Organisation „GRÜNER STROM“, die als Label den Ökostrom diverser Anbieter zertifiziert.

Dünne Informationslage

CO2-Pipeline durch Regensburg könnte schneller kommen als erwartet

Die potentielle neue Bundesregierung will das Thema CO2-Abscheidung vorantreiben und entsprechenden Bauvorhaben „überragendes öffentliches Interesse“ einräumen, sie so beschleunigen und Einflussmöglichkeiten schwächen. Die Informationslage bei der Stadt Regensburg, durch die ein Hauptstrang der CO2-Pipeline laufen soll, ist dennoch dünn.

Podiumsdiskussion

Kaum konkret und wenig ambitioniert: Die REWAG-Pläne für Regensburgs Energiewende

Auf Einladung der Bürgerinitiative Rettet die REWAG versammelten sich letzten Mittwoch rund 150 Interessierte im Kolpinghaus, um sich über die bevorstehende Energiewende zu informieren. Wer jedoch konkrete Maßnahmen, Zeitpläne oder Kosten der Energiewende für die Bürger erwartete, wurde enttäuscht. Die Beschlüsse des Stadtrats zur Erreichung einer regenerativen Energieversorgung bis 2035 erscheinen zudem unerreichbar. Die einschlägigen Planungen sind noch lange nicht konkret genug.

Klimastreik in Regensburg

Video: „Das Klima ist kaputter als die Hüfte meiner Oma.”

Gut 1.000 Menschen haben sich am Freitag in Regensburg an den globalen Klimaprotesten beteiligt – Thema des globalen Streiks lautete #PeopleNotProfit. „Das System, das den Profit der wenigen über das Wohl der vielen stellt, muss geändert werden“, heißt es dazu exemplarisch in der Rede von Sophia Weigert (FFF Regensburg). „Wir streiken, damit Menschenleben wichtiger werden als Gaskonzerne, Wälder wichtiger als ein Kohletagebau und gerechte Lebensverhältnisse wichtiger als die Gewinne einiger Autokonzerne. System Change not Climate Change!” Unser Reporter hat am Rande der Demonstration einige Stimmen eingefangen.

Forderung: Verbot von Gas und Solarpflicht

Professor Sterner ruft zur Demo gegen städtischen Energieleitplan auf

Der Planungsausschuss im Regensburger Stadtrat diskutiert am heutigen Dienstagnachmittag eine Vorlage zur energie- und klimapolitischen Ausrichtung der künftigen Bauleitplanung. Deren Inhalt bringt den renommierten Energieexperten Professor Michael Sterner so in Rage, dass er zur Demo vor dem Rathaus aufruft. Er fordert ein Verwendungsverbot für Erdgas bei künftigen Bebauungsplänen und plädiert für eine Solarpflicht.

Green Deal Regensburg

Erdgas ist Regensburgs größte CO2-Schleuder

Vor sieben Jahren versenkte die Stadt Regensburg am Nibelungenareal noch ihr eigenes, zukunftsweisendes Energiekonzept. Am Freitag stellt Umweltbürgermeister Ludwig Artinger dort den „Green Deal Regensburg“ vor und verspricht, die Anstrengungen und insbesondere das Tempo in punkto Klimaschutz zu erhöhen. Die Verbrennung von Erdgas zu reduzieren sei dabei ein „zentraler Erfolgsfaktor“.

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