Bei einem Festival von und für Hai-Fans in Tokio sorgte die Regensburger Splatter-Komödie Sharkula für Begeisterung. Weitere Vorstellungen sind geplant. Gibt es nun doch noch eine Fortsetzung?
Regissseur Dieter Ehneß und Hauptdarsteller Schmandi bei der Aufnahme ihrer Grußworte fürs japanische Publikum. Für eine Anreise reichte das Budget nicht. Foto: privat
Die Hai Society Japans traf sich am 22. November im Ikebukuro HUMAX Cinema in Tokio. Bei der zweieinhalbten Ausgabe des International Shark Film Festivals und zum 50. Jubiläum des Spielberg-Klassikers „Der weiße Hai“ lernten 160 Zuschauerinnen und Zuschauer auch Regensburger Filmkunst kennen.
Mit englischen Untertiteln lief dort die 2016 gedrehte Splatter-Komödie Sharkula – entstanden in der Regensburger Altstadt, in Kneipenkellern und am Sarchinger Weiher. Zwei Jahre arbeitete das Team um Drehbuchautor und Regisseur Dieter Ehneß sowie die Kameraleute Valentin Kordas und Dominik Raith an dem Streifen. Er füllte Regensburger Kinos und lief unter anderem beim HARD:LINE-Festival.
Ein stark reduziertes Festival, zum letzten Mal mit Chrissy Grundl als Leiterin. Beim Transit Filmfest gab es beeindruckende Filme, aber auch einen realistischen Blick auf die schwierige Situation der freien Kulturszene.
Die frisch renovierte Filmgalerie hat am Wochenende wiedereröffnet. Im Erdgeschoss übernimmt der Jazzclub die Regie über den Veranstaltungssaal – und will den nicht exklusiv für sich.
Der neue Papst ist in sein Amt eingeführt, mit Pauken und Trompeten. Tja, schade. Wieder eine verpasste Gelegenheit, die 1,4 Milliarden katholischen Schäfchen der Welt einmal mit sich allein zu lassen, einmal führerlos auf sich selbst zurückzuwerfen. Das gibt’s leider nur im Film, mit dem heiligen Papst Melville, der ausbüxt, der seinen jubelnden Anhängern mitteilt, dass er nicht mitspielt in der jahrtausendealten Schmierenkomödie namens Papsttümelei.
Während des Landtagswahlkampfes 2023 versprachen Ministerpräsident Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume ein Staatstheater Regensburg ab der kommenden Spielzeit. Die beginnt im September, doch wann das Versprechen eingelöst wird, lässt man aktuell offen. Das Staatstheater Regensburg stehe „ausdrücklich unter Haushaltsvorbehalt“.
Ab Donnerstag kommender Woche wird das Ostentorkino zur Pilgerstätte für Fans des extremen Kinos. Dann beginnt das 12. Hard:Line Film Festival – mit jeder Menge Premieren, internationalen Gästen, Konzert und Partys. Fast alle Tickets sind schon weg. Wir haben uns mit Gründer und Cheforganisator Florian Scheuerer unterhalten.
Sitzen zwei Aliens in ihren gelben Strick-Einteilern bei der Gynäkologin. Was nach dem Beginn eines richtig schlechten Witzes klingen mag, ist tatsächlich eine der ersten Szenen von „Shut up and suffer“. Der 19-minütige Streifen von Emma Bading lief bei der diesjährigen Internationalen Kurzfilmwoche und versucht sich an einem gesellschaftlich hoch umstrittenen Thema auf äußerst humorvolle Weise. Schwere Themen, tiefgründige Gedankengänge und allerlei Bezüge zur Weltlage – daran mangelte es der Kurzfilmwoche (KuFi) nicht. Aber auch positive Emotionen kamen nicht zu kurz.
Facettenreiches Kino am Puls der Zeit – am kommenden Mittwoch steigt mit dem Transit-Filmfest zum fünften Mal das größte Regensburger Langfilm-Festival. Ein kleiner Überblick.
Obwohl Vielfalt insbesondere im kulinarischen Bereich oft als Bereicherung gepriesen wird, kann sie auch Herausforderungen mit sich bringen. Diese treten beispielsweise bei Familien-, Vereins- oder Firmenfeiern auf, wenn die unterschiedlichen Essgewohnheiten und -vorschriften, die religiöse, weltanschauliche, ethische oder medizinische Hintergründe haben, unter einen Hut gebracht werden müssen. In der im Turmtheater inszenierten Komödie „Extrawurst“ von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob aus dem Jahr 2019 eskalieren die Auseinandersetzungen in einem Tennisverein über die Anschaffung eines neuen Grills zu einem regelrechten Kulturkampf.
Tierpräparate, ein Totenschädel, davor emsig abzeichnende kleine Roboter auf Pulten, daneben an einer Wand die fertigen Zeichnungen. Eine Kunstinstallation von Patrick Tresset versetzt das Publikum im POP-UP-Raum im Degginger in Staunen, und auch vorbeikommende Passanten drücken sich am Schaufenster die Nase platt.
Günter Grass in die Walhalla, ein Arsch mit Ohren als Nationalpreis, eine Gewerkschaft für Arbeitgeber – beim Kunst- und Gewerbeverein Regensburg gibt es eine sehenswerte Ausstellung zu den teuflischen Jahren der Zeitschrift Pardon. Aktuelle Bezüge unbedingt gegeben.
Heftiges und Witziges, menschliche Höhen und Abgründe und die Frage, was menschliches Leben überhaupt ausmacht. Am Mittwoch startet das diesjährige Transit Filmfest in Regensburg. Ein Gespräch mit Festivalleiterin Chrissy Grundl.
In der städtischen Galerie Leerer Beutel wird bis Ende Oktober der Donauschüler-Zyklus des heuer verstorbenen Künstlers Guido Zingerl gezeigt. Bei einer Matinee wurde nun die Forderung nach einer Dauerausstellung laut.