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Respektlosigkeit eines rührigen Bauträgers

Wenn der Stadtrat zur Staffage wird

Das „Quartier West“ auf einem Biotop im Stadtwesten von Regensburg ist in trockenen Tüchern. Anders kann man das Vorgehen der „Immobilien Zentrum Regensburg“-Gruppe nicht interpretieren. Dieses Vorgehen strotzt vor Respektlosigkeit gegenüber dem offiziellen Entscheidungsgremium – dem Regensburger Stadtrat.

Vorschnelle Vorankündigung: Die Werbung des IZ für das “Quartier West”. Aktuell bewirbt man bereits das “zukunftsweisende” Energiekonzept des noch nicht genehmigten Wohnbauprojekts.

Während der Bund Naturschutz nach wie vor Unterschriften gegen eine Bebauung des Biotops im Stadtwesten von Regensburg sammelt, während Grüne, ÖDP und Einzelstadträte sich dagegen aussprechen und während die Grüne Jugend zuletzt mit einer Plakataktion vor dem Areal gegen das Projekt protestiert hat, scheint das „Immobilien Zentrum Regensburg“ sein dort geplantes „Quartier West“ schon in trockenen Tüchern zu wähnen. Wie aus einer Pressemitteilung der Bauträger-Gruppe vom Donnerstag hervorgeht, hat man für das nach wie vor nicht genehmigte Wohnbauprojekt bereits Anfang letzter Woche einen Kooperationsvertrag zum Energiekonzept geschlossen.

WERBUNG

Partner des IZ ist eine Naturstrom-Tochter des Bayernwerks, von dem man die Fläche an der Ecke Lilientahlstraße/ Hermann-Köhl-Straße laut Grundbucheintrag am 22. September 2020 erworben hat. In der Pressemitteilung gibt es viel Eigenlob für die „gemeinsame zukunftsweisende und intelligente Lösung zur nachhaltigen und ressourcenschonenden Strom-, Wärme- und Kälteversorgung“. Man sei sich der Verantwortung, die der Standort mit sich bringe, bewusst, heißt es, und freue sich auf ein wegweisendes „Zukunftsquartier“.

Den Stadtrat braucht es noch zum Absegnen

Betrachtet man die Genese des Projekts „Quartier West“, dann scheint der Stadtrat in den Augen des IZ eine rein formale Funktionen zu haben. Das offizielle Entscheidungsgremium muss irgendwann nur noch die Baugenehmigung absegnen, derer sich das IZ schon sicher ist, zu deren Stand der Stadtrat aber selbst zuletzt – als das Für und Wider der Bebauung im Plenum debattiert wurde – nur spärliche Informationen erhalten hat.

Man befinde sich mit dem IZ in Verhandlungen über die konkrete städtebauliche Entwicklung der Fläche, hatte Planungsreferentin Christine Schimpfermann den Stadträtinnen und Stadträten in der fraglichen Sitzung am 9. Februar mitgeteilt (unser Bericht). Erst wenn man hier Ergebnisse erzielt habe, werde man „eine Art Wettbewerb“ starten, um Entwürfe für die künftige Entwicklung zu erhalten. Anhand dieser Ergebnisse werde man dann ein Bauleitplanverfahren auf den Weg bringen. Stand jetzt sei aber: „Es gibt kein Baurecht für Wohnen.“

Erst dürftige Informationen, dann fünf Jahre nichts

Ein kurzer Abriss zur Entwicklung des Projekts „Quartier West“.

Laut dem nach wie vor gültigen Bebauungsplan von 1988 ist die insgesamt 20.000 Quadratmeter große, größtenteils bewaldete Fläche, ehemals Standort einer zerbombten Lackiererei der Messerschmitt-Rüstungsbetriebe, als Gewerbegebiet ausgewiesen. Seit 2007 gibt es dort kartierte Biotope – etwa 11.000 Quadratmeter. Im Freiraumentwicklungskonzept der Stadt Regensburg ist das Areal als „Potentialfläche Grün“ ausgewiesen.

Im Rahmen der Wohnbauoffensive der vormaligen Bunten Koalition unter Oberbürgermeister Joachim Wolbergs gehörte das Gebiet zu drei Flächen, die vom Planungsreferat als mögliche Wohnbaugebiete identifiziert wurden. In der entsprechenden Verwaltungsvorlage, die den Stadträten damals im Januar 2016 präsentiert wurde, ist von dem Biotop-Charakter keine Rede. Das heutige IZ-Gebiet ist einer von vielen Punkten, die zur Diskussion stehen. Nähere Details dazu erfahren die Stadträte auch im Rahmen der Debatte nicht. Der Beschluss fällt einstimmig. Ausdrücklich heißt es aber zur Nutzung des Areals als Wohnbaufläche: „Ob dies (…) vor dem Hintergrund der vorhandenen gewerblichen Nutzungen möglich ist, bleibt der vertieften Untersuchung vorbehalten.“

Seit diesem Zeitpunkt – über fünf Jahre lang – erfuhr der Stadtrat zu diesem Thema nichts mehr.

Fläche gekauft, Vermarktung begonnen

Ende September 2020 wurde das IZ als Eigentümerin der Fläche im Grundbuch engetragen. Schon damals waren die Wohnbaupläne der rührigen Bauträger-Gruppe nach Informationen unserer Redaktion ziemlich weit gediehen – etwa, was den Ersatz für die Stromspatzen-Kinderkrippe anbelangt, die sich dort befindet und ebenfalls überbaut werden soll. Dem Vernehmen nach will man verstärkt in die Höhe bauen, um ein paar Alibi-Bäume zu erhalten.

Nur einen Monat nach dem Erwerb des Grundstücks veröffentlichte das Unternehmen seine erste Vorankündigung für das „Quartier West“ in der hauseigenen Werbepostille – ohne dass es eine Baugenehmigung gab, ohne dass (zumindest dem Stadtrat) bekannt gewesen wäre, dass die Prüfung der Verwaltung bereits im Sinne des IZ ausgefallen wäre und dass es etwas wird mit der Wohnbebauung. Doch dort, beim IZ, hatte man offenbar einen Informationsvorsprung und startete die Vermarktung.

Das rief mehrere Naturschutzverbände auf den Plan, die seitdem gegen das Vorhaben protestieren. Aller Voraussicht nach wohl erfolglos. Erst zu diesem Zeitpunkt, nachdem die Stadträtinnen und Stadträte dies in der Folge eingefordert hatten, gab es ein paar dürftige Informationen durch die Verwaltung, und ein paar halbherzige Beschwichtigungen für die Öko-Parteien, die sich angesichts dieser Entwicklung, der sie mangels ausreichender Information 2016 zugestimmt hatten, beschwerten. Offiziell ist der neue Bebauungsplan immer noch nicht fertig und zum Beschluss vorgelegt – das dieser aber kommt und im Sinne des IZ ausfällt, darf als sicher gelten.

Das IZ – gewohnt selbstsicher

Es ist nicht das erste Mal, dass sich das „Immobilien Zentrum Regensburg“ seiner Sache so sicher ist. Bei einem städtischen Grundstück am Unteren Wöhrd hatte das IZ bereits ein Jahr vor dem offiziellen Erwerb der Fläche damit begonnen, dort geplante Einfamilienhäuser zu vermarkten – inklusive detaillierter Pläne (unsere Recherche von damals). Das Areal gab es dann später – 2009 – zum Schnäppchenpreis, die Baugenehmigung geriet zur Formsache. Beschwerden angesichts zahlreicher Ungereimtheiten prallten am damaligen OB Hans Schaidinger und der CSU-Betonmehrheit ab.

„Wir haben nicht zu verantworten, was der Investor ohne Absprache mit der Verwaltung veröffentlicht“, ließ die Oberbürgermeisterin zuletzt mit Blick auf die Vorankündigung des IZ für das „Quartier West“ verlauten, die die Proteste der Naturschutzverbände ausgelöst hatte. Doch nicht näher abgesprochen gewesen zu sein scheint allenfalls die voreilige Veröffentlichung. Das Bauvorhaben selbst ist, diesen Eindruck muss man gewinnen, bei den entscheidenden Stellen innerhalb der Verwaltung in den wesentlichen Details bekannt und gilt als gesetzt. Anders ist so viel Chuzpe wie sie das IZ mit der Vorankündigung, dem kürzlich erfolgten fadenscheinig begründetem Betretungsverbot und nun dem Kooperationsvertrag an den Tag legt kaum zu erklären.

Beeindruckende Respektlosigkeit

Da hilft es dann wenig, wenn das Unternehmen in seiner Pressemitteilung „öffentliche Grünflächen“ und „wertvollen Raum für Begegnung“ verspricht. Das mag vielleicht sogar in Teilen der Realität entsprechen – wobei das so bezeichnete „Wohnen in den Obstgärten“ am Brandlberg da Zweifel wecken kann. Dass die IZ-Gruppe aber mit ihrem Vorpreschen den Stadtrat, der all dies erst noch beschließen muss, eher wie eine lästige Notwendigkeit, reine Formalie und Staffage aussehen lässt, strotzt insbesondere angesichts der zuletzt erfolgten Verurteilung ihres Gründers wegen Bestechung eines Oberbürgermeisters in Zusammenhang mit Bauvorhaben von beeindruckender Respektlosigkeit. Man versucht nicht einmal mehr, den Schein zu wahren.

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Kommentare (52)

  • Mr. T.

    |

    Hat sich eigentlich schon mal jemand zu der bereits erfolgten Teilrodung hier geäußert?

  • joey

    |

    Gekaufte haben keinen Respekt.
    Mein alter langjähriger Chef sagte mir: laß Dich nie bestechen. Die geben Dir Peanuts und dann gehörst du denen ewig.

    Sicherlich ist noch lange nicht alles raus, was in Regensburg zwischen Bauträgern und Politikern gelaufen ist. Diese “Fehler” sind ja auffällig…

  • Piedro

    |

    “Man versucht nicht einmal mehr, den Schein zu wahren.”
    Im Gegentum. Es scheint doch längst klar zu sein was geplant sein wird und der Stadtrat zu beschließen hat. Was danach kommt ist auch klar: es wird Fehler zu bedauern geben, die natürlich nicht der Verwaltung anzulasten sind, und selbstverständlich darf keiner erwarten, dass Verantwortliche Verantwortung tragen. Der eine oder die andere Stadtratende wird sich ein wenig empören, weil keiner so genau wusste worüber überhaupt abgestimmt wurde, aber all das wird im Interesse der Stadt gewesen sein. Never change a running system.

    Aber vielleicht gibt es ja mal eine echte Überraschung. Mehr als einen Stadtrat, der sein Amt ernst nimmt und vorher wissen will was Sache ist, und eine parteiübergreifende Mehrheit, die das für richtig hält.

    Wie auch immer, die Saga geht weiter. Irgendwann kann der Aigner ein Buch draus machen. Ein Bestseller fürs Rentenfett.

  • Madame

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    Der stadtrat ist wahrhaft nicht fähig, gesunden Menschenverstand walten zu lassen. Ob maltz und freudenstein sind in der gleichen schiene.

  • R.G.

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    Ab wann nimmt das gemeine Volk das Verhalten der Entscheider als Ausg’schamtheit wahr?
    Die oben haben nicht verstanden, dass der Punkt nicht irgendwann kommen wird, sondern höchstwahrscheinlich schon erreicht ist.

  • Lindemann

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    #Wenn der Stadtrat zur Staffage wird#
    wird? Irgendwie irritiert mich das Wörtchen.

  • XYZ

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    Dann solte der Bund Naturschutz Farbe bekennen und Rechtsmittel ankündigen.

  • Superstructure

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    War der Stadtrat in den letzten Jahren schon mal was anderes als ein Abnickverein, insbesondere hinsichtlich der Stadtplanung. Siehe Quartierszentrum in der Niebelungenkaserne, wo er nicht in der Lage ist, seine eigenen Beschlüsse gegen die Stadtverwaltung durchsetzen.

  • Rigobert Rieger

    |

    Ich bin mir immer irgendwie wichtig vorgekommen, wenn ich alle sechs Jahre bei der Kommunalwahl in der Wahlkabine den riesigen Stadtratsstimmzettel auseinanderfaltete und dann nach langem, gewissenhaften Abwägen meine Kreuzchen machte (und dreimal nachzählte, ob ich mich auch nicht verzählt hatte). Werch ein Illtum! Der Stimmzettel hätte viel kleiner sein können (und den kleinen Stimmzettel für den OB hätte man sich sowieso sparen können), es hätte nur draufzustehen brauchen:
    O Immobilienzentrum
    O Bauteam Tretzel
    O Schmack Immobilien
    Und drunter der dezente Hinweis: Sie können entweder bei allen drei Bewerbern ein Kreuz machen oder bei keinem – egal! Im Grunde können Sie sowieso keinen Fehler machen, denn alle drei werden weiterhin immer nur Ihr Bestes wollen. Und das werden Sie ihnen auch geben! Ob Sie wollen oder nicht!
    Das ist hier nun mal der freie Westen. Und jetzt halten Sie endlich die Klappe.

  • Rufus

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    Ja man könnte wirklich glauben, dass das echt alles egal ist. Die Durchsetzungsfähigkeit dieser Firmen, deren Wissen, wie man hier vorgehen muss, um das alles zu erreichen, stammt aus langjähriger professioneller Erfahrung! Das sind Superprofis im Umgang mit der Stadt. Und das wird auch so weitergehen. In diesen Firmen sitzen einseitige Superbegabte mit hoher Energie.

  • Gscheidhaferl

    |

    @Rufus
    Ich würde nicht von Begabung sprechen, wo Unverschämtheit auch als Erklärung genügt.

  • Native

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    Goldgräberstimmung im Landkreis
    Nachdem in der Stadt bald alle noch möglichen Baugrundstücke „abgegrast“ sind, setzt sich das Unwesen professioneller Bauträger metasthasenartig im Landkreis fort. Die Änderung der BayBO mit der Novelle, die seit 01.02.2021 gilt, sollten durch die Digitalisierung die Verwaltungswege beschleunigen. Durch erleichterte Bauvorschriften soll schnelleres Baurecht ermöglicht werden. Das ist sinnvoll. In einem überhitzten, überteuerten Immobilienmarkt führt dies aber vermehrt zu exzessiver Maximalausreizung mit Bauprojekten durch professionelle Bauträger und Investoren, ohne auf bestehende Strukturen Rücksicht zu nehmen. Im Landkreis Regensburg wurde schon mehrfach das gemeindliche Einvernehmen für fragwürdige Projekte nicht erteilt. Wenn die geänderte BayBO dazu führt, dass die Gestaltungshoheit der Kommunen übergangen wird, ist das bedenklich. Es führt auch nicht zu einem wünschenswerten Mehrangebot für junge Familien in der Familiengründungsphase. Durch hohen Nachfragedruck und überteuerten Immobilien, können sich nicht einmal mehr gesattelte Doppelverdiener-Haushalte ihre angestammte Heimat leisten. Eine gesunde, sozial gemischte Bevölkerungsstruktur verändert sich in den Umlandgemeinden rund um Regensburg durch Verdrängung negativ. Es kann auch nicht Aufgabe der Dörfer sein, die jahrzehntelange Vernachlässigung des sozialen Wohnungsbaus in Regensburg abzufedern. Auch die Verbesserung regionaler Verkehrsinfrastruktur ist jahrzehntlang durch Verweigerung ausgeblieben. Wohnangebote für sozial schwache Bevölkerungsgruppen in geballten mehrstöckigen Wohnanlagen mit zu erwartenden Problemen, wie in den Pariser Vorstädten (Banlieues) auszusourcen, sind auch nicht wünschenswert. Die Neubürger, bei denen der Strom aus der Steckdose kommt, sind die ersten, die ländliche Idylle glorifizieren und sich über Kirchenglockengeläut, den Hahnenschrei, Gerüche beim Düngen beschweren. Ländliche Realität ist mehr als die Idealvorstellung, ausschließlich Luxussportarten zu frönen, den Sonntagsbraten in Landgasthöfen zu genießen, mit dem Mountainbike durchs Unterholz zu brettern und degenerierte Schoßhündchen Gassi zu führen. Es findet auch noch nüchterner, realer Alltag mit Pendlerproblematik statt!

  • joey

    |

    @Native
    “schneller” ist mit der BayBO Novelle nicht viel geworden. Die Gemeinden werden nach meinem Sichtkreis nicht übergangen, sie können sogar mehr selbst festlegen (Abstandsflächen).
    Das gemeindliche Einvernehmen im Landkreis R kenne ich eher als Hort der Begünstigung und Korruption. Da werden munter rechtswidrige Entscheidungen gefällt: mal sehen, ob der Antragstelle sich wehrt. Private meistens nicht, deswegen kommen die damit durch. Donaustauf ist das zu Kopf gestiegen, Fürst Albert hat sich erfolgreich gewehrt.
    Das LRA macht in meinem Sichtkreis grundsätzlich, was die Gemeinde wünscht (selbst wenn es rechtswidrig ist z.B. wegen abgelaufener Fristen). Außer es gibt ein wichtiges Argument, das in der Stadt Regensburg auch sehr viel zählt…

  • Native

    |

    @ yoey
    Hallo Hey Joe, eigentlich wollte ich nur auf die Auswirkungen der seit Jahrzehnten falschen Entwicklungen der Immobilienwirtschaft in Regensburg und die Auswirkungen auf die angrenzenden Gemeinden hinweisen. Ich finde da kann man, grundsätzlich, durchaus einmal einen Gedanken verschwenden. Mit ihrem Vorwurf der „Korruption“ müssten sie schon etwas konkreter werden, um sie festzunageln. Die Novelle zur Änderung der BayBO greift erst seit 01.02 2021, daraus resultierende Auswirkungen werden sich erst zukünftig zeigen. Wie sie auf eine eigenständige Festlegung der Abstandsflächen durch die Gemeinden durch die neu geltende BayBO kommen erschließt sich mir nicht.

  • Mr. B.

    |

    Liebe Stadtverantwortlichen,
    Rigobert Rieger hat es euch geschrieben!

    Kann der o. g. Personenkreis eigentlich noch demokratische Entscheidungen treffen?
    Manchmal ist der Anschein stark, dass man in einer gewissen Weise “verpflichtet” ist und wurde, einfach abzunicken!
    Für wie lange gelten evtl. “vermutete Verpflichtungen” noch?
    Diese Stadt ist der Wahnsinn!
    Der normale Bürger ist eigentlich nicht mehr auffällig vertreten, obwohl es immer noch die selbsternannten “Bürgerlichen” von CSU und SPD gibt.

  • Piedro

    |

    @Mr. B.
    Wenn das Gremium unvollständige (oder gar keine) Informationen erhält, und selbst auf Nachfrage nicht umfassend informiert wird, liegt der Fehler weniger beim Gremium als bei der Verwaltung und den “verantwortlichen” Bürgermeistern.
    Konnte man ja gerade wieder lesen: über das Budget durfte abgestimmt werden, aber der Vertrag wurde den Stadträten nicht vorgelegt. Wenn der Stadtrat zur Staffage gemacht wird, dann wohl am ehesten von Oberbürgermeisternden und Ressortbürgermeisternden. (Oder hieße es in dem Fall -meisterinnenden?)

  • joey

    |

    @Native
    klarer kann ich nicht werden, weil ich nicht direkt Betroffener bin, sondern nur deren jeweiliger Planer. Das Beispiel Donaustauf war ja in den Medien, da erhebe ich keine Behauptung.
    Es ist aber klar, daß die Genehmigungen bei Grundstücksknappheit ebenso kostbar sind und daher jede Art von Mißbrauch getrieben wird. So wie halt diese Welt ist.

  • Gscheidhaferl

    |

    @Piedro
    Wenn jemand meine Zustimmung braucht, mich aber nicht hinreichend informiert, dann bekommt er die Zustimmung nicht.
    Wir sollten es dem Stadtrat nicht so leicht machen, sich aus der Verantwortung zu stehlen.

  • Native

    |

    @Joey
    Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt….(Pippi Langstrumpf)

    Ganz genau, so ist halt die Welt. Jedem das Seine und mir das Meiste. “Die Wissenschaft hat festgestellt, dass Rauchen doch nicht schädlich ist.” gez. Dr. Malboro und Simon Arzt hat es bestätigt.

  • Mr. T.

    |

    Gscheidhaferl hat schon recht. Normalerweise müssten Stadträte, die ihre Aufgabe ernst nehmen, so eine Beschlussvorlage zurückweisen bis sie ausreichend Informationen enthält, um darüber entscheiden zu können.
    In der richtigen Welt ist es leider so, dass es den meisten Sesselfurzern in diesem Gremium scheißegal ist und sie froh sind, nicht zu viel lesen zu müssen. Hat ja nicht jeder so eine Aufmerksamkeitsspanne wie der Friedl. Und die Fraktionsführer haben sich schon ausreichend damit befasst, um den Kurs vorgeben zu können.

  • Bertl

    |

    Tatsache ist, dass in Regensburg bezahlbarer Wohnraum fehlt. Ob es sinnvoll ist, das benannte Gebiet als Biotop zu erhalten, bezweifle ich. Aber genau so bezweifle ich, ob das IZ der richtige Bauträger ist. Eigentlich hat die Stadt geschlafen. Sie hätte über die Stadtbau das Grundstück rechtzeitig erwerben sollen, Verträge mit dem Tochterunternehmen des Bayernwerkes wären sicher auch möglich gewesen. Und das Wohnproblem wäre für -zig Regensburger gelöst worden. Warum gibt es nur unter den genannten Bauträgern die cleveren, die Baugrundstücke finden und nicht auch bei der Stadt und deren Unternehmen?

  • Markus Frowein

    |

    Erst wenn der letzte Flecken Grün mit West-Platte zubetoniert ist, wird der gemeine
    Regensburger erkennen, dass es nicht an Schaidinger alleine gelegen haben kann …

    Ich weiß gar nicht, auf was die Leute noch alles warten wollen, bis sie sich wehren.

  • Hthik

    |

    @Gscheidhaferl 24. April 2021 um 20:33 | #

    “Wenn jemand meine Zustimmung braucht, mich aber nicht hinreichend informiert, dann bekommt er die Zustimmung nicht.”

    Die Vorausetzung ist aber, dass der Uninformierte überhaupt erkennt, dass er nicht hinreichend informiert wurde. Das ist genau eine der Stelle, an der man dann oft nicht sagen kann, wo die Verantwortung hindiffundiert ist. Aber weg ist sie. Ist es die Schuld des Uninformierten, weil er zu naiv und unerfahren war? Ist es die Schuld des Un(zureichenden)informierenden, weil er zu naiv und unerfahren war? Oder Gott bewahre, ist es auf keiner der beiden Seiten bloße Dummheit irgendeiner Art, sondern …

  • Mr. B.

    |

    Gestern wars wieder so schön auf TVA, als berichtet wurde, dass der Stadtrat ein Toilettenhäuschen für die Jahninsel beschlossen hat!
    Also, der Stadtrat ist in dieser Stadt von der Führung her, doch noch in Bauentscheidungen
    eingebunden, jedoch nur bis zu einer Größenordnung von wie z. B. Toilettenhäuschen!
    Vermutung? Da ist ja im Einzelnen nicht soviel verdient, oder?

  • Piedro

    |

    @Gscheidhaferl
    Grundsätzlich richtig, aber: nicht immer ist den Mandataren klar, dass sie nicht alle Informationen erhalten, oder gar, dass sie manipuliert werden. Dafür gibt es bei euch doch mehr als genug Beispiele, und gerade diese Fülle zeigt, dass seitens der Verwaltung, Referenten und auch Bürgermeisternden ein System, eine Tradition, ein Konzept dahinter steckt. Und das hat ja bisher auch bestens funktioniert, die Akteure bleiben dauerhaft im Amt oder werden weiterhin gewählt, zumindest ihre Parteien.
    Natürlich wäre es wünschenswert, wenn eine Mehrheit im Stadtrat verlangt, erst umfassend informiert zu werden, aber die wenigsten werden überhaupt die Zeit dafür haben drauf zu kommen, dass dies nicht der Fall ist. Oder sie haben sich daran gewöhnt verdingst zu werden und als Demokratiestaffage zu funktionieren.

    Da beschließt das Gremium etwas, zwei, drei Jahre später gibt es dann wieder eine Abstimmung, aber in der Vorlage fehlen wesentlich Aspekte. Man geht davon aus, dass der frühere Beschluss Grundlage des Antrags ist, nichts deutet darauf hin, dass dem nicht so ist, wenn da nicht (zB) so ein Friedl daher kommt, der sich die Zeit genommen hat, sich damit zu beschäftigen. Aber auch der wird ausgebremst wo es nur geht.

    Ihr Zustimmung haben vor allem die Bürger gegeben, die diese Leute gewählt haben. Vermutlich, weil die wenigsten überhaupt wissen, was sich da einige Referenten dauerhaft leisten, wie desinformiert/-interessiert ihre Stadträte abstimmen, wie unzureichend die Arbeitsgrundlage in den Ausschüssen manchmal ist. Woher auch? rd ist ein Nischenmedium, und sonst vermittelt das nichts und niemand. Sag ich mal so aus sicherer Entfernung.

  • Native

    |

    @Mr. B.
    …und selbst wenn der Stadtrat in Bauentscheidungen über Toilettenhäuschen eingebunden ist, stinkt das Verhältnis Bauträger vs. Verwaltung immer noch gewaltig zum Himmel, in “TIXI-Town”. Hoffentlich greifen auch hier bald hygienische Masnahmen.

  • Gscheidhaferl

    |

    @Hthik,Piedro
    Wenn ich wieder und wieder im Zusammenhang mit Immobiliengeschichten von denselben Leuten auf dieselbe Tour über den Tisch gezogen werde, könnte ich doch auch mal auf die Idee kommen, dass diesen Leuten nicht zu trauen ist?
    Es ist doch immer dasselbe Muster: Es werden vollmundige Erwartungen formuliert (innovatives Energiekonzept, Sozialwohnungen, Quartierszentrum…), mit denen erhebliche Preisnachlässe gerechtfertigt werden und am Schluss bleibt nur ein ziemlich guter Schnitt für immer denselben Personenkreis, ohne das nennenswert etwas von den vollmundigen Erwartungen erfüllt worden wäre.

    Schön fand ich ja damals auch, dass die Stadt die Grundstücke des Marinaquartiers offenkundig so günstig verkauft hatte, dass sogar noch ein lukrativer Zwischenhandel möglich war. Und dem privaten Betreiber des Tagungszentrums im alten Schlachthof hat man dann sogar auch noch durch das Rückanmieten der Räumlichkeiten die Refinanzierung des Objekts auf Stadtkosten garantiert. In nur einem Projekt so oft draufzuzahlen, ist schon eine Leistung! Und dann setzt sich der Stadtrat offenkundig nur zusammen, um das nächste Draufzahlgeschäft durchzuwinken?!

    Ausnahmsweise stimme ich voll und ganz Amaro-Aneise zu: Was muss denn noch alles passieren, damit dem mal Einhalt geboten wird?

  • R.G.

    |

    Bei Wohnungen oder Büros kann es theoretisch vergünstigte Wohnungen für bestimmte, natürlich zufällig ausgewählte Personen geben. Es soll mutmaßlich wahrscheinlicher sein, 80 x vom Blitz getroffen zu werden, als dass Hartz IV ler zu Käufern mit Großrabatt gehören
    Bei Bier kennen wir Freibier.
    Was ist bei einer Art Piesler Spitz, schlimmstenfalls und theoretisch, in korrupten Gesellschaften nur, zu erhoffen?
    Freipieseln im geschlossenen Raum für Besondere und ihre ganze Familie? Für Sportclubmitglieder ein Pissoir in Form eines Fußballtors?
    Drum ist es gut, Baufragen am Ende einer Sitzung zu stellen. Bevor alle wild fragen, lieber die Zeit begrenzen.

  • Jakob Friedl

    |

    Obwohl der Gestaltungsbeirat eigentlich nur zuständig wird, wenn kein Bebauungsplan jedoch Baurecht besteht, ließ sich das Planungsamt für das Immobilienzentrum bezüglich konkreter Pläne für eine Wohnbebauung auf der Biotopfläche bereits im Oktober 2020 durch den Gestaltungsbeirat beraten.
    (Ein außergewöhnlicher Vorgang – zum Vergleich: Beim Quartierszentrum Nibelungenareal war es angefangen beim Vergabeprozess bis zum Bauantrag undenkbar, dass hier der Gestaltungsbeirat einberufen wird. Nachzulesen in Sitzungsprotokollen.)
    Die Gestaltungsbeiratssitzungen werden vom Bauordnungsamt organisiert.
    Zum IZ-Vorhaben in der Lilienthalstraße erläuterte das Planungsamt, dass eine B-Plan-Änderung hin zu Wohnbebauung geprüft werde und es wünschenswert sei, wenn dies gelänge. Im Gegensatz zu anderen Projekten, die an diesem Tag behandelt wurden, war in der Lilienthalstraße kein Ortstermin vorgesehen. Der Gestaltungsbeirat musste sich mit einem Luftbild und den Plänen des IZ begnügen. Der Baumbestand wurde seitens des Planungsamts als unbedeutend und nur einzelne Bäume als schützenswert eingeschätzt. Erholungsraum und Frischluft gebe es im Donaupark in unmittelbarer Umgebung. Der nördliche Teil zwischen Trampelpfad und Straße wird nicht überbaut.

    Abgesehen von den gewünschten (meist ästhetischen) Verbesserungsvorschlägen, die in die B-Plan-
    Änderung einfließen und das Bauvorhaben verträglicher und genehmigungsfähiger machen würden, wie z.B. das Setzen von Rasen-Pflaster in den Tiefgaragenauffahrten, oder ästhetischen Anmerkungen zu schöner zu setzenden Gebäudekanten und Geschosslinien, gab es aus den Reihen des Gestaltungsbeirats auch kritische Anmerkungen zur Unzulänglichkeit der Aufgabenstellung selbst, die sich nur auf ein einzelnes Vorhaben auf einem Baugrundstück bezieht. Die Aufgabenstellung und die Informationen dazu müssten weiter gefasst sein und eine Einordnung des Areals im umgebenden Stadtgebiet möglich machen. Entwicklungspotenziale, bzw. zukünftige Stadtentwicklung auf benachbarten Grundstücken und Verkehrswege blieben unberücksichtigt. Eine sinnvolle Einschätzung des Vorhabens sei bei einer isolierten Betrachtung nicht möglich.

    Der mit Stadtplanern und Architekturprofessoren hochkarätig besetzte Gestaltungsbeirat könnte eine gute Arbeit machen, wenn er hier nicht dazu missbraucht würde, schmal informiert das IZ über das Planungsamt kostenlos zu beraten.

    Die Initiatoren der Petition haben die sinnvolleren Bebauungsmöglichkeiten auf benachbarten und unbewaldeten Grundstücken bereits herausgestellt. Wenn diese Brachflächen bebaut sind, wird sich zeigen, wie wertvoll ein Bürgerpark mit Biotop an dieser Stelle ist.

  • R.G.

    |

    @Markus Frowein
    “Erst wenn der letzte Flecken Grün mit West-Platte zubetoniert ist,”

    Herr Frowein, man kann danach Gleise und Flüsse überplatten.
    Da ist noch was drin.

  • Nachdenklich

    |

    Sehr geehrter Herr Aigner, ich schätze Ihre Beiträge sehr, weil sie gut recherchiert sind. Das Thema Wohnungsbau in Regensburg im Allgemeinen und an der Lilienthalstraße im Besonderen behandeln Sie wie auch viele Kommentatoren aus meiner Sicht mit einer zu starken ideologischen Sicht.

    1. Die Stadtbau GmbH ist aus vielen Gründen nicht in der Lage die Wohnraumversorgung zu leisten. Weder die Stadtbau noch ein anderes im sozialen Wohnungsbau tätiges Unternehmen hätte das Grundstück des Bayernwerks zu einem Preis erwerben können, der sozialen Wohnungsbau ermöglicht. Vorstand und Aufsichtsrat des Bayernwerks hätten sich evtl der Untreue ausgesetzt, wenn sie keinen marktüblichen Preis verlangt hätten. Marktübliche Preise lassen sich der Bodenwertkarte des Gutachterausschusses entnehmen.
    2. Es gibt zu wenige Genossenschaften in Regensburg, die in Regensburg die Stadtbau bei der Bereitstellung preisgünstigem Wohnraumes zu unterstützen. Vor allem das bei RD inserierende Amberger Siedlungswerk handelt nach dem Prinzip alle guten leistungsfähigen Mieter mir und der Rest der Stadtbau.
    3. Private Bauträger und Wohnungsunternehmen sind für die Sicherung ausreichenden Wohnraumes unverzichtbar. Sozialer Wohnungsbau ist in der BRD schon immer Mangelverwaltung. Mangel bedeutet immer, dass eine Anfälligkeit für Unkorrektheit besteht und Berechtigte wg des Mangels auf der Strecke bleiben. Überspitzt ausgedrückt, bedeutet es, dass der Hermesbote mit geringem Lohn über seine Steuer den gerade noch berechtigten Beschäftigten des öffentlichen Bediensteten mit subventioniert und er selbst sich auf dem allgemeinen Wohnungsmarkt versorgen muss. Deshalb gibt es das Wohngeld, das aber auch der im Sozialen Wohnungsbau Wohnende erhält. Eine Lösung des Dilemmas, in dem sich die Bereitstellung günstigen Wohnraumes befindet, ist nur im Aufkauf von noch nicht entwickelten Grundstücken durch die öffentliche Hand und deren Weitergabe an Genossenschaften und die Stadtbau unter Verzicht auf auf überflüssige Ausstattung zu sehen.
    Erforderlich ist auch ein Bewusstseinswandel, nämlich dass auch das Wohnen einen Wert darstellt nicht nur Urlaub, Auto und Freizeit.

    Die Regensburger Korruptionsprozesse haben gezeigt, dass es unzulässige Einflussnahme von Bauträgern gab. Ziel waren aber sicher nur die wirklichen Entscheidungsträger und nicht alle Mitarbeiter*innen der Bauverwaltung. Deshalb sollte bei aller Kritik nicht immer von der Verwaltung gesprochen werden. Die meisten entscheiden nach Recht und Gesetz.

  • Gscheidhaferl

    |

    @Jakob Friedl
    Was fangen wir denn nun mit Ihren Erkenntnissen an, die sie hier und auch bei anderen Artikeln haben einfließen lassen? Uns darüber ärgern und dann zuschauen, wie das Ungewollte trotzdem passiert und das Gewollte unterbleibt? Was ist eine zielführende Konsequenz hieraus? Darüber schimpfen allein, macht ja noch nichts besser.

  • Mr. T.

    |

    Nachdenklich, Sie sollten beim Kommentieren zwischen den Zeilen von Stafn Aigner (rot hinterlegter Text) und den Kommentaren (grau hinterlegt) unterscheiden.

    Das große Problem ist doch hier, dass die Verwaltung grundsätzlich von nahezu allen pauschal von jedem Verdacht freigesprochen wird. Das geht so weit, dass man hier nicht mal genauer hinschaut weil die Verwaltung ja per se nichts verkehrt machen kann. Aber alles das, was die letzten Jahre an zweifelhaften Entscheidungen vorgefallen ist, geht ohne “Hilfe” aus der Verwaltung nicht. Da reichen ein paar geschmierte Politiker nicht aus, auch wenn sie weisungsbefugt sind. Das bedeutet natürlich noch lange nicht, dass alle in der Verwaltung da tiefer mit drin stecken, aber vielleicht ein paar an entscheidenden Stellen.

  • Mr. B.

    |

    @ Nachdenklich

    ….und wie entsteht “marktüblich” in dieser städtischen Verantwortung seit vielen, vielen Jahren?
    Das ganze Verhalten von manchen Verantwortlichen hat doch “marktüblich” bis auf die Spitze getrieben und es soll vielleicht auch noch weitergehen.
    Der Fisch stinkt doch immer vom Kopf!
    Die kleineren darunter haben doch höchstens “Aufträge” auszuführen.
    Vom “Tortenstück” bekommen Sie in der Regel nichts ab!

  • R.G.

    |

    ” Der Baumbestand wurde seitens des Planungsamts als unbedeutend und nur einzelne Bäume als schützenswert eingeschätzt. ”
    Nur einer der Bäume vor meinem Haus.
    Bemerkungen von Fachleuten dazu:
    Reinigungsspezalistin: Der macht nur Mist.
    Architekt: Der kann weg, hier könnte man nach innen verdichten (=ein Hochhaus passt her).
    Bekannter, Akademiker mit Schwerpunkt Holzwirtschaft: Für den Baum kriegste praktisch nichts (am Holzmarkt).
    Baumchirurg (lässt Aufträge von Subfirmen aus dem Osten ausführen, diese stellen ungelernte Arbeiter an, gearbeitet wird ratzefatz mit Kran etc.): Machen wir in einem halben Tag blitzsauber weg!
    Baumchirurg mit Schwerpunkt Erhaltung städtisches Grün, spezialisiert auf beinahe aufgegebene Fälle, Seilklettertechniker, Vortragender an der Uni: Phantastisch, der Baum! Unbedingt erhalten!

    Also, das Planungsamt plant meines Wissens keine lebendigen Bäume. Deswegen ist sein Blick auf Bäume so!

  • Piedro

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    Ich hatte mich auch schon gefragt über welche Kompetenz dieses Planungsamt verfügt, um den Baumbestand eines kartierten Biotops zu bewerten. Nun lasen wir von Herrn Friedl, “eine sinnvolle Einschätzung des Vorhabens sei bei einer isolierten Betrachtung nicht möglich.” Und: “…wenn er hier nicht dazu missbraucht würde, schmal informiert das IZ über das Planungsamt kostenlos zu beraten.” Beim letzten Satz würde ich deshalb noch weiter gehen: das Planungsamt hat sich hier willfährig zur Verfügung gestellt die bereits öffentlich beworbenen Pläne des Bauträgers nach Kräften zu stützen. Ziel dieser “Beratung” ist wohl nicht der Bauträger, sondern die Staffage namens Stadtrat. Da wird sich die “verantwortliche” Referentin drauf berufen, was es der Oberbürgermeisternden wieder leicht macht später zu sagen: ups, kleiner Fehler in der Verwaltung, kann ja mal passieren. Falls überhaupt nötig.

  • Hthik

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    @Gscheidhaferl 25. April 2021 um 10:21

    “Wenn ich wieder und wieder im Zusammenhang mit Immobiliengeschichten von denselben Leuten auf dieselbe Tour über den Tisch gezogen werde, könnte ich doch auch mal auf die Idee kommen, dass diesen Leuten nicht zu trauen ist?”

    Das Phänomen ist als allgemein als “regulatory capture” bekannt. Beaufsichtigte und Aufsichtsführende werde immer durch starke soziale Kräfte auf einander zugezogen, auf eine stille Kooperation hin. Dass da einer sitzt, der das orchestriert, Bilderberger, Weiser von Zion, etc. wie immer man politisch veranlagt ist, ist theoretisch nicht ausgeschlossen, aber jedenfalls nicht notwendig. Das ist eines der Probleme der ganzen Verschwörungstheoretiker: sie sind zu staatsgläubig. Sie gehen vom offiziellen, normgeprägten Bild aus, wie staatliche Institutionen funktionieren sollen, statt davon, wie sie tatsächlich sozial funktionieren. Max Weber publiziert nicht im Kopp Verlag. Wie auch bei vielen Gläubigen, ist das Festhalten der Stadträte eine Mischung aus nicht über das eigene Tun kritisch nachdenken wollen, weil das sowieso unangenehm ist und gleichzeitiger gesellschaftlicher Gratifikation für das Verharren. Das ergibt ein Verhalten, bei dem das eigene und das Verhalten der Verwaltung nicht mehr aus objektiver Warte betrachtet wird, sondern aus einer Verteidigungsposition heraus. Deswegen reicht es nicht, wenn da irgendeiner von rd kommt und zeigt, dass das Verhalten, dass als 100% von Vernunft, Normen und der zutreffend ermittelten Sachlage geprägt, behauptet wird, nicht so 100% funktioniert. Da heißt es dann bloß, ich lass mir meinen Glauben nicht nehmen, solange ich ihn noch irgendwie verteidigen kann. Die Kirche/Stadt tut doch soviel Gutes. Wir haben ein Jahnstadion, oder? Na also. Wo ist das Video, das zeigt, dass es keine Auferstehung gab? … Na also. Wo ist das Video, wo man sieht, wie Gazprom Gerhard vereinbart, dass er jetzt für eine Pipeline ist, wenn er später einen netten Posten bekommt? … Na also. Alles nur bloße Möglichkeiten und unbewiesene Verdächtigungen. Die Fähigkeit des menschlichen Gehirns zur Rationalisierung des eigenen (Nichts-)Tuns ist enorm. Die Mittänzer beim großen Reigen schlafen mit ruhigem Gewissen gut und wenn man mal was falsch gemacht hat, dann konnte man ja gar nicht anders und man tut doch soviel Gutes.

    Dien Stadtratätin, dier das bleiben will, interessiert, wie sier das bleiben kann. Mit argumentativer Hilfe von der Verwaltung bei kritischen Bürgernachfragen kann man eher rechnen, wenn man das Verhalten dieser Verwaltung mitträgt. Das ist keine bewusste Entscheidung, eher ein sich ins gemachte Bett legen. Zu kritischer Betrachtung müsste man sich erst zwingen. Das ist nicht der Normalmodus in dem das Gehirn läuft. Häretiker und Ästhetiker, die eigenem innerem Antrieb folgend die Anpassung verweigern, haben es da schwer. Die Frage, ist nicht nur das klassische Wer bewacht die Wächter, sondern auch, spiegelbildlich dazu, wer stützt den Friedl, wenn er sich bei seinen riskanten Aktionen vertut und die Beckmesser was finden, was grenzwertig justiziabel sein könnte. Wen das nicht kümmert und wer trotzdem mit keinem anderen Sicherungsnetz als bloßem Gottvertrauen agiert, ist typisch ein Ungläubiger.

  • GSH

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    Da ist ein IZ, dass die Pleite der SiWo Bau, mit der sie rechtlich nicht verstrickt sein soll (trotz ehemaliger Geschäftsführer aus dem IZ), nicht im Geringsten juckt und Handwerker/Bauherren mit finanziellem Schaden im Regen stehen lässt. Dieses IZ, welches bei den, sagen wir mal einfach Zuwendungsprozessen, in Regensburg involviert war. Dieses IZ, mit undurchsichtigen Firmengflechten, ist weiterhin in Regensburg als Bauträger aktiv. Das ist auch ein Skandal.

  • Gscheidhaferl

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    @Nachdenklich
    Sie haben im Bezug auf das Projekt, um das es im Artikel geht, einige wichtige und vermutlich richtige Aspekte angesprochen.
    Dass eine ‘soziale’ Bebauung praktisch nicht möglich ist, wenn die dafür nötigen Grundstücke erst zu aktuell marktüblichen Preisen erworben werden müssen, liegt tatsächlich auf der Hand.

    Die Stadt kann darüber hinaus auch wenig an den Irrsinnspreisen ändern, solange auf den Märkten Milliarden von Euros auf der Suche nach attraktiven Anlagemöglichkeiten sind und in diesem Zusammenhang kaum etwas anderes bleibt als Immibilien. Schlicht eine Folge der Niedrigzinspolitik von EZB und Co.

    Aber um so wichtiger wäre es, Flächen die ich habe, nicht zu verschleudern, um anderen zu ermöglichen, such zim einen eine goldene Nase zu verdienen und zum anderen die Preise noch weiter in die Höhe zu treiben.

    Um so wichtiger wäre eine originelle, kreative Politik, die mal weiter als von 12 Uhr bis Mittag denkt.

    Sowohl die Verkehrsproblematik als auch die Wohnraummisere kann die Stadt dich nicht alleine lösen. Hier müsste der gesamte Einzugsbereich der Stadt miteinbezogen werden. Es müsste eine Regional- und nicht nur eine unzureichende Stadtplanung geben. Davon ist jedoch nichts wahrzunehmen. Außer verständnislose und verstörte Blicke auf den Gesichtern von Stadträt*innen, die mit solchem Gedankengut konfrontiert werden.

    Als ob es so schwer wäre, sich Gedanken über Entwicklungsachsen und -schwerpunkte in der Region zu machen, die komplementär zu Regensburg in Beziehung gesetzt werden könnten.

    Aber andererseits, was will man den Herrn Schaidinger und Wolbergs groß für Vorwürfe machen? Solange kurzsichtiges bzw. ignorantes Alphatier-Gehabe sowohl in den Parteien als auch an der Wahlurne regelmäßig belohnt und vom Stadtrat nicht eingebremst wird….

    Insofern möchte ich r-d schon ein wenig vor dem Ideologie-Vorwurf in Schutz nehmen. Einen allgemeinen Idiotie-Vorwurf unterstütze ich aber gern.

  • Raimund Schoberer Bund Naturschutz

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    Sehr geehrte Leserinnen und Leser von R-Digital,

    zunächst Danke an RD für den Beitrag und an Jakob Friedel für seine o.s. Informationen. Wir haben ja nach Umweltinformationsgesetz die umweltrelevanten Unterlagen erhalten. Demnach soll auch nördlich des Weges gebaut werden; allerdings nicht “100%”. Wieviele alleine von den über 60 Bäumen nach Baumschutzverordnung überleben würden, wage nich nicht genau zu sagen. So viele werden es aber nicht sein. Fakt is: die wichtige Klima- Natur- und Erholungsfunktion des Areals wäre bei einer Bebauung so nicht mehr gegeben.

    Die Petition hat schon rund 2200 Unterschriften, rund 1600 aus R liegen vor. Das ist wirklich toll! Danke an alle Unterstützerinnen und Unterstützer 😊😊😊! Wir sammeln weiter! Bitte Petition weiter unterschreiben, jede Stimme unterstützt: openpetition.de/!xhsgy

    Am 17.05. kommt unser BN-Landesvorsitzender Richard Mergner und schaut sich die Situation vor Ort und mit der Presse an. Dadurch erhalten wir sicher weiteren Rückenwind!

    Die Petition wird mit schönen Plakaten sogar Thema des Bundestagswahlkampfes: lokalnet.de/nachrichten/regensburg/gruene-geben-biotop-und-baeumen-an-der-lilienthalstrasse-eine-stimme/

    Jeder kann bei den „EntscheiderInnen” in der Stadt für den Erhalt wertvoller Biotope, Naherholungs- und Klimaflächen in Regensburg -aber bitte mit Niveau- werben. Noch ist u.E. an der Lilienthalstraße nichts entschieden. Es hat im Verfahren noch nicht einmal die offizielle Beteilgung der Träger öff. Belange und das Bund Naturschutz stattgefunden! Es gibt für das Geplante aktuell kein Baurecht, auch wenn der Investor so tut als wäre das alles kein Problem.

    Aber: der Stadtrat hat noch das Wort. Schöner wäre es aber, wenn davor schon die Bau-Planung nicht weiterverfolgt wird. Was es sonst noch für Optionen gibt, muss sich zeigen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Raimund Schoberer
    Vorsitzender BN KG R

  • R.G.

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    @Jakob Friedl zitiert sinngemäß:
    “Der Gestaltungsbeirat musste sich mit einem Luftbild und den Plänen des IZ begnügen.”
    Ich nehme an, es war bestenfalls ein “normales” Luftbild, wie man es in guter Auflösung in Karten der großen Suchmaschinen finden könnte, mit Straßen und grünen Flächen, wo Bäume und ähnliches Grünes farblich erkennbar ist.
    Eine Karte in Schwarzweiß sollte es eigentlich nicht gewesen sein.
    Wünschenswert wäre aber der Zustand vor Entfernung des “Gestrüpps”.

    Es war mutmaßlich keine Thermoaufnahmen – Karte beigefügt, die bisherige Hot Spots, also an den heißen Tagen jetzt schon heiße Punkte und Gevierte, rund um das angestrebte Baugebiet aufzeigt.
    Eine “kühle” Fläche, dargestellt in kühler Farbe, derzeit noch bewachsen, würde im Thermoluftbild nach Bebauung seine Farbe zu einem warmen bis heißen Ton ändern.

    Für die Steinerne Innenstadt wurde im Jahr 2010 mit Thermoluftbildern gearbeitet:
    Überschrift :ExWoSt Klimaanpassung Regensburg Teilprojekt B: Prozessentwicklung Klimaanpassung Innenstadt im UNESCO-Welterbe.
    Auswertung der Infrarotthermoluftbilder vom Sommer und Herbst 2010″
    https://www.regensburg.de/fm/121/12-ergebnisbericht-thermographie-regensburg.pdf
    Das sind Auswertungen aus 2010, mit dem wärmer werdenden Klima sollen die heißen Zonen enorm zunehmen. Uns muss bewusst sein, jetzt noch kühlende Bäume können und werden großteils, wenn sie von zuviel Hitzeabstrahlung betroffen sind, eingehen und ihre ausgleichende Wirkung ist vertan..

    Zitat aus Friedls sinngemäß wiedergebenden Beitrag, wie gegenüber dem Stadtrat argumentiert wurde:
    “Erholungsraum und Frischluft gebe es im Donaupark in unmittelbarer Umgebung. ”
    Eine kühlere Fläche “bloß” 200 Meter weiter ist nachts ein kühlerer Ort ferne 200 Meter weit weg.

  • R.G.

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    Drohende städtische Hitzeinseln :
    Des Themas widmet sich das EU -Projekts Urban Heat Islands (UHI), es nehmen im Rahmen des EU -Programmes Central Europe 8 europäische Metropolen teil – Budapest, Ljubljana, Modena, Padua, Prag, Stuttgart, Wien und Warschau.

  • Piedro

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    @GSH
    “Das ist auch ein Skandal.”
    Warum? Die haben ein Grundstück erworben. Das ist nicht skandalös, das dürfen die. Sie haben dafür einiges an Kohle von “Geldgebern” eingestrichen. Die wohl auch nicht davon ausgehen, dass damit ein Biotop erworben wurde. Der Einfluss dieser Geldgeber könnte noch um einiges Nachhaltiger sein als der des IZ und seines Geschäftsführers.

  • XYZ

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    Raimund Schoberer 18.56
    Es geht m. E. rechtlich gar nicht so sehr um die Zahl der Bäume, die nach Stamm-Umfang unter Naturschutz stehen, worüber man hier wohl trefflich streiten kann, je nachdem wie man misst, sondern um einen wenn auch kleineren Wald, von dem dann nur noch einzelne Exemplare stehen bleiben dürfen – und der Investor soll dann zum Ausgleich höher bauen dürfen, wenn ich das so richtig mit bekommen habe und neue städebauliche Fragen aufwirft, deren Würdigung anscheinend noch zu beantworten – schöne Augenwischerei.

  • XYZ

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    Zur Erheiterung: das ganze erinnert mich an das Brettspiel Monopoly, erfunden 1904 von der Amerilanerin Elizabeth Magie, hiess damals ‘the landlords game’: Ziel ein Immobilien-Imperium aufzubauen.

  • Piedro

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    Ob der Stadtrat sich mit dem Luftbild tatsächlich zufrieden geben MUSSTE halte ich für fraglich. Er hat sich damit zufrieden gegeben, hätte aber bestimmt auch eine Inaugenscheinnahme verlangen können. Wollten sie halt nicht. Oder doch? Aber durften nicht?

  • Jakob Friedl

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    @Piedro
    Der Gestaltungsbeirat (nicht der Stadtrat!) war im Gegensatz zu anderen Orten, die am 22. Oktober besichtigt wurden (Asternweg 3, Nürnberger Straße 162, Lilienthalstraße 2, Hochweg 55-57a), nicht vor Ort. Ihm wurde stattdessen ein Luftbild (Google Maps) vorgelegt und meiner Erinnerung nach auch ein Foto vom Trampelpfad. Interessanter als eine isolierte Betrachtung des Baugrundstücks ohne (Wohn-)Baurecht, bei der naturschutzrechtliche Belange ausgeklammert werden, wäre jedoch eine Auseinandersetzung über die baulichen Entwicklungspotenziale von brachliegenden Grundstücken in der unmittelbaren Umgebung gewesen – gerade auch im Hinblick auf eine klimaverträglichere Nachverdichtung.
    Ich frage bei der Stadtverwaltung an, wann und ob der Gestaltungsbeirat weiter und wieder mit einer Auseinandersetzung rund um das Projekt einer B-Plan-Änderung betraut wird.

  • R.G.

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    Herr Friedl, weiß man wann die Google Maps Aufnahme gemacht wurde? Ein Bild im Herbst nach dem Abwurf der Blätter, oder im Frühjahr vor dem vollen Austrieb, ergäbe einen anderen Eindruck als eines vom Sommer.
    Was genau wurde den Mitentscheidern vorgelegt?
    Ich kann den Naturschutzbewegten nur raten, von Grünbereichen rechtzeitig Screenshots aus Google Maps zu machen, nicht dass es irgendwo zu Auslichtungen kommt, worauf sich ein geringerer Grünbewuchs als vorher darstellen könnte.

  • R.G.

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    @Piedro
    “Er hat sich damit zufrieden gegeben, hätte aber bestimmt auch eine Inaugenscheinnahme verlangen können.”
    Jetzt eine Inaugenscheinnahme geht sich noch knapp aus, ehe alles ganz austreibt. Wenn aber Büsche und Stauden bodennah entfernt wurden, dauert es noch etwas länger bis es wieder richtig grün ist.

    Ich sehe derzeit mein Nachbarhaus noch sehr gut in seiner ganzen Größe, im Sommer kann ich höchstens einzelne halbe Fenster wahrnehmen. So groß ist der Unterschied zum vollen Grün.

    Es ist wichtig, welches Bild in welcher Farbintensität zur Entscheidungsgrundlage gemacht wird, wenn man wertlosen, nicht erhaltungswürdigen Grünbewuchs zeigen möchte.

  • Piedro

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    @Jakob Friedl
    “Interessanter als eine isolierte Betrachtung des Baugrundstücks ohne (Wohn-)Baurecht, bei der naturschutzrechtliche Belange ausgeklammert werden, wäre jedoch…”
    Das ist ganz sicher richtig, aber ganz sicher nicht für das IZ. ;)
    Die Wohnungen, die dort eh (noch) nicht gebaut werden dürfen, werden schließlich schon beworben. Dafür hat man Geldgeber gefunden, die schon den Ankauf des Geländes finanziert haben. So habe ich die Mitteilungen auf der IZ-Website jedenfalls verstanden.

    Die umliegenden Grundstücke gehören vermutlich nicht dem IZ, das hier augenscheinlich als Auftraggeber für den Gestaltungsbeirat agiert. Dieser arbeitet dann dem Planungsreferat zu und die Dinge nehmen ihren gewünschten/gewohnten Lauf.

    Ist echt wieder spannend bei euch.

  • Piedro

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    @RG
    “…wenn man wertlosen, nicht erhaltungswürdigen Grünbewuchs zeigen möchte.”
    In einem Biotop stellt sich die Frage nach dem Erhaltenswert eigentlich weniger. Schon gar nicht nach der Wertung des menschlichen Auges. Eine Stadt schmeichelt dem Auge auch selten, und dann nur in Teilen, trotzdem würden die Bewohner sie in der Regel für erhaltenswert erachten.
    Aber das wissen diese Gestaltungsdingsis bestimmt besser, nicht nur wegen des Googlebildchens. Hier geht es um richtig Kohle. So ein Invest gehört gestaltet. Die Geldgeber haben ja nicht kaufen lassen, damit irgendwelche Viecher sich wohl fühlen, oder wegen der kühlenden Beschaffenheit des Geländes. Die Bei- und Stadtratenden stehen in der Verantwortung, Rendite zu ermöglichen. Es geht um die Farbintensität von Kontoauszügen und Billanzen, nicht um Grünzeug und Viecherl.

  • „Das darf sich die Stadt nicht gefallen lassen.“ » Regensburg Digital

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    […] Die ÖDP-Fraktion im Regensburger Stadtrat ist sauer. Hintergrund ist die jüngste Pressemitteilung des „Immobilien Zentrum Regensburg“ (IZ), in dem die Bauträger-Gruppe erneut für ihr Bauvorhaben „Quartier West“ wirbt und einen bereits geschlossenen Kooperationsvertrag für die Energieversorgung des nach wie vor nicht genehmigten Bauvorhabens anpreist (unser Kommentar dazu). […]

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