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Der Druck der Beschäftigten hat gewirkt. Nach einem guten Monat Erzwingungsstreik hat die Geschäftsführung der Krankenhausdienstleistungsgesellschaft (KDL mbH) am Uniklinikum Regensburg ihre Verweigerungshaltung aufgegeben und sich mit der Gewerkschaft verdi „über die Aufnahme von Tarifverhandlungen verständigt“.

Seit dem 2. Mai streiken die KDL-Beschäftigten am Uniklinikum Regensburg. Jetzt trägt ihr Durchhaltevermögen erste Früchte. Foto: as

So steht es in einer Pressemitteilung, die KDL-Geschäftsführer Philipp Atzler am Mittwoch verbreiten ließ. Ziel sei ein Haustarifvertrag für die rund 300 Servicebeschäftigten, die derzeit lediglich 13,50 Euro brutto die Stunde verdienen. Eine Angleichung ihrer Entlohnung an den Tarifvertrag der Länder, der ansonsten am Uniklinikum gilt, könnte ein Lohnplus von bis zu 50 Prozent für die Betroffenen bringen.

Ehe sich die KDL-Geschäftsführung zu Tarifverhandlungen bereit erklärte, waren die Auswirkungen des Streiks am Uniklinikum (UKR) immer massiver geworden. Gut 30 Prozent der Operationen mussten abgesagt werden, Essen wurde zum Teil nur noch in Pappgeschirr ausgegeben, saubere Bettwäsche war Mangelware, Patienten und Besucher beklagten sich über massive Verunreinigungen und Gestank auf den Toiletten.

"Versprechungen reichen nicht!"

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Öffentlicher Spendenaufruf

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