Vor 90 Jahren wurde in Dachau am 22. März 1933 das erste nationalsozialistische Konzentrationslager errichtet. Die ersten Gefangenen waren politische Gegner des NS-Regimes. Es waren zumeist Münchner Kommunisten, die nach der Machtübernahme der Nazis zunächst im Gefängnis Landsberg am Lech in politischer „Schutzhaft“ waren und von dort nach Dachau kamen.
„Der Widerstand der Kommunisten und anderer aktiver Antifaschisten wurde nach 1945 lange Zeit genauso wie die beispiellosen Verbrechen des Faschismus von der Mehrheit der bundesdeutschen Bevölkerung und ihren Eliten beschwiegen.“ Ernst Grube, Überlebender des KZ Theresienstadt. Foto: Bothner
Die ersten Massenverhaftungen in Bayern fanden bereits Anfang März statt, über 5.000 politische Gegner wurden in „Schutzhaft“ genommen. In Regensburg veröffentlichte die katholisch-konservative Tageszeitung Regensburger Anzeiger am 17. März neben kirchlichen Nachrichten Namen von fast 50 Regensburger Kommunisten und anderen NS-Gegnern, die seinerzeit in der Augustenburg eigesperrt wurden.
Im Gedenken an die Regensburger Opfer des Dachauer Konzentrationslagers beschloss der damalige Oberbürgermeister Titze am 10. März 1946 die Umbenennung des Moltkeplatzes in Dachauplatz.
Der in Regensburg lebende NS-Verfolgte und Überlebende des Konzentrationslagers Theresienstadt Ernst Grube hielt in Landsberg am 22. März anlässlich der Überführung von NS-Gegnern ins KZ Dachau eine Gedenkrede. Diese veröffentlichen wir im Wortlaut.
„Strom vom Dom“ wird es – zumindest auf absehbare Zeit – nicht geben. Doch abseits dessen hält der städtischen Denkmalschutz einige Dächer in der Regensburger Altstadt geeignet für Photovoltaikanlagen. Diskussion im Herzogssaal.
Ein Zwischenbericht des Kulturreferenten zum weiteren Vorgehen in Sachen Walter Boll stößt im Kulturausschuss auf weitgehende Zustimmung. Eine Kontroverse beendet die OB mit einem Machtwort.
„Wie schaffen wir das? Immer mehr Flüchtlinge in Bayern“. Am heutigen Mittwoch, 20.15 Uhr, lädt das BR-Format „jetzt red i“ unter dieser Überschrift zur Debatte ins Gemeindezentrum Zeitlarn. Ein Anlass: die Unterbringung von Geflüchteten auf der MS Rossini in der Gemeinde Bach. Wir bieten hier den Live-Stream zur Sendung an und werden die Debatte vor […]
„Wie schaffen wir das? Immer mehr Flüchtlinge in Bayern“. Am kommenden Mittwoch lädt das BR-Format „jetzt red i“ unter dieser Überschrift zur Debatte ins Gemeindezentrum Zeitlarn. Ein Anlass: die Unterbringung von Geflüchteten auf der MS Rossini in der Gemeinde Bach.
In der Debatte um ein Flüchtlingsboot in Bach versuchte die AfD am Mittwoch einen Stich in der Landkreisgemeinde zu machen. Der Zulauf blieb spärlich und kam vor allem von außerhalb. Am Gegenprotest nahmen etwa 100 Menschen teil.
Im Prozess um systematische Schwarzarbeit in einer Regensburger Pizzeria verurteilte das Amtsgericht beide Angeklagten zu Geldstrafen. Einer der beiden Geschäftsführer erhielt zudem eine zur Bewährung ausgesetzte Haftstrafe.
Mit den Stimmen der Rest-Koalition, eines Teils der Grünen, der Brücke und CSU-Stadträtin Kathrin Fuchshuber bringt OB Maltz-Schwarzfischer das Container-Depot durch den Planungsausschuss.
Ohne Rücksprache mit den politischen Gremien hat Landrätin Tanja Schweiger das Projekt „Demokratie leben!“ beendet und verzichtet auf 160.000 Euro. Offenbar ist ihr die politische Ausrichtung nicht geheuer.
Das „Quartier West“ des „Immobilien Zentrum Regensburg“ geht weiter seinen gewohnten Gang. Am Gelände gibt es Proteste, im Stadtrat eine Mehrheit für die Bebauung.
Im Prozess um Schwarzarbeit in einer Regensburger Pizzeria hat sich einer der beiden Angeklagten jetzt geäußert. Es sei alles korrekt gelaufen, behauptet er.
Im Prozess um illegale Beschäftigung bei einem Pizzalieferdienst behauptet ein Zeuge, bedroht worden zu sein. Einer der Angeklagten kündigt jetzt an, sich zu äußern.
Am 7. September 1995 wurde Klaus-Peter Beer in Amberg von zwei Neonazis ermordet. Richard Lorenz und Dieter Müller schlugen und traten den Busfahrer bewusstlos und warfen ihn anschließend in die Vils, in der er ertrank. Der Grund war Beers Homosexualität. Zum 27. Todestag ist nun eine 70-seitige Broschüre im Gedenken an Beer erschienen, die nicht nur die Tat und das damalige gesellschaftliche Klima aufarbeitet. Sie zeichnet auch nach, wie lange die Tat verschwiegen und verdrängt wurde.
Im Juni 1937 befand sich Regensburg im Ausnahmezustand. Adolf Hitler hat sich zu einem Staatsakt angekündigt, um den Komponisten Anton Bruckner zu ehren. Tragende Rollen bei der Inszenierung für den „Führer“ spielten die NS-Karrieristen Theobald Schrems und Walter Boll.
Der Masken-Deal unter Regie des CSU-Politikers Alfred Sauter streift auch Regensburg. Über 60.000 überteuerte Masken gingen in Stadt und Landkreis, über 200.000 in die Oberpfalz.
Blutige Auseinandersetzungen, Sachbeschädigungen, Müll und Lärm – die Brücke-Fraktion spricht von einem „katastrophalen Zustand“ der nächtlichen Altstadt, bescheinigt der Koalition Kontrollverlust und präsentiert Vorschläge.
Entgegen erster Ankündigungen wird das Kneipp-Becken im Georg-Hegenauer-Park nun doch mit Hilfe von freiwilligen Helfern gereinigt und steht ab Montag der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Hilfe und Unterstützung für Regensburgs ukrainische Partnerstadt Odessa vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs befürwortet Stadträtin Irmgard Freihoffer voll und ganz. Doch eine nochmalige Live-Zuschaltung von Odessas Oberbürgermeister Gennadiy Trukhanov im Stadtrat wie am 28. April lehnt die Linken-Stadträtin ab. In einem Offenen Brief verweist sie auf Trukhanovs tiefe Verstrickungen in die organisierte Kriminalität und hat Sorge, dass die finanziellen Hilfen auch tatsächlich bei den Betroffenen ankommen. Wir veröffentlichen ihr Schreiben mit allen Quellen in voller Länge.