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Schulzentrum am Sallerner Berg

„Es ist nicht völliger Wahnsinn, da was zu bauen.“

Ein neues Schul-Förderzentrum am Sallerner Berg soll kommen. Das beschloss der Bildungsausschuss am Mittwoch gegen die Stimmen von ÖDP, Brücke und DIE PARTEI. Mittlerweile geht man von rund 79 Millionen Euro für das „größte Schulprojekt in Regensburg“ aus. Eine Kostensteigerung um fast 30 Millionen. Viele Punkte bleiben weiterhin unklar. Die Stadträte mussten ihren Beschluss ohne Gutachten fassen.

Völlig ungeeignet für den Baustellenverkehr? Anwohner der Erzgebirgstraße befürchten enorme Schäden. Foto:bm

Man müsse klar differenzieren zwischen dem Standort und der Art und Weise wie die Baustelle in den kommenden Jahren erschloßen und realisiert werden kann, meint Daniel Gaittet (Grüne) am Ende einer durchaus hitzigen Debatte. Während Einzelstadtrat Ingo Frank (DIE PARTEI) und die Brücke-Fraktion dem Antrag der ÖDP folgen und sich für die Suche nach einem neuen Standort aussprechen, stimmen die Grünen schließlich für den Standort an der Hunsrückstraße. Nun müsse aber eine Lösung gefunden werden wie die Stadt den geologischen Gegebenheiten und den Befürchtungen der Anwohner gerechtet werden kann, betont Gaittet.

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Wie bereits berichtet, plant die Stadt auf dem Gelände der Schule am Sallerner Berg ein neues Schulzentrum. Auf dreieinhalb Hektar sollen hier bis 2029 – Baubeginn ist für 2022 geplant – eine neue Grundschule, ein Hort und die Jakob-Muth-Förderschule realisiert werden. Letztere ist derzeit auf drei Standorte in der Harzstraße, der Isarstraße und Schwabelweis verteilt. Sowohl für Schwabelweis als auch für die Grundschule der Vielfalt und Toleranz in der Isarstraße rechnet die Stadt mit einer deutlichen Zunahme der Schülerzahlen in den kommenden Jahren. Durch den Umzug der Förderklassen auf den Sallerner Berg könnte hier Platz geschaffen werden, wie Bildungsreferent Hermann Hage am Mittwoch erklärt. Dort soll dann auch eine große Mensa, eine Dreifachsporthalle mit großem Freisportgelände und eine Außenstelle des Gartenamts für sechs Mitarbeiter entstehen. Der Holzbau soll ein „Leuchtturmprojekt“ werden und eine hohe Energieeffizienz aufweisen, so Michael Hermann vom Amt für Hochbau.

79 Millionen Euro, mindestens


Allerdings stellt der poröse Untergrund des Sallerner Bergs enorme Anforderungen an das Bauvorhaben. Wie der Beschlussvorlage zu entnehmen ist, müsse deshalb auf eine ursprünglich geplante Tiefgarage verzichtet werden. Auch beim Energiekonzept spielt der Untergrund eine Rolle. „Die schwierigen geologischen Bodenverhältnisse am Standort können für die Nutzung von regenerativen Energien nicht herangezogen werden. Auch eine Grundwasserwärmepumpe ist angesichts der Geologie nicht möglich“, heißt es in der Vorlage. „Um dennoch einen hohen Energiestandard zu erreichen, werden alle Dächer mit Photovoltaikanlagen und Dachbegrünung ausgestattet.“ Außerdem sollen reversible Außenluftwärmepumpen und Solarthermie zur Wärmeerzeugung eingesetzt werden.

Für rund 79 Millionen Euro plant die Stadt ein neues Schul-Förderzentrum. Doch die Pläne stehen auf wackeligen Beinen. Quelle: Stadt Regensburg

Mittlerweile liegt für das Projekt auch eine detaillierte Kostenschätzung vor. Statt der ursprünglich geschätzten rund 50 Millionen Euro (inklusive einer Tiefgarage), gehe man nun von 79 Millionen aus. Wie Hermann erklärt, sei darin bereits alles enthalten, inklusive eines Postens für unvorhersehbare Zusatzkosten. Dennoch werde die Gesamtsumme am Ende höher liegen. „Bei Vorhaben, die sich über einen so langen Zeitraum ziehen, werden die Kosten aufgrund der jährlichen Preissteigerungen natürlich höher ausfallen.“ Das könne man aktuell aber nicht genau abschätzen.

„Wir müssten wieder bei Null anfangen.“


Für Joachim Wolbergs (Brücke) steht hingegen bereits fest, dass da „locker noch einmal zehn Millionen oben drauf kommen können“. Das habe man zuletzt beim Bau der Berufsfeuerwehr erleben können. Vorwürfe wolle er dafür niemandem machen, schließlich sei das oft auch nicht zu vermeiden. Doch müsse ganz genau überlegt werden, ob ein so teures Projekt wirklich noch zu realisieren sei. „Es kann uns heute nicht mehr egal sein, was das kostet.“ Vor allem wenn an anderen Standorten deutlich günstiger gebaut werden könnte, wie Wolbergs vermutet. Er führt die Kosten zu einem Großteil auf die geologischen Gegebenheiten zurück und betont: „Ich bin heute klüger als damals.“ Vor zwei Jahren wurde der Neubau an dem alten Standort vom Stadtrat bereits auf den Weg gebracht.

Laut Hermann bewegen sich die Kosten hingegen im ganz normalen Rahmen für solche Vorhaben. Auch die örtlichen Gegebenheiten hätten darauf kaum Einfluss. So sei die Kreuzschule auf dem Gelände des ehemaligen Jahnstadions auf etwa 40 Millionen Euro bei fünf Jahren Bauzeit gekommen. „Das sind dann hier doch keine erheblichen Mehrkosten”.

Zudem könne man nicht ohne weiteres auf die Suche nach einem neuen Standort gehen, wie Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer mehrfach einwirft. „Die Planungen könnten nicht einfach eins zu eins an einem anderen Standort umgesetzt werden. Wir müssten da wieder bei Null anfangen.“ Das koste nicht nur viel Geld – vier Millionen Euro wurden bereits für die Planungsphase aufgewendet – sondern bedeute auch eine Verzögerung von mehreren Jahren. Zeit, die man aber nicht habe, wie Hage mit Verweis auf die neuesten Prognosen zu den Schülerzahlen betont. „Hier muss dringend etwas geschehen.” Das geplante Vorhaben sei die beste Lösung für alle Beteiligten.

Gutachten liegen den Stadträten noch nicht vor


Dass man die Abstimmung ohne Kenntnis der Gutachten, die der Verwaltung mittlerweile vorliegen, durchdrückt, das verstehen weder Grüne noch ÖDP. Bereits zu Beginn der Sitzung beantragt Benedikt Suttner (ÖDP), die Abstimmung über den Neubau am Sallerner Berg auf einen anderen Termin zu verschieben. Da die Zeit dränge, wie die OB betont, spricht sie sich selbst gegen eine Verschiebung aus. Der Antrag wird abgelehnt. Überhaupt würden die Gutachten vor allem naturschutzrechtliche Belange und mögliche Trassenführungen für den Baustellenverkehr zum Gegenstand haben, so Maltz-Schwarzfischer. Den eigentlichen Standort betreffe dies nicht.

Vor allem die Erschließung der Baustelle ist aber das Kernthema für viele Anwohnerinnen und Anwohner. Die haben große Bedenken, dass der erhöhte Baustellenverkehr den Untergrund in Bewegung versetzt und dadurch Schäden an den Straßen und Häusern entstehen könnten. Für solche Schäden kommen die Versicherungen in der Regel nicht auf, wie Ingrid Neumann von der BI Sandberg gegenüber unserer Redaktion erklärte. Die neugegründete Bürgerinitiative machte in den vergangenen Wochen mehrfach auf das Thema aufmerksam und sprach vor Ort auch mit der Oberbürgermeisterin sowie mehreren Stadträten. In der Folge wurden nun auch Alternativ-Routen zur bisher favorisierten Trasse über die Erzgebirgstraße, die Straße Im Reichen Winkel und die Hunsrückstraße untersucht. Die Ergebnisse sollen nach Auswertung der Verwaltung zeitnah an die Stadträte und auch an die BI weitergeleitet werden.

Anwohner fühlen sich nicht gehört


Somit bleibt weiter unklar, wo die LKWs künftig entlang fahren werden. Auch eine temporäre Trasse von der nördlich gelegenen Chamer Straße durch ein Naherholungsgebiet schließt Maltz-Schwarzfischer am Mittwoch nicht aus, stellt aber klar: „Es wird sicher nicht passieren, dass die Straße da dann automatisch dauerhaft bleiben wird.“ Genau das befürchten viele Menschen vor Ort und fühlen sich nach wie vor nicht gehört. So erkärt die BI Sandberg mit Verweis auf einen an die Oberbürgermeisterin geschickten Fragenkatalog zum derzeitigen Stand der  Planungen: „Die Bedenken der Bewohner am Berg wurden in Ihrem Antwortschreiben leider nicht erwähnt und konnten auch mit den bisherigen Antworten nicht ausgeräumt werden.”

Eine Übersicht über die potentiellen Routen am Sandberg. Quelle: Stadt Regensburg/Markierungen RD

In einer Pressemitteilung erklärte der Bund Naturschutz Anfang September: „Es besteht die Gefahr, dass die Baustraße dann gleichzeitig für das geplante Baugebiet ‘Sallern Nord’ benutzt wird, was zu einer Verstetigung der Eingriffe über mehrere Jahre und vielleicht auch über ein Jahrzehnt führen würde. Begehrlichkeiten, die Baustraße dann dauerhaft als Erschließung für Schule und Sallern-Nord zu erhalten, wären dann unvermeidlich.”

Schon jetzt ein unübersichtlicher Schulweg?


In einem weiteren Fragenkatalog an die Oberbürgermeisterin (die Fragen liegen unserer Redaktion vor) erkundigt sich ein Vater, wie der künftige Baustellenverkehr mit dem Schulweg der Kinder vereinbart werden kann. Schon jetzt sei die Verkehrssituation rund um die Grundschule oftmals unübersichtlich. An den Kreuzungen gäbe es weder Ampeln noch Zebrastreifen und in der Hunsrückstraße, über die fast alle Kinder gehen müssen, gibt es nur einseitig einen Bürgersteig. Ein Radweg fehle komplett. Wie der Vater zudem anmerkt sei die Fahrbahnbreite an vielen Stellen sehr eng, so dass es immer wieder zu brenzligen Situationen zwischen Fußgängern, Radfahrern, Bussen und Autos komme.

“Nicht völliger Wahnsinn.” OB Gertrud Maltz-Schwarzfischer plädiert für den Neubau. Foto: Peter Ferstl/Stadt Regensburg

All das müssen die weiteren Planungen zeitnah klären, heißt es im Plenum. Wie eine für alle Seiten verträgliche Lösung aussehen kann, ist derzeit unklar. „Irgendeinen Tod müssen Sie sterben“, so Wolbergs, der sich klar gegen den Standort positioniert. „Es ist nicht völliger Wahnsinn, da was zu bauen“, entgegnet Maltz-Schwarzfischer. Und überhaupt müsse das jetzige Schulgebäude, das stark schadstoffbelastet ist, „so oder so abgerissen werden und dann eine andere Nutzung für das Gelände gefunden werden”. Dann doch lieber ein Schulzentrum, das dringend benötigt werde.

Kommende Woche wird das Thema dann nochmal im Finanzausschuss verhandelt werden. Sollten die Gutachten bis dahin auch bei den Stadräten angekommen sein, könnte dann bereits ein abschließender Beschluss gefasst werden. Am 25. November ist  zudem ein Termin mit der BI Sandberg geplant.

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Kommentare (21)

  • gretchen

    |

    Ja, das stimmt. Der Schulweg ist schon jetzt ziemlich bescheiden. Ein Fußweg führt zur Schule, kein Radweg, keine sichere Kreuzungsmöglichkeit zum Fußweg hin, egal aus welcher Richtung man kommt. Autos von abholenden Eltern stauen sich jeden morgen und jeden mittag im Wendehammer und vor der Feuerwehrzufahrt der Schule. Das Gutachten liegt vor, aber es wird nichts vom Inhalt verraten? Ich glaube, ich bin im falschen Film. So werden die Bürger und auch die Stadträte veräppelt. Ich kann nur sagen, daß letzte Woche ein Vermessungsteam der Stadt vor Ort an der Chamerstrasse war und in den Feldern Richtung Schule vermessen hat. Bestimmt waren die nicht nur zum Spaß da.

  • Sportler

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    Was diese Oberbürgermeisterin nicht alles behauptet. Die Gutachten dienen naturschutzrechtlichen und Trasse führenden Hinweisen. Laut Bebauungsplan gibt es bisher nur eine Zufahrt, die über die Hunsrückstrasse. Für was würde diese Trasse dann mit einem 90 Tonnen Fahrzeug getestet? Man sieht immer wieder, dass die Oberbürgermeisterin auf die Einwände von Bürgern nicht eingeht bzw. bereit ist Alternativen in Betracht zu ziehen.
    Wer haftet denn, wenn beim befahren so ei. LKW einbricht, evtl. Kinder durch die Unübersichtlichkeit verletzt werden?
    Die Stadt oder die OB? Aber da wird es dann heißen, das könnte nicht vorhergesehen werden.
    Es gibt ja nicht schon genug Gutachten bzw. Vorfälle.
    Und die Kosten ohne TG sind jetzt schon höher als mit der geplanten TG. Meint die Stadtverwaltung, sie kann die Bürger für dumm verkaufen?

  • Piedro

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    “Da die Zeit dränge, wie die OB betont, spricht sie sich selbst gegen eine Verschiebung aus.”
    Aber sicher doch. Erst die Verträge abschließen, inklusive Verdienstausfall, und wenn dann nicht gehen kann oder darf, was gehen soll, ist der Verdienstausfall bereits vertraglich geregelt. Ist die Frau OB tatsächlich nicht in der CSU? Für mich klingt das nach Dobrindt.

  • Kamikaze01

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    So wie Herr Aigner schreibt klingt doch schon stark nach einer extra Straße die dann zur Baustelle geht. Oder sehe ich das falsch?

  • Frieda

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    Wutbürger lauern überall. Seid Ich vertraue den Fachleuten und dem OB „Es ist nicht völliger Wahnsinn, da was zu bauen“

  • joey

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    Tragfähigkeit von Böden kann man mit einem Bodengutachten messen. Man kann also auch die Tragfähigkeit der Straße prüfen.

  • Thomas Thurow

    |

    “ Vor allem wenn an anderen Standorten deutlich günstiger gebaut werden könnte, wie Wolbergs vermutet. Er führt die Kosten zu einem Großteil auf die geologischen Gegebenheiten zurück und betont: „Ich bin heute klüger als damals.“ Vor zwei Jahren wurde der Neubau an dem alten Standort vom Stadtrat bereits auf den Weg gebracht – mit Wolbergs als OB.
    Das lieber Herr Aigner stimmt so wohl nicht, der Grundsatzbeschluss wurde unter der Vertretung von OB Wolbergs, Frau Maltz-Schwarzfischer gefällt

  • Stefan Aigner

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    @Thomas Thurow

    Da haben Sie recht. Das wird gestrichen.

  • Kamikaze01

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    @joey
    Und warum wird dann das Ergebnis des Gutachten zurückgehalten. kann mir nicht vorstellen daß einer bei der Stadt mehr Ahnung zum dem Thema hat als die Gutachter.Wenn da nicht malwieder etwas absichtlich zurückgehalten wird. hatte nicht gretchen irgendwelche Leute der Stadt bei der Chamer Straße gesehen? Sollte da wirklich ein Straße für ganz schwere Lastwagen mitten durch die Felder und Wege dort gebaut werden für die 8-10 jahre Baustelle wäre das ein Skandal

  • joey

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    @Kamikaze01
    Ja, man liest nur was von Gutachten “Ökoenergie” – als ob das das Problem der Leute hier wäre. Selbstverständlich hat die Stadt ein Bodengutachten zum Baugrundstück. Zur Straße vielleicht wirklich nicht.

  • Auch a Regensburger

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    Mich würde interessieren wie hoch die Kosten pro Schüler sind und wie diese Kosten im Vergleich von anderen Schulbaumaßnahmen (im Vergleich zu Regensburg Beispiel Schule altes Jahnstadion oder vergleichbare Städte) sind.

    Sollte man sich hier im Rahmen bewegen ist ja alles gut. Sollte dies um Faktoren teurer sein muss man sich fragen warum wir uns das Leisten.
    Die Schüler brauchen ein Dach über den Kopf und der Zuwachs der Bevölkerung ist ja vorhersehbar.

    Und schon befinde ich mich bei der Stadtplanung. Für mich gehört hier aufgeräumt. Nach den ganzen Skandalen wird es bis Heute versäumt hier einmal richtig “Reine” zu machen.

    Am Schluß zahlen wir Bürger die hohen Mieten, haben extrem sozial unausgeglichene Viertel und zahlen ggf für Schulen mehr als nötig.

  • XYZ

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    Na also, da haben wir es: auf eine Tiefgarage wird aus geologischen Gründen verzichtet, also auch Flach- statt Tiefgründung. Da hätte man auch früher drauf kommen können. Und wie sieht’s bei den Gebäuden aus? Laut dem redaktionell dankenswerter Weise mitgeteilten Grundrissplan die übliche Schachtel-Bauweise mit diversen Baukörpern wohl in Stahlskelett oder Beton – als ob man da oben auf dem Sandberg nicht was Innoverativeres bauen könnte, etwa ein grösserer Rundbau in leichterer Holzbauweise, der Umgebung und der Landschaft und der Geologie und und den Nachbarn eher Rechnung tragend?

  • XYZ

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    Pardon, den informativen Artikel nochmals nachgelesen. Es sollen also Grundschule, Förderschule und Hort gebaut werden. Laut Grundrissplan scheinen die in säuberlich separierten Gebäuden vorgesehen: Das widerspricht m.E. auch den jedenfalls neueren gesellschaftlichen und pädagogischen Bestrebungen einer Integration statt Separation.

  • XYZ

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    Entdecke gerade den Artikel ‘Gesund und bunter’ in der Rubrik Stil der SZ vom 06.11.20 mit einem schönen Foto des Waldklinikums Eisenberg in Thüringen: eine Holzkonstruktion für über 200 Orthopädie-Patienten plus Personal in einem ansehnlichen Rundbau auf einem Hügel – warum sollte das nicht in R machbar sein, und manche Probleme der Gründung und des Antransports lösen helfen, ein Fertig-Holzbau dürfte sogar schneller gehen. Und Kinder sollen sich doch auch gemeinsam mit den Lehrern ‘Gesund und munter’ fühlen ???

  • XYZ

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    Nachtrag nach Recherche:
    Es gibt da auch in Bayern mittlerweile kompetente Firmen, so etwa nur u.a. Jura-Holzbau in Riedenburg und Holzbau Regnauer in Seebruck am Chiemsee. Wie wär’s mit einer näheren Information des hochwohllöblichen Sttadtrats, vl. sogar zum benachbarten Thüringen?

  • HansDampf

    |

    Einfach ohne viel Gedöns die Vorlagen lesen und dann müsste nicht nur ständig spekuliert werden.
    Die Schule wird als Holzkonstruktion errichtet.

  • Beschlußvorlagenleser

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    Zum Hauptartikel
    “Allerdings stellt der poröse Untergrund des Sallerner Bergs enorme Anforderungen an das Bauvorhaben. Wie der Beschlussvorlage zu entnehmen ist, müsse deshalb auf eine ursprünglich geplante Tiefgarage verzichtet werden. ”

    Das stimmt so nicht, denn siehe Beschlussvorlage Pkt. 2.6. Freianlagenkonzept und Stellplätze:
    “Die erforderliche Stellplatzanzahl kann nach Überarbeitung des Wettbewerbsentwurfs auch ohne den Bau einer Tiefgarage nachgewiesen werden. … Der Entfall der Tiefgarage entlastet die Baukosten um mindestens 1,3 Mio. Euro.”

  • Michael Bothner

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    Sie haben Recht, das steht so tatsächlich nicht nicht in der Beschlussvorlage. Dass auf eine Tiefgarage verzichtet wird, hat aber dennoch mit dem Untergrund zu tun, das wurde während der Sitzung auch so thematisiert. Danke für den Hinweis.

  • XYZ

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    HansDampf 08.25
    Danke für den Hinweis! Es kann aber nicht jedermann die Stadtratsvorlagen nachlesen.

  • HansDampf

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    Die Vorlagen sind meist öffentlich und auf der Homepage der Stadt Regensburg zu finden.
    Somit kann jeder der kommentieren kann, auch nachlesen.

  • XYZ

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    HansDampf 22.37
    In der Vorlage 18/14920/RV steht unter Ziffer 3, weiteres Vorgehen nur: “Holz- oder Hybrid-Bauweise werden ausdrücklich erwünscht und sind im Verfahren zugelassen”. Beschlossen ist da noch lange nichts, wie Sie um 08.25 wohl meinten. Da wird man ja noch was anmerken dürfen, ohne Gedöns und Spekulation. Um auch nachdrücklich auf andere architektonische Lösungen wie Rundbau hinzuweisen, siehe den Artikel mit Foto der SZ.

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drin