Die „kleinen Leute“ sind ein Steckenpferd der CSU. Erst hat man jahrelang gegen deren Interessen regiert, jetzt spielt man sich zu deren Anwalt auf. Was die Partei derzeit rund ums Nibelungenareal veranstaltet, ist pure Heuchelei. Zeit, um an ein paar Dinge zu erinnern.
“Tatsache ist, dass die jungen Familien und die mittleren Leistungsträger der Gesellschaft die Leidtragenden dieser Vergabe sind.“
Die CSU-Fraktion hat im Streit um die Vergabe der Wohnbauflächen auf dem Nibelungenareal nachgelegt. In einer Pressemitteilung spricht Fraktionschef Hermann Vanino von „einem Schlag ins Gesicht der kleinen Leute“. Hintergrund sind die zu hohen Mieten und Kaufpreise, die die Vergabe an die Bauteam Tretzel GmbH – laut CSU-Beschwerde bei der Regierung – angeblich nach sich ziehen soll (mehr dazu hier und hier).
Nun ist es sicher lobenswert, dass die CSU beim Wohnungsbau endlich ihr Herz für die kleinen Leute entdeckt hat. Dazu musste man aber offenbar erst in der Opposition landen. Denn gerade was die Nibelungenkaserne anbelangt, waren diese „jungen Familien“ und „kleinen Leute“ der CSU in der Vergangenheit zunächst einmal herzlich egal.
Es ist vielleicht nicht das schönste Gemälde Regensburgs, mit Sicherheit aber das geheimnisvollste: das Triptychon „Rotunde“ im Plenarsaal des Rathauses. Ein paar Jahre nachdem es aufgehängt und kontrovers diskutiert wurde, ist auch der Mittelbayerischen Zeitung aufgefallen, dass man irgendetwas darüber schreiben könnte.
Es läuft eine Sponsoringkampagne, die sich gewaschen hat. Wir von regensburg-digital haben die Zeichen der Zeit erkannt und laufen ganz vorne mit. Wenn Sie ein Unternehmen haben oder reich sind: geben Sie dem SSV Jahn Geld!
Regensburg hat letzte Woche seine eigene Extremismusklausel bekommen. Selbst innerhalb der SPD gab es Widerstand – die Opposition stimmte hingegen einhellig zu. Jetzt braucht es neue Kunstaktionen.
Novum an der Uni Regensburg: Der SprecherInnenrat wurde für seine letzte Amtszeit vom Konvent nicht entlastet. Zu sagen haben beide Gremien nichts, auch wenn manche Protagonisten das glauben.
Mittelbayerische Doppelmoral: Was für einen einflussreichen, weltweit aktiven und gesellschaftlich exponierten Unternehmer gilt, der Schutz seiner Persönlichkeitsrechte, muss für einen Oberpfälzer (Ex-)Provinzpolitiker noch lange nicht gelten. Ein Kommentar.
Regensburg ist eine hilflose Stadt. Die Bürger sind ausgeliefert und wehrlos. Wer sie so gnadenlos im Würgegriff hält? Na, die Politiker! Die Regierungs-Riege der Stadt hat eine perfide Verschwörung gegen Bürger und Medienmenschen aufgezogen. Und alle sind drauf reingefallen. Das glaubt zumindest unsere Autorin Bianca Haslbeck. Und sie glaubt es gerne. Denn wäre die Realität eine andere, wäre das sehr viel schlimmer.
Nach Künstlern, Migranten, Arbeitnehmern, Kindern, Frauen, Langhaardackeln, Seitenschläfern und Verkehrsampeln für Wolbergs springen jetzt die Wirte für Schlegl in die Bresche. Der konnte ja schon früher gut saufen.
Image verbessern durch Fotos mit Kindern: Dieses Motto im Regensburger Kommunalwahlkampf hat heute seinen vorläufigen Tiefpunkt erreicht. Die neue Wahlkampfzeitung von Joachim Wolbergs ist in den Briefkästen gelandet.
Regensburg ist eine gespaltene Stadt. Und zum Spaltpilz wird nahezu automatisch jeder, der in der Altstadt wohnt. Nur wenige finden den Weg aus dem Alleengürtel hinaus ins unbekannte Hinterland. Wer sich schon mal mit einem Altstadtbewohner außerhalb dessen Komfort-Zone verabreden wollte, weiß wahrscheinlich schon jetzt, wovon diese Kolumne voller persönlich geprägter Pauschalurteile unserer Autorin Bianca […]
Schmerzfrei muss man schon sein, wenn man im Stadtrat häufiger nachfragt. Es kann nämlich sein, dass andere Stadträte, die alles sofort kapieren, einem dann schon zeigen, wo der Bartl den Most herholt. Das zeigte die Diskussion um den neuen Mietspiegel vergangene Woche.
Als Stadtrat hat man es bisweilen nicht leicht. Zuhören, manchmal über Stunden, vielleicht mal was sagen und irgendwann zum richtigen Zeitpunkt die Hand heben. Da kann schon mal etwas durcheinander gehen.