Maria Baumer: Heimtückischer Mord oder „blöder Unfall“?
In einer neunstündigen Marathonsitzung wurden am Dienstag die Plädoyers beim Mordprozess um den Tod von Maria Baumer gehalten. Die Verteidigung fordert Freispruch, Staatsanwaltschaft und Nebenklage lebenslänglich mit besonderer Schwere der Schuld.

Ein konfilktscheuer Narzisst mit pädophilen Neigungen ist Christian F. laut psychiatrischem Gutachten. Ob er auch ein Mörder ist, entscheidet das Gericht am 6. Oktober. Foto: om
„Ich kann die Öffentlichkeit nicht für den Angeklagten gewinnen, weil jeder sagt, das ist das letzte Dreckschwein.“ Rechtsanwalt Michael Euler wird deutlich, manchmal schweift er ab und nicht immer wird klar, worauf er damit hinaus will. Und insbesondere Nebenklagevertreterin Ricarda Lang geht manches dabei zu weit. Sie bezeichnet Eulers Plädoyer am Rande des Prozesses als „unwürdig und einem Strafprozess nicht angemessen.“