Dauer-Wahlkampf auf Pump
Der frühere SPD-Fraktionschef Norbert Hartl nimmt Joachim Wolbergs bei seiner Zeugenaussage gegen den Vorwurf der Einflussnahme zugunsten von Schmack-Projekten in Schutz. Er habe nur längst von der Koalition gefällte Beschlüsse umgesetzt. Die frühere Leiterin von Wolbergs’ Wahlkampfbüro gibt erneut zu Spenden, Darlehen und Geldflüssen Auskunft.

Joachim Wolbergs wollte ein Dauer-Wahlkampf-Büro für die SPD installieren – dauerhaft möglich wäre das nur mit regelmäßigen Spenden gewesen. Foto: Archiv
Ein Telefonat und ein persönliches Gespräch zwischen Joachim Wolbergs und dem Bauträger Thomas Dietlmeier Mitte Oktober 2015, wenig später die E-Mail eines Mitarbeiters von Dietlmeiers „Immobilien Zentrum Regensburg“, zwischen dem 22. und 27. Oktober dann mehrere Überweisungen Dietlmeiers von insgesamt rund 50.000 Euro auf das Konto von Wolbergs’ SPD-Ortsverein und wiederum kurz darauf, am 2. November, ein Treffen des Oberbürgermeisters mit mehreren städtischen Spitzenbeamten, bei dem über eine Lösung für die von Dietlmeier erwünschte Bebauung im geplanten Landschaftsschutzgebiet „Auf der Platte“ zu beraten.