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Archiv für Juni, 2009

Modellfotos der Stadt Regensburg zur Westtrasse.Ruhig ist es in den letzten Monaten in der Diskussion um eine Ersatztrasse anstelle der Steinernen Brücke geworden. Die Verwaltung arbeitet derzeit noch an den Vorbereitungen für einen zweistufigen Wettbewerb; zunächst sollen für beide Varianten – Ost- und Westtrasse – Entwürfe erarbeitet werden (Kostenpunkt: 600.000 Euro). Stadtrat Günther Riepl (Freie Wähler) arbeitet derweil – allem Widerspruch aus der Verwaltung zum Trotz – nach wie vor an einer Machbarkeitsstudie für die Tunnellösung. Abseits von diesen internen Vorgängen herrscht allerdings Ruhe. Für trügerisch halten diese Ruhe offenbar die Mitglieder des Vereins Donauanlieger, die für kommenden Sonntag (16 Uhr, Litfasssäule am Schopperplatz) zu einem „Spaziergang ohne Westtrasse“ eingeladen haben. „Wir wollen durch Informationen vor Ort zeigen, dass die geplante Ersatztrasse nicht gebaut werden kann und nicht gebaut werden darf“, bringt der Vorsitzende der Donauanlieger, Oliver Wolf, das Ziel der Veranstaltung auf den Punkt. Während gegen den Bau der Osttrasse über den Unteren Wöhrd eine – zunächst unter Verschluss gehaltene – artenschutzrechtliche Prüfung erhebliche Bedenken anführt, sind es bei der Westtrasse vor allem Denkmalschützer, die sich widerständig zeigen. Neben dem Forum Regensburg und den Altstadtfreunden ist es insbesondere das bayerische Landesamt für Denkmalpflege, namentlich Generalkonservator Professor Egon Johnannes Greipl, der dem Bau einer Brücke von der Donaulände zum Schopperplatz mehrfach eine Absage erteilt hat. Eine heftige Diskussion um die Westtrasse entbrannte Ende des letzten Jahres innerhalb des deutschen Zweigs der Unesco-Fachberatergremiums Icomos. Nachdem Professor Dr. Achim Hubel seine persönlichen Bedenken gegen dieses Bauwerk öffentlich gemacht hatte, wurde er schließlich zum Rücktritt von seinem Amt als Berichterstatter für Regensburg gedrängt. Professor Dr. Michael Petzet, Präsident des ICOMOS-Nationalkomitees, bezeichnete die Regensburger Brückenplanungen seinerzeit als „vergleichsweise harmlose Angelegenheit“. anzeige1

Lustiger Durchschnitt und durchschnittliche Unlust

Schlimm, schlimm. Da kommt unsere Redaktion nach nicht einmal zweiwöchiger Klausur nach Regensburg zurück und unterdessen ist die Stadt (wieder einmal) zur bundesweiten Lachnummer avanciert. Es geht – Sie ahnen es vermutlich bereits – um das bunte Haus des Malermeisters Rebl in Steinweg. Bis ins ZDF hat es der Kunstverstand des Regensburger Bauordnungsamts zwischenzeitlich geschafft. […]

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