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In einem Zwischenbericht empfiehlt die Wissenschaftlerin Sabine Wein die Umbenennung von sieben Straßen in Regensburg. Nur einer der Namensgeber stammt aus der Domstadt.

Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit: 2014 wurde die Josef-Engert-Straße umbenannt. Er war ein glühender Antisemit und NS-Propagandist. Foto: Archiv/wr

Der Regensburger Kfz-Meister Franz Hartl galt nach dem Krieg als Wohltäter – und als rühriger Unternehmer. Bereits 1932 startete er seine erfolgreiche Karriere als Autohändler, damals mit den Marken Adler, Skoda und Steyr. Neben seinem Stammsitz, der „Bayern-Garage“ am Galgenberg, gründete Hartl 1960 das Autohaus Nibelungenbrücke, das nach seinem Tod von Wolfgang Jebsen übernommen wurde, der von dort zum größten Autohändler der Oberpfalz avancierte. Heute befindet sich dort das Audi-Zentrum Regensburg.

Im Jahr 1967 wurde Franz Hartl die Silberne Bürgermedaille der Stadt Regensburg verliehen. Er starb 1976 als hochgeachteter Mann. Dort wo sich unter anderem das Amt für öffentliche Ordnung und die Führerscheinstelle ist, passend zu Hartls Lebenswerk, eine Straße nach ihm benannt.

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