Einen Einblick in die Vorstellungen regionaler Parteikandidaten zur Europawahl verschaffte eine Diskussions- und Fragerunde im der Regensburger Wirtschaftsjunioren im Kaisersaal.
Der Vorstandssprecher der Wirtschaftsjunioren Regensburg, Sebastian Listl, und sein Team löcherten Niklas Pfeiffer, Christian Penninger, Thomas Rudner, Ute Frei und Max Retzer mit Fragen (v.l.). Foto: bvg
Mit der Klage über anhaltende politische Gewalt wurde am Donnerstag das Kaisersaalgespräch der Wirtschaftsjunioren Regensburg eingeleitet. Bei dieser Veranstaltung stellen sich die regionalen Listenkandidaten der Europawahl den kritischen Fragen der jungen Unternehmer und Führungskräfte und des Publikums. Anwesend waren Ute Frei (CSU), Christian Penninger (Volt), Niklas Pfeiffer (FDP), Max Retzer (Bündnis 90/Die Grünen) und Thomas Rudner (SPD). Die AfD war nicht eingeladen worden, andere Parteien der Einladung nicht gefolgt.
Das Publikum beschäftigte sehr die Frage, was gegen den aufkommenden Rechtsextremismus getan werden könne. Retzer setzt hier auf Repression durch Polizei und Justiz und Demokratieförderung – und Vermittlung an junge Menschen. Pfeiffer meint, das Problem könne nicht an die Justiz delegiert werden, sondern müsse zivilgesellschaftlich gelöst werden. Frei befürwortet mehr Aufklärung und Bildung und schlägt vor, Social Media stärker zu reglementieren, etwa um Fake News Herr zu werden. Rudner ergänzt zu den Vorrednern noch, das Verbot der AfD ins Auge zu fassen. Dafür spricht sich als weiterer nur Penninger aus, während die Idee sonst auf Vorbehalte stößt.
Den Wahlspruch „Menschlich in der Begegnung“ sollte das Universitätsklinikum Regensburg schleunigst aus seinem Repertoire streichen. Im aktuellen Tarifkonflikt muss die Staatsregierung eingreifen.
Der Vorplatz des Regensburger Hauptbahnhofs soll ansehnlicher und angenehmer für Radler und Fußgänger gestaltet werden. Eine einspurige Freigabe für Busse ist für Mitte 2025 geplant. Die Durchfahrt für Autos bleibt untersagt.
Die Tarifauseinandersetzung mit der Service-Gesellschaft am Universitätsklinikum Regensburg erreicht eine neue Eskalationsstufe – anstelle von Gesprächen gibt es eine handfeste Drohung. Das Thema hat mittlerweile den Landtag erreicht.
Lokale Landtagsabgeordnete verschicken am Mittwoch Mitteilungen zu hohen Investitionen am Uniklinikum Regensburg. Zum dortigen Streik äußert sich bislang nur einer – auf Nachfrage.
Seit 2011 nimmt Regensburg an der Aktion Stadtradeln teil, bei stetig wachsendem Zuspruch und für kleines Geld. Heuer wird darauf verzichtet – weil es für den Bereich Radverkehr und Nahverkehrsmobilität zu wenig Personal gebe, wie es verwaltungsintern heißt.
Bei einer Kundgebung zum Thema Pflege in Regensburg lässt sich Hubert Aiwanger mit den streikenden Beschäftigten der KDL am Uniklinikum Regensburg ablichten. Als bayerischer Wirtschaftsminister hätte er einigen Einfluss, um für ein Ende der schlechten Bezahlung zu sorgen.
In einer vierseitigen „Kurzbetrachtung“ stärkt Diplomingenieur Rainer Kuschel den Gegnern einer Stadtbahn den Rücken. Er macht sieben Todsünden bei der Planung aus.
In Donaustauf sind eine Straße und ein größeres Areal zumindest mittelbar nach dem NS-Profiteur und Denunzianten Walter Strathmeyer benannt. Sein Name war bislang nur als Naturphilosoph und Hersteller von Hefeprodukten bekannt.
Die CSU schießt wieder einmal quer, die SPD macht wieder einmal „dududu“ und dass noch drei andere Parteien mitregieren, fällt nicht auf. Der Zustand der Regensburger Rathaus-Koalition ist unerträglich.
Alt-Oberbürgermeister Hans Schaidinger outet sich in einem Video der Stadt Regensburg als glühender Verfechter der Stadtbahn. Das hörte sich letzten August noch anders an.
Ein Schreiben des Vorstands an die Beschäftigten am Uniklinikum Regensburg anlässlich des derzeit laufenden Streiks der KDL offenbart eine gehörige Portion Ignoranz gegenüber den Anliegen der streikenden Niedriglöhnerinnen. Die tatsächlich Verantwortlichen sitzen aber in der bayerischen Staatsregierung.
Der langjährige Missbrauchsbeauftragte des Bistums Regensburg Martin Linder wusste schon 1998 von einem schwerwiegenden Fall von Gewalt und Missbrauch bei den Regensburger Domspatzen. Doch er informierte offenbar nicht einmal die Eltern des Jungen – mit weitreichenden Folgen für den Betroffenen. Der will nun das Bistum auf Schadenersatz verklagen und bittet um Spenden.
Die Beschäftigten der Service-GmbH am Uniklinikum Regensburg sind am Donnerstag in einen unbefristeten Streik getreten. Über die Hälfte der Belegschaft kam zu einer ersten Kundgebung.
Nach vergeblichen Verkaufsversuchen soll aus einem abbruchreifen Einfamilienhaus eine Flüchtlingsunterkunft werden, heißt es. Das Landratsamt Regensburg dementiert, dass es dafür schon eine fixe Zusage gibt. Doch es wird emsig renoviert.
Eine „exorbitante Steigerung“ der Stromkosten für Ampeln verzeichnet die Stadt Regensburg 2023. Als Grund nennt die Stadt die nicht vorhersehbare Energiekrise, doch es liegt auch an der geradezu gemächlichen Umstellung auf LED. Die kam zuletzt fast zum Erliegen.
30 weitere Regensburger Persönlichkeiten sollen an die vom Künstler Oleg Kuzenko gestaltete Porträtwand kommen. Nach den Vorstellungen des historischen Beraters Werner Chrobak würden Opfer aus der NS-Zeit dann neben Tätern und Antisemiten hängen.
Die einen schmieren Hakenkreuze auf Pro-Stadtbahn-Plakate, die anderen stellen die BI Gleisfrei der Stadtbahngegner in die AfD-Ecke. Das Niveau ist in beiden Fällen beschämend und primitiv.
Bis zum 1. Mai läuft das Ultimatum, um Tarifverhandlungen mit den Beschäftigten der „Service-GmbH“ zu beginnen. Die Verantwortlichen am Uniklinikum glänzten bislang durch Schweigen und Verweigerung.