Eine „exorbitante Steigerung“ der Stromkosten für Ampeln verzeichnet die Stadt Regensburg 2023. Als Grund nennt die Stadt die nicht vorhersehbare Energiekrise, doch es liegt auch an der geradezu gemächlichen Umstellung auf LED. Die kam zuletzt fast zum Erliegen.
Die Stromkosten für Lichtsignalanlagen in Regensburg beliefen sich letztes Jahr auf fast 700.000 Euro. Foto: Archiv/as
Eine Kostensteigerung um fast 350 Prozent von 199.650 auf 676.300 Euro beim Strom für Lichtsignalanlagen verzeichnet die Stadt Regensburg für das letzte Jahr. In der Beschlussvorlage für den Verwaltungs- und Finanzausschuss, wo die Stadträtinnen kürzlich zusätzliche Haushaltsmittel dafür bewilligen mussten, wird dieser Umstand ungeschönt als „exorbitante Steigerung“ bezeichnet. Doch damit – Energiekrise im Zuge des russischen Angriffskriegs – habe niemand rechnen können.
Es unterbleibt auch jedwede Andeutung, dass das etwas mit einer verfehlten Einkaufspolitik bei der REWAG zu tun haben könnte, was gelegentlich als Vorwurf herhalten musste, um den früheren Vorstandschef Torsten Briegel zu schassen. Das Ganze ist, folgt man der Argumentation von Stadt und REWAG, wo man den Strom für die Lichtanlagen eingekauft hat, einfach Pech gewesen.
30 weitere Regensburger Persönlichkeiten sollen an die vom Künstler Oleg Kuzenko gestaltete Porträtwand kommen. Nach den Vorstellungen des historischen Beraters Werner Chrobak würden Opfer aus der NS-Zeit dann neben Tätern und Antisemiten hängen.
Die einen schmieren Hakenkreuze auf Pro-Stadtbahn-Plakate, die anderen stellen die BI Gleisfrei der Stadtbahngegner in die AfD-Ecke. Das Niveau ist in beiden Fällen beschämend und primitiv.
Bis zum 1. Mai läuft das Ultimatum, um Tarifverhandlungen mit den Beschäftigten der „Service-GmbH“ zu beginnen. Die Verantwortlichen am Uniklinikum glänzten bislang durch Schweigen und Verweigerung.
Auf ihrer Stadtverbandsdelegiertenkonferenz erklärt sich die SPD zur „Stadtbahnpartei“. Die Optimierung des Bussystems werde die Stadt teurer kommen, warnt die OB.
Etwa 200 Menschen protestierten am Sonntag gegen ein wirres Häuflein um die Schierlinger Aktivistin Nadine Alt. Am Ende stehen drei leicht verletzte Polizeibeamte und Vorwürfe wegen Polizeigewalt.
Er kann nicht nach Syrien abgeschoben werden, darf deshalb Tirschenreuth nicht verlassen und nicht ins Internet: ein heute 36-Jähriger, der versuchte, Selbstmordattentäter anzuwerben und einen Siebenjährigen als Kindersoldat zu rekrutieren, klagt dagegen vor dem Verwaltungsgericht Regensburg.
Ein Antrag der Brücke, zugunsten mittelloser und obdachloser Menschen auf eine Strafanzeige wegen Schwarzfahrens zu verzichten, lehnte die Koalition ab. Stattdessen will man irgendetwas anderes machen.
Als versuchten Mord aus ausländerfeindlicher Gesinnung stuft die Staatsanwaltschaft einen Stoß ein, den ein 28-Jähriger einem jungen Mann aus Syrien letzten Oktober auf der Steinernen Brücke versetzt haben soll. Der fiel fast sieben Meter in die Tiefe. Der Beschuldigte soll zum Tatzeitpunkt schuldunfähig gewesen sein.
Im Rahmen des städtischen Gedenkmarsches am 23. April soll auch heuer an alle Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden. Der Anspruch: Zeichen setzen für eine lebendige und gelebte Gedenk- und Erinnerungskultur und „sich gegen jede Art von Faschismus zu stellen“. Der folgende Überblicksartikel zu einem der größten kriegswichtigen NS-Betriebe Regensburgs, der Süddeutschen Holzverzuckerung AG (Südholag), will einen kleinen Beitrag zur Aufarbeitung leisten. Denn Gedenken und Erinnern setzt Aufarbeitung voraus.
Anlässlich des versuchten Verbots eines Treffens von Rechten und Ultrarechten in Brüssel zieht Problemkardinal Gerhard Ludwig Müller Vergleiche mit Nazideutschland. Wieder einmal.
Mit einer Plakatkampagne machen die Niedrigverdienerinnen am Universitätsklinikum Regensburg auf ihre Situation aufmerksam. Ab Mai will man mit einem unbefristeten Streik eine Tarifangleichung erzwingen.
Drei Tage osteuropäisches Filmprogramm aus Produktionsländern, die im deutschen Kino unterrepräsentiert sind, bieten exotische Blicke über den Tellerrand.
Als freiwillige Leistung bezuschusst die Stadt Regensburg eine Trainerstelle des in München ansässigen Bayerischen Leichtathletikverbands. Neben dem Sportpark Ost eine weitere Maßnahme, um Leistungssportzentrum in Sachen Leichtathletik zu werden.
Ein Trend, der in den Niederlanden am Ende für ein Verbot von Lachgas gesorgt hat, scheint nun auch in Regensburg anzukommen. Das merken auch Automatenaufsteller – und reagieren.
Mindestens bis Ende Juni können Bücher der Staatsbibliothek Regensburg nicht mehr an Uni und Hochschule ausgeliehen werden – und umgekehrt. Grund für dieses bayernweite Problem ist, dass man sich trotz jahrelanger Vorgespräche nicht auf ein gemeinsames neues Bibliothekssystem einigen konnte.
Toleranz ist eine löbliche Eigenschaft, die den meisten Menschen aber erst mühsam eingeprügelt werden muss. Das mit diesen Drogen ist ja an sich halb so schlimm – erst recht, wenn man die Handhabung der deutschen Bürokratie überlässt.
Von einem neuen Höchststand der Straftaten, alarmierenden Zahlen und einer düsteren Lage in Regensburg war nach der Vorstellung des Sicherheitsberichts und der polizeilichen Kriminalstatistik für Regensburg die Rede. Wir haben Professor Henning Müller, Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht und Kriminologie an der Universität Regensburg, um eine Einschätzung zu den Zahlen und zu deren Interpretation gebeten.