SOZIALES SCHAUFENSTER

Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

In einem „Regensburger Appell“ fordern 32 Organisationen und Initiativen, Ankerzentren für Flüchtlinge abzuschaffen. Adressat ist die Bundesregierung, doch gemeint ist vor allem die bayerische Staatsregierung.

Hinter Stacheldraht und mit Kameras gesichert: das Ankerzentrum in der Bajuwarenstraße in Regensburg. Foto: as

Maximal 117,66 Euro Taschengeld, das aber bis auf 11,58 Euro im Monat gekürzt werden kann, Zusammenleben in Mehrbettzimmern ohne private Rückzugsmöglichkeit, Sammelverpflegung, kaum Zugang zu Deutschkursen und Arbeitsverbot. „Ein Tag gefüllt mit Nichts“, fasst Karin Prätori das Leben in Ankerzentren zusammen.

Prätori ist Sprecherin beim „Bündnis gegen Abschiebelager“, eine von 32 Organisationen, die sich dem Regensburger Appell und damit der Forderung angeschlossen haben, Ankerzentren abzuschaffen (hier als PDF). Zu den Unterzeichnern gehören Flüchtlingsorganisationen wie BI Asyl, Campus Asyl oder Seebrücke, die internationale Frauenrechtsorganisation Solwodi, lokale Gruppierungen von SPD, Grünen und Linken, Gewerkschaften, die VVN und Fridays for Future.

Fachgespräch "Frauen in Not"

Sexualisierte Gewalt gegen Frauen: Expertenrunde in Regensburg sieht mehr Fälle und mehr Brutalität

Es braucht mehr Plätze in Frauenhäusern und mehr öffentliches Bewusstsein für sexualisierte Gewalt in den eigenen vier Wänden – das sind zwei Schlussfolgerungen, die sich aus dem Fachgespräch „Frauen in Not“ ableiten lassen. Viele Fragen zur Situation in Regensburg blieben mangels konkreter Daten unbeantwortet.

Internes Protokoll

Minus 45 Millionen Euro und ohne den Freistaat insolvent: Uniklinik Regensburg relativiert Horror-Prognose

Bei einer internen Sitzung der Führung am Universitätsklinikum Regernsburg prognostizierte die kaufmännische Leitung im November ein düsteres Zukunftsszenario: Men entgehe „nur aufgrund der Gewährträgerschaft des Freistaats Bayern einer Anmeldung zur Insolvenz“, hieß es. Das sei alles nur ein „Worst-Case-Szenario“ gewesen, heißt es nun auf Nachfrage. Alles halb so schlimm. Das zuständige bayerische Wissenschaftsministerium schweigt.

Buchvorstellung im EBW

Bestechung und Enteignung in Kroatien: Die Thurn und Taxis Affäre

Im Mai 2015 warf die kroatische Tageszeitung Jutarnji List die provokante Frage auf: Wird es den Anwälten der Prinzessin Gloria von Thurn und Taxis gelingen, Kroatien die letzten Stücke ihres Familiensilbers abzunehmen? Der Regensburger Professor Klaus Buchenau grub die Hintergründe dieser Frage aus, die bereits vor gut 150 Jahren ihren Lauf genommen hatten.

Nach AfD-Parteitag

In extrem rechter Gesellschaft: Schwandorfer AfD-Stadtrat feiert in Gredinger Disco

Völkisches Gedankengut, Verschwörungsmythen, Faible für Waffen, Warnungen vorm Onanieren – schon als Vorstand der AfD-Jugendorganisation „Junge Alternative“ machte Thomas Richard Deutscher Schlagzeilen. Aufnahmen aus einer Gredinger Disco am Rande des AfD-Parteitags zeigen ihn nun in entsprechender Gesellschaft.

drin