Ufo-Sekte: Kindervergewaltiger muss in den Knast
Der niederbayerische Sektenführer Aryah G. wurde am Mittwoch wegen 75fachen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs zu sechs Jahren und vier Monaten Haft verurteilt. Der Täter nutzte nach Überzeugung des Landgerichts Regensburg seine Machtstellung hochmanipulativ und planvoll aus, um jahrelang „verschiedene sexuelle Handlungen“ an der Tochter einer Anhängerin zu vollziehen.
„Im seinem Wohnhaus nahmen die sexuellen Übergriffe ihren Anfang“, stellt die Vorsitzende Richterin der Jugendschutzkammer des Landgerichts Regensburg Elke Escher fest. Sie skizziert in der Urteilsbegründung am Mittwochvormittag die wenigen Zeugenaussagen, die es während der Beweisaufnahme gab. Lediglich zwei Landshuter Polizeibeamte waren neben der psychiatrischen Gutachterin als Zeugen vernommen worden. Durch ein vollumfängliches Geständnis konnte in erster Linie der heute 16-jährigen Geschädigten eine belastende Aussage erspart werden. Das Gericht wertet dies am Schluss erheblich zugunsten des Vergewaltigers, der zwischenzeitlich auch 50.000 Euro an sein Opfer als „Entschädigung“ überwiesen hat.