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500 Beschäftigte bilden Streik-Kette

„Tarifrebellion“ im öffentlichen Dienst

In der aktuellen Tarifrunde zwischen ver.di und den Arbeitgebern von Bund und Ländern erhöhte die Gewerkschaft am Montag noch einmal den Druck und bestreikte in mehreren Städten weite Teile des öffentlichen Sektors. In Regensburg bildeten rund 500 Angestellte eine Menschenketten über die Donau.

Mehr als 500 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes legten am Montag die Arbeit nieder. Viele nahmen an den Aktionen in der Altstadt teil. Foto:bm

Die Müllabholung findet nicht statt. Westbad und Hallenbad sind vorübergehend geschlossen. Auch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt sowie das Jobcenter und weitere Stellen sind am Montag teilweise lahmgelegt. Das Bezirksklinikum (medbo) läuft lediglich im Notbetrieb. „Der Arbeitgeberseite muss immer mal wieder gezeigt werden, dass wir durchaus im Stande sind, viele Angestellte zu mobilisieren und auch größere Aktionen auf die Beine stellen können“, so Christian Dietl, Geschäftsführer der DGB-Region Oberpfalz am Montagmorgen auf der Steinernen Brücke. Dort bilden seit 9 Uhr zahlreiche Beschäftigte eine Menschenkette von Stadtamhof in die Altstadt. Ebenso auf dem Eisernen Steg und der Eisernen Brücke. Vor der am 20. und 21. Oktober stattfindenden dritten Verhandlungsrunde soll noch einmal ein deutliches Signal an die Arbeitgeberseite übermittelt werden.

Gewerkschaft stellt „Postulat“ vor

IG Metall: Transformation nur mit Beschäftigungssicherung

Am Freitagnachmittag hat die Gewerkschaft IG Metall ein „Regensburger Postulat für die Zukunft der Arbeit“ vorgestellt. Zu den Mitunterzeichnerinnen des Papiers gehören Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und die Zweite Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner. Beide plädierten bei einem Pressetermin dafür, dass auch in der Corona-Krise die industrielle Transformation mit Sicherung von Beschäftigung gestaltet werden müsse.

Verhandlung am Verwaltungsgericht

Deutsche ohne Waffen

Ein Antrag auf einen Staatsangehörigkeitsausweis kann schmerzhafte Konsequenzen haben. So verloren zwei Schützen aus dem Landkreis Cham vor zwei Jahren ihre Waffenbesitzkarten, weil sie das Landratsamt deshalb für Reichsbürger hält. Dagegen klagten sie nun vor dem Verwaltungsgericht Regensburg.

Nach "Corona-Tipp" des Bezirksgeschäftsführers

Schluss mit lustig in der Oberpfalz-FDP

Dass der Bezirksgeschäftsführer der Oberpfalz-FDP in einer Rundmail vorschlug, sich in die Corona-Listen in Gaststätten als Bayerischer Innenminister einzutragen, um „dagegenzuhalten“ ging schließlich auch dem Vorstand zu weit.

Investitionsprogramm

Sanierung von Realschulen muss warten

164 Millionen, knapp ein Viertel der gesamten Investitionen bis 2024, will die Stadt Regensburg in Schulen stecken. Von den Stadträtinnen und Stadträten werden die Pläne einhellig begrüßt. Enttäuscht zeigt sich die Ministerialbeauftragte für Realschulen – denn insbesondere dieser Bereich ist von Streichungen und Verschiebung betroffen.

Christian Schnurer im Art Lab

Was es mit dem „Platz der Leitkultur“ auf sich hat

Mit der bis zum 15. November laufenden Ausstellung „Salva Vida – HOTSPOT“ des Münchener Künstlers Christian Schnurer greift der Kunstverein Donumenta e.V. in seinem Art Lab erneut das Thema Flucht und Migration auf. Seit 2016 setzt sich Schnurer in seiner Werkssammlung auf bewusst widersprüchliche Weise mit dem Schicksal Geflüchteter auseinander und behandelt die Lebensbedrohungen an den Rändern Europas.

Freigemessen, aber nicht unbedenklich

In Schwandorf wird Müll aus AKWs verbrannt

Vor kurzem machte das „Bündnis für Atomausstieg und erneuerbare Energien“ (BüfA) bekannt, dass in der Müllverbrennungsanlage Schwandorf sogenannter „freigemessener“ Müll aus dem ehemaligen fränkischen Atomkraftwerk Grafenrheinfeld entsorgt wird. Umweltverbände und Ärzte sehen in dieser gängigen Praxis enorme Risiken.

Sportamt greift durch

Alkoholverbot am Weinweg

Die Stadt Regensburg ist um ein Verbot reicher. Weil es in den letzten beiden Wochen zu Verunreinigungen gekommen sei, gilt künftig an der Städtischen Sportanlage am Weinweg (außer am Kiosk) ein „allgemeines Alkoholverbot“.

Herr Stein rät

Der Diktator

Wir merken gerade, dass die Demokratie reibungslos funktioniert. Das ist schlecht. Deshalb Diktatur. Herr Stein hätte gerade Zeit. Sein Podcast mit Transkript.

Urteil im Prozess gegen Christian F.

„Nüchternes Kalkül“: Lebenslänglich für den Mörder von Maria Baumer

Die 2. Strafkammer des Landgerichts Regensburg verurteilt Christian F. wegen Mordes an seiner früheren Verlobten Maria Baumer zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Das Gericht sieht niedrige Beweggründe und Heimtücke als Mordmerkmale und stellt zudem die besondere Schwere der Schuld fest.

Kundgebung "Schwangerschaftsabbruch ist Grundversorgung"

Staat und Kirche in der Gebärmutter unerwünscht

Anlässlich des weltweit stattfindenden Safe Abortion Day (28. September) fand in Regensburg etwas verspätet am 3. Oktober eine von der feministischen Gruppe Eben.widerspruch und Pro Familia organisierte Kundgebung statt. Sie stand unter dem Motto „Schwangerschaftsabbruch ist Grundversorgung“. Etwa 60 Personen fanden sich dazu am Samstagnachmittag auf dem Neupfarrplatz ein.

„Faszination Altstadt“

Ziele verfehlt – doch es gibt weiter Geld von der Stadt

Der Verein „Faszination Altstadt“ soll für weitere drei Jahre mit je 75.000 Euro unterstützt werden, um seine Geschäftsführung zu bezahlen. Trotz Mitgliederschwund und Tatenlosigkeit während des Corona-Lockdowns. Die Beschlussvorlage für den Stadtrat ist teils vage und irreführend.

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