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Beiträge mit Tag ‘Gastronomie’

Vor acht Monaten wurde die Sperrzeitregelung in Regensburg probeweise gelockert. Diese Woche zogen Gastronomen und politische Vertreterinnen ein Zwischenfazit.

Eine kleine Revolution hat stattgefunden in Regensburg, und das ist an sich schon ungewöhnlich für diese Stadt, in der es die Steinerne Brücke angeblich nur deshalb noch gibt, weil die Neubaupläne seit 800 Jahren zwischen der Stadtbau, dem Gestaltungsbeirat und drei Bürgerinitiativen hin und her wandern.

Noch ungewöhnlicher ist, dass diese Revolution in Regensburg durch einen parteiübergreifenden Konsens ausgelöst wurde, und normalerweise findet man hier ja nicht einmal Konsens innerhalb einer Partei, geschweige denn darüber hinaus. Am Allerungewöhnlichsten ist aber, dass der sichere Weltuntergang ausblieb, den viele Kritiker mit dieser Revolution verbunden hatten. Missmutig kriechen sie wieder aus ihren Endzeit-Bunkern heraus und fragen sich, ob sie jetzt die nächsten fünf Jahre ihre Notfall-Ravioli aufessen müssen.

Geschäftsführer von Pizza-Lieferdienst vor Gericht

Illegale Beschäftigung als Geschäftsmodell?

Laut einer Anklage vor dem Amtsgericht Regensburg griff ein Pizza-Lieferservice offenbar systematisch auf illegale Beschäftigung zurück, um Kasse zu machen. Eine Geschäftsführerin setzte sich nach einer ersten Razzia 2019 ab und wurde ausgetauscht, doch der Betrieb lief nach altem Muster weiter.

Nachklapp

Video: Betroffene beklagen Schikanen bei Schimmerlos-Razzia

In der Nacht vom 10. auf den 11. Juni führte das Die Regensburger Polizei zusammen mit Kräften der Bereitschaftspolizei im Regensburger Club Schimmerlos eine Großrazzia durch. Den Beamten ging es dabei in erster Linie um illegale Drogen. Bei 25 Gästen wurden sie fündig. Die Clubbesucher mussten sich dabei einigen Schikanen unterziehen: Sie mussten über Stunden im Club ausharren, manche auch in der Kälte vor dem Club. Was dann folgte waren sehr intime Leibesvisitationen. Wir haben mit zwei Gästen gesprochen, die bei der Razzia dabei waren.

Interview

„Der Schweinsbraten ist anscheinend wichtiger als Kunst und Kultur.“

Nun ist es beschlossene Sache: Anders als bei der Ministerpräsidentenkonferenz besprochen wird es in Bayern keine 2G plus-Regelung für die Gastronomie geben. Es gilt weiterhin 2G. Was bei Wirten für Aufatmen sorgt, löst bei Achim Hofbauer Kopfschütteln aus. Für den Betreiber des Garbo-Kinos gilt – wie für alle Kultureinrichtungen – weiterhin 2G plus (Zutritt erhält nur, wer geimpft oder genesen ist und einen negativen Test vorlegt bzw. bereits geboostert ist), Maskenpflicht auch am Platz und eine maximale Auslastung von 25 Prozent. Wir haben mit Hofbauer gesprochen.

Stadt kann eigene Entscheidung nicht nachvollziehen

Freisitz-Genehmigung fünf Jahre lang „zu Unrecht erteilt“?

Nach der Streichung der Freisitze für das Café Jolie drückt sich die Stadt Regensburg um eine konkrete Antwort herum. Man könne nicht mehr nachvollziehen, warum dort zuvor jahrelang Freisitze genehmigt wurden. Möglicherweise sei dies „zu Unrecht“ geschehen, heißt es. An der aktuellen Situation aber ändere dies nichts.

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