„Schlafe mein Prinzchen“ heißt das Stück, mit dem Franz Wittenbrink am Berliner Ensemble Gewalt und Missbrauch bei den Domspatzen auf die Bühne brachte. Am Wochenende ist eine Aufzeichnung davon im Ostentor-Kino zu sehen.
Am Stadttheater Regensburg hatte man kein Interesse. Auch an anderen Spielstätten in Bayern biss Franz Wittenbrink auf Granit. Doch jetzt wird „Schlafe mein Prinzchen“ dennoch in Regensburg gezeigt. Am Samstag (15 Uhr) und Sonntag (13 Uhr) läuft eine Aufzeichnung des beeindruckenden Stücks im Ostentor-Kino. Der ehemalige Domspatz Wittenbrink hat darin eigene Erfahrungen bei den Regensburger Domspatzen verarbeitet, thematisiert aber auch Gewalt und sexuellen Missbrauch an einer reformpädagogischen Einrichtung, wobei hier die Odenwaldschule als Vorbild gemeint sein dürfte.
Mit „Der Verein, der Metzger und der Tod“ kommt am 5. März eine original Regensburger Heimatfilm ins Ostentorkino. Es geht vor allem um Fußball und was so rundherum passiert…
Zwei gute Nachrichten hatte Oberbürgermeister Joachim Wolbergs am Montag zu verkünden: Die Kinopläne fürs Gloria sind unter Dach und Fach. Und bei Kinokneipe und Ostentorkino ist der OB sich sicher: „Es wird eine Lösung geben.“
Just zum 60. Jubiläum der Bundesprüfstelle: Mit Konzert und mehreren Vorpremieren läuft von 26. bis 28. September das zweite Hard:Line-Festival in Regensburg.
Seit Donnerstag flimmern spätabends wieder Stummfilme über die Leinwand im Klosterhof des Historischen Museums. Als Auftakt der diesjährigen Stummfilmwoche wurde Fritz Langs Heldenepos „Die Nibelungen 1 – Siegfried“ gezeigt – leider ganz ohne vertrautes Projektorengeratter.
Gestern Abend wurde die 20. Internationale Kurzfilmwoche Regensburg feierlich im Ostentorkino eröffnet. Bürgermeister Joachim Wolbergs sprach sich bei dieser Gelegenheit gegen „noch mehr Schickimicki“ in Regensburg aus.
Bei der Pressekonferenz zur anstehenden 20. Internationalen Kurzfilmwoche verknüpfte Festivalleiterin Insa Wiese das Schicksal des Ostentorkinos mit dem des Festivals. Auch drei OB-Kandidaten waren anwesend und gaben ihr Statement ab.
George Clooneys neuester Streifen „Monuments Men“ propagiert eine zweifelhafte moralische Attitüde – übrigens bezuschusst durch etwa 8,5 Millionen deutsche Filmförderung.
In seinem neuen Film nimmt Gerhard Polt nicht nur Video Blogger und Imagefilmer aufs Korn, sondern wirft auch spannende Fragen zur künstlerischen Verklärung des Lebens von Adolf Hitler auf. „Und Äktschn!“ ist nichts weniger als ein kleines Juwel.
American Hustle muss im direkten Vergleich gegen Wolf of Wall Street wohl den kürzeren ziehen, hält aber trotzdem was er verspricht. Grund dafür ist ein fantastisches Schauspielensemble mit geradezu vorbildlicher Experimentierfreudigkeit.
Mit einem zweistündigen Porträt des Imkers Ibrahim Gezer ist dem 50jährigen Filmemacher Mano Khalil ein Dokumentarfilm von einer unerhörten Wucht gelungen, der gleichzeitig eine spielerische Leichtigkeit atmet.
In ihrem neuen Film Wolf of Wall Street zeigen Schauspielerproduzent Leonardo DiCaprio und Regisseur Martin Scorsese die Verbrecher von heute. Und sich selbst von ihrer besten Seite.
Inside Wikileaks ist langweilig, irrelevant und uninformativ. Wie so viele Kinofilme, die vom ,echten Leben’ inspiriert sind. Dabei hätte man das Drama um Julian Assange bestimmt retten können.
Helge Schneider ist zurück auf der Leinwand. Der vielleicht konsequenteste Jazzer der Bundesrepublik nimmt es billigend in Kauf, mit „00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse“ einen großen Teil seines zahlenden Publikums zu vergraulen.
Ein Jäger, der nur Aas schießt, ein Paar, das im Bett Schweinemasken trägt und ein durchgedrehter Ex-Offizier der Wehrmacht. Sie alle sind eingeladen, wenn Herr Behemoth zum Bankett lädt. Am Dienstag, 11. Juni, feiert der – über Crowdfunding finanzierte – Film unseres Redaktionsmitarbeiters David Liese im Garbo-Kino Premiere. Der Filmemacher und Autor über seinen „Behemoth“, Kunst, Kino und den ganzen Rest.
Sexueller Missbrauch von Kindern ist nicht nur im Kontext der Diskussion um kirchliche Würdenträger ein brisantes Thema, bei dem vielen Erwachsenen sprichwörtlich alle Sicherungen durchbrennen. Thomas Vinterbergs neuer Film „Die Jagd“ setzt sich eindrucksvoll mit derartigen Vorwürfen auseinander, die sich schnell als falsch erweisen – und trotzdem für immer haften bleiben.