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Beiträge mit Tag ‘Uniklinikum’

Die Tarifverhandlungen für die etwa 300 Servicebeschäftigten am Uniklinikum Regensburg schreiten zwar weiter voran, doch im Vorfeld der dritten Runde unterstreichen sie ihre Forderungen durch einen nochmaligen Streiktag. Hintergrund ist eine Pressemitteilung, in der Arbeitgeberseite versucht, zurückzurudern.

Die Beschäftigten der KDL hatten wochenlag gestreikt, ehe die Arbeitgeberseite einlenkte. Foto: as

Diese sei „so ungelenk und offensichtlich mit Ausflüchten und offensichtlich falschen Zahlen zur Streikbeteiligung gespickt“ gewesen, dass man sie „eigentlich als Respektlosigkeit“ werten müsse, sagt Heinz Neff, ver.di Fachsekretär für den Landesfachbereich Bayern.

Tatsächlich hatte Dr. Dieter Brenneis, Verhandlungsführer für die Arbeitgeberseite, in einer Mitteilung vom 18. Juli erklärt, dass nicht die Streiks der KDL-Beschäftigten dafür ausschlaggebend gewesen seien, die Löhne bei der Servicegesellschaft anzupassen, „sondern die Einsicht – angesichts der am 18. Juni gestarteten Tarifverhandlungen für Gebäudereiniger, den allgemeinen Preissteigerungen sowie dem Abstand zum Bürgergeld“.

Gesundheitsamt machte Druck

Nach Hygienekollaps an der Uniklinik Regensburg: KDL bereit zu Tarifverhandlungen

Der Druck der Beschäftigten hat gewirkt. Nach einem guten Monat Erzwingungsstreik hat die Geschäftsführung der Krankenhausdienstleistungsgesellschaft (KDL mbH) am Uniklinikum Regensburg ihre Verweigerungshaltung aufgegeben und sich mit der Gewerkschaft verdi „über die Aufnahme von Tarifverhandlungen verständigt“.

"Versprechungen reichen nicht!"

Nach Auftritt bei Pflege-Demo in Regensburg: Macht Hubert Aiwanger den Dumpinglöhnen an Bayerns Unikliniken ein Ende?

Bei einer Kundgebung zum Thema Pflege in Regensburg lässt sich Hubert Aiwanger mit den streikenden Beschäftigten der KDL am Uniklinikum Regensburg ablichten. Als bayerischer Wirtschaftsminister hätte er einigen Einfluss, um für ein Ende der schlechten Bezahlung zu sorgen.

Internes Protokoll

Minus 45 Millionen Euro und ohne den Freistaat insolvent: Uniklinik Regensburg relativiert Horror-Prognose

Bei einer internen Sitzung der Führung am Universitätsklinikum Regernsburg prognostizierte die kaufmännische Leitung im November ein düsteres Zukunftsszenario: Men entgehe „nur aufgrund der Gewährträgerschaft des Freistaats Bayern einer Anmeldung zur Insolvenz“, hieß es. Das sei alles nur ein „Worst-Case-Szenario“ gewesen, heißt es nun auf Nachfrage. Alles halb so schlimm. Das zuständige bayerische Wissenschaftsministerium schweigt.

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