Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus für Regensburg!

Hallo. Schön, dass Sie hier lesen oder kommentieren. Fast noch mehr freuen würden wir uns, wenn Sie die Arbeit von regensburg-digital mit einem kleinen (gern auch größerem) Beitrag unterstützen. Wir finanzieren uns nämlich nur zu etwa einem Drittel über Werbeanzeigen. Und für die gibt es bei uns auch ausdrücklich keine zusätzliche Gegenleistung, etwa in Form von PR-Artikeln oder Native Advertising.

Mehr als zwei Drittel unseres Budgets stammt aus Spenden – regelmäßige Beiträge von etwa 300 Mitgliedern im Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.

Anders ausgedrückt: Wir bauen auf Sie – mündige Leserinnen und Leser, die uns freiwillig unterstützen. Seien Sie dabei – mit einem einmaligen oder regelmäßigen Beitrag. Herzlichen Dank.

Spenden Sie mit
Boom und boomer

Aus dem Redaktionstagebuch (9/18)

Regensburg boomt meint eine Investmentgesellschaft und hat sich deshalb 190 Wohnungen auf dem „Dörnberg“ gesichert. Die Annahme: bei den Mieten ist noch Luft nach oben und das sei „ein gutes Zeichen“. Wie das von Regensburger Eingeborenen wahrgenommen wird, kann man in einem offenen Brief nachlesen, den eine Bürgerinitiative an Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer geschrieben hat. Der passende Name der BI: „Boom Boom Regensburg“. Und man verrät nicht zu viel, wenn man sagt: Den Boom Boomern geht der Boom so richtig auf den Zeiger. Etwas spät angezeigt hat die AfD ihre Demo gegen die geplante DITIB-Moschee. Deshalb hat man beim städtischen Ordnungsamt gerade ein kleines Raumproblem: Für denselben Tag sind nämlich noch mindestens elf weitere Kundgebungen angemeldet. Außerdem gibt es ein positives Ergebnis einer Geschichte, über die wir das erste Mal 2013 berichtet haben.


Boom

Warum gibt es so wenig bezahlbaren Wohnraum in Regensburg? Zum Beispiel, weil Immobilien teils bloßes Spekulationsobjekt werden. Das zeigt ein aktuelles Beispiel im sogenannten „Dörnberg“, jenes Viertel, das derzeit zwischen Kumpfmühler und Dechbettener Brücke entsteht. Am 12. März verkündete die Investmengesellschaft „Asset One“, dass er 190 Wohnungen auf jenem Gebiet von Haupt Immobilien und Bucher Properties erworben habe. Laut einem Bericht der Mittelbayerischen Zeitung flossen knapp 80 Millionen Euro für den Deal, von dem im Wesentlichen zwei Immobilienfonds profitieren sollen, die Asset One feil bietet. Bei den Mieten in Regensburg sei nämlich durchaus noch Luft nach oben, glauben die Spekulanten. Schließlich seien diese „in den letzten zehn Jahren (…) um ein Drittel langsamer als im Durchschnitt der bayerischen Oberzentren“ gestiegen, wird mitgeteilt. Investoren würden Regensburg nach München auf Platz zwei führen, so Hubert Haupt von der Dörnberg GmbH gegenüber der MZ. Das sei ein gutes Zeichen. Für Mieter ist dieses Zeichen schlecht.

***

WERBUNG

Boom Boom

Als „eine engagierte Gruppe von steuerzahlenden Bürgern, die sich gefunden hat, um angestauten Ärger und Unverständnis abzulassen“ beschreibt sich eine neue Bürgerinitiative namens „Boom Boom Regensburg“. Und ein offener Brief der Initiatoren um die alteingesessene Regensburgerin Rita Lell an Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (hier komplett als PDF) gibt dieser Selbstbeschreibung recht. Man wendet sich „gegen die Investorenverbauung von Regensburg“. Konkret genannt werden unter anderem die umstrittene Nachverdichtung am Brandlberg, das LERAG-Gelände und der Galgenberg. „Wir stellen fest, daß sich unsere Stadt seit Jahren in einem prägnantem Wandlungsprozess – Boomtown – befindet, der das Stadtbild, die gewachsenen Stadtteile im Schatten der Weltkulturerbealtstadt zusehends durch ghettoartige Neubauten, bzw. Betonwüsten und maßloser Nachverdichtung negativ verändern wird oder bereits verändert hat.“ In recht offenen Worten und mit viel Emotion wird auf fünf Seiten erklärt, was wohl so einigen in Regensburg stinkt: das Fehlen von bezahlbarem Wohnraum, triste Einheitsarchitektur in den umliegenden Stadtteilen, mangelnde Unterstützung von Baugenossenschaften, das Fehlen von „Erlebnisräumen“ – und kurz gesagt vielleicht das Gefühl, dass es immer nur ums Geld geht und nicht um die Leute. Nicht jedes Detail in diesem Schreiben mag man teilen und nicht jeder Vorschlag mag bis ins Letzte ausgefeilt sein. Durchlesen sollte man es sich im Stadtrat aber schon und dann mal darüber nachdenken, dass man nicht qua Wahl plötzlich so viel klüger ist, als alle anderen Regensburger, die nicht die Möglichkeit haben, auf städtisches Verwaltungshandeln Einfluss zu nehmen.

***

Rüder Vermieter rudert zurück

Sieben Jahre Rechtsstreit mit dem Vermieter: Christa Bauer und ihr Sohn Markus.

Es ist fünf Jahre her, seit wir das erste Mal darüber berichtet haben: Ein bekannter Regensburger Rechtsanwalt ging mit recht ruppigen Methoden gegen eine schwerkranke Frau vor, die in einer einer Wohnungen lebt, die seine Tochter gekauft hatte. 2011 kündigte man der damals 70jährigen Christa Bauer wegen angeblichen Eigenbedarfs. Es folgten mehrere Räumungsklagen und unverschämte Schreiben, die Rechtsanwalt L. bisweilen persönlich vorbei brachte. Der Sohn, der sich um die Belange seiner Mutter kümmerte, wurde in Stellungnahmen bisweilen als „Muttersöhnchen“ beschimpft, dessen Verhalten nicht „sozialadäquat“ sei, und Christa Bauer, meinte L., gehöre doch besser in ein Pflegeheim. Eine Stellungnahme wollten weder der Papa noch seine Tochter – ihres Zeichens Staatsanwältin – damals abgeben und drohten gar mit rechtlichen Schritten. Auch beim Gericht lief einiges schief. Es gab seltsame Gutachteraufträge zum Gesundheitszustand von Frau Bauer. Ein Gutachter drohte ihr 2014 gar mit Zwangsvorführung und ruderte erst nach weiterer Berichterstattung zurück. Und nun gingen vier Jahre lang Schriftsätze hin und her – verbunden mit entsprechenden Kosten.

Doch nun – nach annähernd sieben Jahren Rechtsstreit – will Rechtsanwalt L. die Sache nun für erledigt erklären lassen. Die Tochter habe zum 21. Februar eine Immobilie bezogen, die kürzlich fertiggestellt wurde. Der Eigenbedarf sei nun weggefallen. Warum nicht bereits vor Monaten mitgeteilt wurde, dass diese Immobilie bezogen wird, deren Bau doch eine gewisse Zeit in Anspruch genommen haben dürfte, bleibt das Geheimnis von Herrn L.. Der geforderten saftigen Mieterhöhung hat Christa Bauers Rechtsanwalt aktuell widersprochen.

***

Volk ohne Raum

„Wer die Absicht hat, eine öffentliche Versammlung unter freiem Himmel oder einen Aufzug zu veranstalten, hat dies spätestens 48 Stunden vor der Bekanntgabe der zuständigen Behörde unter Angabe des Gegenstandes der Versammlung oder des Aufzuges anzumelden.“ So steht es in Paragraph 14 des Versammlungsgesetzes und neben anderweitigen Erwägungen hat diese Regelung auch einen ganz praktischen Nutzen: Es könnte ja sein, dass der Platz, auf dem man sich versammeln will, gerade belegt ist. So geht es nämlich augenscheinlich gerade der Regensburger AfD. Die hat schon vor einigen Tagen damit begonnen, mit Flyern eine Demonstration gegen die geplante DITIB Moschee zu bewerben – Kundgebungsort: Haidplatz. Blöd nur: Der Haidplatz war laut Auskunft der städtischen Pressestelle zu dem geplanten Datum schon mit einer „Sondernutzung“, Verkaufsständen, belegt, also nicht frei.

Also habe man überlegt, die AfD auf den Domplatz umzuziehen. Wieder blöd: Weil die AfD ihre geplante Demo schon so vollmundig angekündigt hatte, haben wiederum verschiedene andere Gruppen und Einzelpersonen reagiert und ihrerseits Kundgebungen auf mehreren Plätzen in der Regensburger Altstadt angemeldet. Aktuell lägen für den geplanten Termin laut Auskunft der Stadt „mindestens elf“ solche Anmeldungen vor – unter anderem auch für den Domplatz. „Wir wissen im Moment noch nicht, wie wir das machen sollen“, heißt es von der Stadt. Und die AfD? Die bewirbt immer noch den Haidplatz…irgendwie blöd.

***

Kleine Anfrage, noch kleinere Antwort

Siebeneinhalb Zeilen Antwort auf acht detaillierte Fragen: So lautet das Ergebnis einer kleinen Anfrage, die der Regensburger Bundestagsabgeordnete Stefan Schmidt (Grüne) in Zusammenhang mit deren Vorstößen zu einem kostenlosen ÖPNV an die Bundesregierung gerichtet hatte. Um eine Klage der EU-Kommission wegen sauberer Luft in Städten vorzubeugen, hatte die Regierung in einem Brief mehrere Maßnahmen erläutert. Unter anderem war darin von einem kostenlosen öffentlichen Nahverkehr die Rede. Ein Vorschlag, der die deutschen Städte, von denen die Bundesregierung behauptete, sich eng mit ihnen abgestimmt zu haben, ziemlich überraschte. Sie wussten davon nichts.

Mit welchen Kosten rechnet man da? Wie soll das finanziert werden und vor allem von wem? Welche Ressorts arbeiten an konkreten Planungen? Das und etwas mehr wollten Schmidt und weitere Kollegen aus seiner Fraktion erfahren und stellten am 9. März besagte Anfrage. Die weitaus kürzere Antwort der Bundesregierung sagt im Wesentlichen Folgendes aus: Man hat weder einen Plan noch ein Konzept. Schmidt spricht nun von „Dreistigkeit“, mit der die Bundesregierung vorgehe. „Gegenüber der EU wird das Blaue vom Himmel versprochen, ohne dass man sich vorher wirklich ernsthaft Gedanken gemacht hätte. Mit solchen Aktionen verspielt die Bundesregierung das Vertrauen der Menschen in die Politik in Deutschland.“ Recht hat er.

SUPPORT

Ist dir unabhängiger Journalismus etwas wert?

Dann unterstütze unsere Arbeit!
Einmalig oder mit einer regelmäßigen Spende!

Per PayPal:
Per Überweisung oder Dauerauftrag:

 

Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.
IBAN: DE14 7509 0000 0000 0633 63
BIC: GENODEF1R01

Kommentare (19)

  • Giesinger

    |

    Lieber “La Boum”

    Sorry, wenn ich hier dumm dazwischen rede, aber “Blöd-Politiker-Boom-Gequatsche” blende ich sofort aus.

    Lieber blende ich um, in wirkliche bessere Zeiten:

    “La Boum” Mit Sophie Marceau!

    Auf die Dame stand ich schon als Teenager.
    Wir sind wohl so etwa im gleichen Alter und ich habe jeden ihrer Filme verfolgt.

  • R.G.

    |

    Zu “Kleine Anfrage, noch kleinere Antwort”.
    Währends ausschaut, wie wenn die Gscheitsten in Rengschburg kostenlosen öffentlichen Verkehr herbeizuverheimlichen scheinen, damit die Luft gsund wird, phantasierns in einer ähndlich großen Donaustadt in Österreich, man könntat Ampeln vor der Stadt baun
    .
    Nachher die Pendler immer nur im Pulk durch die Stadt durcheiln lassen; das soll der Luft helfen, wenn alle in einer einzigen Grünzone durchfetzen.
    Jetzat haben aber die Landgemeinden gar keine Lust nicht, tausende Autos irgendwo im Nirngdwo an der Ampel auf der Landstaß mitn laufenden Motor auszumhalten. Komisch, diese Landeier, solln sich die Wähler denken!

    Was die Politiker wahrscheinlich scho lang wissn, aber wir Bledn, die was des alles lesn, no net: Es ist eh alles nur a Comedy Wettbewerb für Politiker über Sauberluft, nix Echts!

  • Rosalia Genoveva

    |

    Zu “Kleine Anfrage, noch kleinere Antwort”.
    Währends ausschaut, wie wenn die Gscheitsten in Rengschburg kostenlosen öffentlichen Verkehr herbeizuverheimlichen scheinen, damit die Luft gsund wird, phantasierns in einer ähndlich großen Donaustadt in Österreich, man könntat Ampeln vor der Stadt baun
    .
    Nachher die Pendler immer nur im Pulk durch die Stadt durcheiln lassen; das soll der Luft helfen, wenn alle in einer einzigen Grünzone durchfetzen.
    Jetzat haben aber die Landgemeinden gar keine Lust nicht, tausende Autos irgendwo im Nirngdwo an der Ampel auf der Landstaß mitn laufenden Motor auszumhalten. Komisch, diese Landeier, solln sich die Wähler denken!

    Was die Politiker wahrscheinlich scho lang wissn, aber wir Bledn, die was des alles lesn, no net: Es ist eh alles nur a Comedy Wettbewerb für Politiker über Sauberluft, nix Echts!

  • joey

    |

    Die AfD darf demonstrieren.
    Das entscheidet nicht irgendwer, sondern das steht im Grundgesetz.
    Wenn jemand nun versuchen würde, die AfD mit bürokratischen Tricks hinauszudrängen, niederzuschreien oder mögliche Besucher zu bedrohen, macht einen schweren politischen Fehler (neben der rechtlichen Katastrophe). Nachweislich: das alles ist schon passiert, hat aber eher das Gegenteil bewirkt.

    Man muß mit den Menschen über die ditib (insgesamt) diskutieren – und da gibt es sehr gewichtige kritische Argumente (z.B. aktuelle Kriegshetze, staatstürkische Anti-Integration). Wenn man diese Diskussion verhindert, gibt man die Argumente der AfD.

  • dugout

    |

    @Joey

    DITIB ist der religiöse Arm eines skrupellosen Despoten der gerade im Syrien Kurden abschlachten lässt. Die regierungsnähe dieser Organisation muss kritisch beobachtet werden. Allerdings ist es nicht angebracht die muslimische Gemeinde die seit Jahrzehnten in Regensburg in Einrichtungen dieser Organisation geht mit DITIB gleichsetzen.
    Genau das ist es um was es beim Widerstand gegen die Vereinnahmung durch die AfD am 24.03. geht. So zu tun, als ob es der AfD um Kritik an DITIB geht ist gelinde gesagt indiskutabel. Die AfD treibt der Fremdenhass, nichts anderes. Man versucht die Bürger der Stadt aufzuhetzen und zu verunsichern in dem man nicht Müde wird einen breiten und erbitterten Widerstand der Regensburger gegen diese Moschee herbei zu fantasieren. Nachzulesen für jeden auf den entsprechenden Seiten auf Facebook oder in den Kommentarspalten.
    Ich bin überzeugt die Regensburger lassen sich nicht verhetzen von dieser schäbigen Partei.
    DITIB ist zu kritisieren, ja aber nicht von Hetzern denen es aufgrund ihrer Ideologie völlig egal ist wer die Moschee errichtet.
    Wer wissen will um was es der AfD wirklich geht der kann sich gerne informieren wie AfD Politiker noch jetzt, drei Tage nachdem die Polizei einen deutschen Mörder einer 14 jährigen verhaftet hat, die Lüge vom “Merkel-Migrant” als Täter verbreiten!
    Der Feind meines Feindes ist noch lange nicht mein Freund

  • joey

    |

    @dugout
    ich lese das Zeug nicht, was auf Facebook dazu abgelassen wird. Ich kanns mir aber vorstellen. Das ist wohl ähnlich dem, was ich oft von meinen osteuropäischen Nachbarn dazu höre(n muß), wo ich auch regelmäßig dagegen spreche.

    Niemand ist gezwungen, in die ditib Moschee zu gehen. Wieviel Moscheen gibt es in R… 8? Die türkische ditib predigt ultranationalistische Positionen – schon lange vor Erdogan. Das Gegenteil von Zusammenarbeit und Integration. Man sollte nun nicht so tun, als könnten die Besucher nicht sehen, was da läuft. Muslime sind ja nicht per se blöd.

    Die ditib darf die Moschee bauen. Recht ist Recht und gilt immer besonders für die, die wir nicht mögen. Ebenso darf jeder dazu demonstrieren: die Kurden (wenn sie keine Apo Bildchen schwenken), die Antifa … und auch die AfD. Deppen aller Richtungen vereinigt Euch? Hoffentlich gibt es auch noch ein paar intelligente Äußerungen dazu.
    Niemand aber in diesem Land soll eines anderen Meinung unterdrücken.

    Lieber Dugout, ich glaube nicht, daß Sie für Verhetzung durch die AfD anfällig sind. Die meisten AfD Wähler (ca. 80%) wählen diese auch nur aus Protest.
    Wenn die AfD was gesetzwidriges zeigt: anzeigen! Ansonsten widersprechen Sie mit einem eigenen Plakat. Oder schreiben Sie bei Facebook dagegen. Seien Sie überzeugend.

  • Mr. T

    |

    Wer weiß denn von Euch, was in der Regensburger DİTİB-Gemeinde wirklich gepredigt wird? Ich nicht. Bislang war es aber wohl auch kein Problem. Sie predigen dann ja nur wo anderes und nicht was anderes. Außerdem müssen wir hier auf unsere türkischstämmigen Mitbürger vertrauen, die hoffentlich einschreiten werden, wenn die Inhalte zu extrem werden. Wenn bei uns ein Pfarrer ins Extreme abschweift, würde ja auch gehandelt werden.

    Die Ausage von joey, dass die NSAfD von 80% der Wähler nur aus Protest gewählt wird, halte ich für absoluten Blödsinn. Zumindest insofern, dass denen der Protest wichtiger als der Inhalt ist. Aus Protest könnte man auch andere Parteien wählen, die nicht so viel offen rechtsradikales Personal in ihren Reihen haben. Warum soll man zum Beispiel aus Angst vor sozialem Abstieg im derzeitigen politischen System eine Partei wählen, die neben fremdenfeindlichen Parolen nur noch radikalen Sozialabbau im Programm hat? Die wählt man wegen der Parolen trotz dem Sozialabbau in der Hoffnung, dass es die anderen erwischt.

  • Regensburger

    |

    Damit das Volk von den wahren innenpolitischen und den sozialen Katastrophen Deutschland abgelenkt wird, (steigender Armut, Obdachlosigkeit, steigende Mieten und Lebensmittelpreise, skandalöse Bonusprämien für die Autoindustrie Bossen, steigende Kriminalität und allgemeine Unzufriedenheit der Bürger) versucht nicht nur die Presse (nach ihre politische und religiöse Orientierung den einzelnen Schreiber) wie auch die zahlreichen religiösen wie auch politischen Aktivisten die Bürger gegenseitig zu hetzen. Die Menschen, die behaupten, dass Islam zum Deutschland gehört, wie auch dass die Moschee zu einer besseren Integration dienen sollte, belügen nicht nur das Volk, sondern auch sich selbst. In den Weltgeschichten ist nicht einmal geschrieben, dass „eine Religion“ (es ist egal welche) zu einem Fortschritt oder einem Frieden der Menschheit nachgeholfen hat. Viele religiöse Fanatiker widerrufen sich bei der Durchsetzung der Bau eine Moschee mit einem Minarett auf die Glaubensfreiheit (Artikel 4 Abs. 1 und 2 des Grundgesetzes vom 23.Mai 1949) Gleichzeitig verweigern die Politiker wie auch die Befürworter der Bau der Moschee den andere denkenden Bürger den Artikel 5 des GG ) Die Menschen mit anderen Meinungen werden als AfD Mitglieder oder sogar als Rassisten bezeichnet. Andere Meinungen oder sogar die Trennung der Politik und der Religion lehnen sie kategorisch ab. Der Bau eines Kultur und Kongresszentrums wurde schon VIERMAL zum Bürgerentscheid vorgelegt, aber der Bau eines religiösen Tempels sollte ohne jede Bürgerentscheid „politisch“ durchgesetzt werden? Spricht man noch über eine Demokratie oder müssen sich die Bürger vor der Interesse der religiöse Minderheit und der Entscheidung manchen Kommunalpolitiker machtlos beugen?

  • Regensburgerl

    |

    Nur mal ein kleiner denkanstoß für die leute die soviel angst vor unseren türkischen muslimen haben.

    “Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) genießt laut einer Studie bei einem Teil der Deutschen türkischer Herkunft ein höheres Ansehen als der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan. In einer Befragung durch Forscher der Universitäten Köln und Duisburg-Essen erreichte Erdogan auf einer Skala von minus fünf bis plus fünf lediglich einen Wert von minus 2,5. Merkel schnitt mit plus 1,6 deutlich besser ab.”
    …….
    “Bei den Deutschen, die ihre Wurzeln in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion haben, zeigt sich laut Studie ein anderes Bild. Sie beurteilten den russischen Präsidenten Wladimir Putin im Durchschnitt besser als die deutsche Kanzlerin. Putin kam in der Befragung auf einen Wert von plus 1,4 und lag damit leicht vor Merkel (plus 1,1).”

    Gesamte artikel war auf welt.de

    Und dann noch zwei gedankenanstöße.

    Erdogan hatte bei der letzten wahl knapp 50% erreicht. Bei der neuen wahl wurde jetzt extra das gesetz geändert, damit potentielle koalitionspartner. auch ins parlamenteinziehen können, da die akp wohl weniger als 50% bekommt.

    Die afd hat ihr programm auch auf russich und hier einen über proportionalen anteil an wählerstimmen.

  • Jürgen

    |

    @Joey:
    Solange der deutsche Staat, also unsere Bundesregierung den türkischen Staat in seiner jetzigen Form und mit seinem aktuellen Handeln akzeptiert, ist dieser Grund Null und nichtig. Oder wollen Sie jetzt unsere türkischen Freunde kritisieren? Wer soll denn unsere Leo’s kaufen? ;-)

  • joey

    |

    @Jürgen
    Die Leos sind schon Geschichte. Rheinmetall möchte mit / für türkische Partner eine komplette Panzerfabrik bauen.
    Auch Frankreich biedert sich immer wieder an, PSA (Renault) hat große Investitionen dort. Die Türkei ist eben ein Land mit niedrigsten sozialen und ökologischen Standards – mit LKW über die A3ff gut erreichbar. Das ist einfach zu “verlockend” für Arbeitsplatzexport aus der EU.

    @Mr.T
    ja, die Protestwähler (gegen Merkel) könnten auch linke wählen, FDP hat man nicht über den Weg getraut. Zentrale Themen sind nicht nur Flüchtlinge, sondern auch “mehr EU”. Da hat die AfD einfach das klarste Profil. Wagenknecht konnte sich ja nicht durchsetzen, die wäre eine starke Konkurrenz zu Weidel. Die linke könnte Oppositionsführer im Bundestag sein.
    Meine Datenquelle Emnid.

  • gustl

    |

    “Wenn sie’s nicht kapiert, gib’s ihr schriftlich” ist ein Spruch, bei der die Wut im Bauch der Bürger deutlich spürbar ist. “BoomBoomRegensburg” wird dennoch ungelesen bleiben, weil’s nix gespendet haben.

  • Zola

    |

    Wenn Investoren Wohnungen kaufen, dann wollen die Kasse machen, und zwar richtig. Die 20€uro-Marke pro QM-Miete wird da gerissen werden. Bedanken können die sich bei Wolbergs, Hartl und den eingeseiften Stadträten, die das beschlossen haben.

    Genauer betrachtet, bedeutet das aber auch, dass der Abverkauf für die Wohnungen in den Georgenhöfen schleppend geht.

    Entweder liegts an den hohen Preisen oder daran, dass die Häuser auf einem ehemaligen Friedhof gebaut werden.

  • Stefan Aigner

    |

    @zola in diesem Fall hatte der Stadtrat darauf keinen Einfluss. Das war von Anfang an ein Privatgeschäft.

  • Zola

    |

    Lieber Herr Aigner, es stimmt nicht so ganz, wenn Sie sagen, dass dieser Stadtrat keinen Einfluss hatte.

    Im Januar 2016 wurden in der Heimatzeitung dargelegt, dass mit mindestens 5.000 Euro pro Quadratmeter die geplanten Georgenhof-Wohnungen wohl etwas teuer werden könnten (umgelegt auf mögliche Mieter mind. 16,50 €/m² Miete kalt, Tendenz steigend seit 2016). Auch wurden Lärm- und Umweltproblematiken auf der ehemalige Bahnflächen südlich der Ladehofstraße erkannt.

    Trotz dieser Tatsache kam kein Widerstand aus dem Stadtrat, der schließlich am 30.6.2016 dem Bebauungsplan (151) zugestimmt hat.

    Hier hätten noch massive ökologische und soziale Verpflichtungen in den Bebauungsplan aufgenommen werden können.

    Der Stadträt hätte gekonnt, wenn er gewollt hätte. Oder etwa nicht?

  • hutzelwutzel

    |

    Leider muß man der AfD mit deren Aussagen, dass die halten würden/ werden, was die CSU (und die anderen sowieso immer schweigenden gut bezahlten Parteien) nur verspricht/ versprechen, zustimmen.
    ————————————————–
    Nur lasst die AfD in den Bayer. Landtag, dann ists mit den indirekten wie direkten Waffengeschäften, den Schwarzgeldkonten der Oligarchen auf bayerischen Bankkonten, und dem Ansehen der CSU zwar rechts zu hetzen aber nicht zuzuschlagen vorbei.

    Mir würden zwei Jahre Mitregierung der AfD in Bayern genügen, damit man danach mal den gesamten Landtag sauberbekommen könnte.

  • Mr. T

    |

    hutzelwutzel, das wäre wie Kopfweh mit einem Kopfschuss kurieren.
    Außerdem wären das wohl die ersten, die dann an den Töpfen hängen würden wenn sie nur könnten. Sieht man doch jetzt schon, dass das nur eine amtsgeile Brut ist, um sich ein Auskommen durch den Staat, den sie ablehnen, zu sichern.

Kommentare sind deaktiviert

drin