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Die Stadt könnte zwar eine Durchfahrt für Pflegedienste durch die anstehende Baustelle auf der Nibelungenbrücke gewähren, aber dort hält man das nicht für sinnvoll.

Bei den halbseitigen Sperrungen der Nibelungenbrücke müssen auch ambulante Pflegendienste auf die Umleitungsstrecke ausweichen. Grafik: Stadt Regensburg

Die Stadt könnte, wenn sie wollte – aber sie will nicht. Die Rede ist von einer Durchfahrt für mobile Pflegedienste über die anstehende Baustelle auf der Nibelungenbrücke. Wie berichtet, wird die wichtigste Nord-Süd-Verbindung für den Verkehr in Regensburg ab kommendem Montag wegen Sanierungsarbeiten zunächst zwei Wochen stadtauswärts, dann weitere zwei Wochen stadteinwärts für den motorisierten Individualverkehr gesperrt.

Ausnahmen gibt es lediglich für Einsatzfahrzeuge und den ÖPNV – Linienbusse. Und dabei bleibt es auch – trotz massiver Kritik eines Netzwerks von mobilen Pflegediensten, die sich am gestrigen Montag zu Wort gemeldet und vor „massiven Einschränkungen“ ihrer Arbeit gewarnt haben. Man hätte auf eine „unbürokratische Lösung“ durch die Stadtverwaltung gehofft, so die Betreiber von sechs Pflegediensten, darunter auch die Caritas.

Längere Anfahrtszeiten, Stress und Kostendruck

Sperrung der Nibelungenbrücke: Pflegedienste warnen vor „massiven Einschränkungen“

Für jeweils zwei Wochen wird die Nibelungenbrücke ab 31. Juli zunächst stadtaus-, dann stadteinwärts gesperrt. Private und von Verbänden getragene Pflegedienste hatten auf eine Ausnahmegenehmigung zum Durchfahren der Baustelle gehofft – so wie sie dem ÖPNV gewährt wird. Weil es die nicht gibt, schlagen sechs Unternehmen jetzt Alarm.

Kathrin Fuchshuber bei einer Veranstaltung zum ME/CFS Awareness Day am 14. Mai auf dem Neupfarrplatz. Foto: pm
Interview

„Glaubt den Betroffenen, wenn sie sagen: ‘Ich kann nicht!’“

Es ist eine schwer zu fassende und vergleichsweise unbekannte Krankheit: Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom, kurz: ME/CFS. Seit ihre Tochter darunter leidet, engagiert sich die die Regensburger Hotelbetreiberin und Stadträtin Kathrin Fuchshuber dafür, diese Krankheit bekannter zu machen. Und auch wenn es zynisch klingen mag: Corona brachte hier ein wenig Bewegung.

Vom Mittelstand, der Zeitung und den Superreichen

Gloria von Thurn und Taxis im Presseclub Regensburg: „Lieber irre als spießig“

Ihr Auftritt im Regensburger Presseclub ist für Gloria von Thurn und Taxis kein Heimspiel. Kritische Nachfragen überwiegen. Stellenweise wird Durchlaucht, die sich selbst zum Mittelstand zählt, laut, redet sich in Rage und beklagt, dass die Welt von „Superreichen“ und ominösen Interessensgruppen gesteuert werde.

Pionierkaserne

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Fürs „Paradepferd“: Der Presseclub Regensburg wird zum Zirkus

Unter anderem als „Zirkuspferd“ hat Gloria von Thurn und Taxis sich kürzlich gegenüber dem FAZ-Magazin bezeichnet. Und weil die Manege der „Thurn und Taxis Schlossfestspiele“ erst am Freitag öffnet, wird vorher der Regensburger Presseclub zum Zirkus und lädt die 63-Jährige zum Geplauder über dies und das.

Zur Max-Wissner-Ausstellung

Geschichtsklitterung in eigener Sache

Über 100 Werke des Malers Max Wissner zeigt der Kunst- und Gewerbeverein in einer aktuellen Ausstellung. Doch die von Kurator Stefan Reichmann organisierte Schau ist an Gefälligkeit kaum zu überbieten, lässt Lücken offen, verschweigt lange bekannte NS-Belastungen Wissners und ignoriert wichtige Vorarbeiten.

Max-Wissner-Ausstellung

Wenn Kasperl der Seriöse ist

Das Kasperltheater von Christoph Maltz zur Max Wissner-Ausstellung hat zwar gelegentliche Schwächen, spricht aber offen an, was Kurator und Kunst- und Gewerbeverein nicht zustande bringen: die notwendige kritische Ausseinandersetzung mit Leben und Werk des Malers.

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