In einem richterlichen Hinweis bescheinigt das Oberlandesgericht Nürnberg der Forderung einer Gegendarstellung zu unserer Veröffentlichung über Tierarzt Roland Fechter, das Pürkelgut, das Familienunternehmen der Fechters und die Flüchtlingsunterkunft in Nittenau keine Erfolgsaussichten. Der Senat rät dem Unternehmen einstimmig, die Berufung gegen ein Urteil des Landgerichts Regensburg zurückzunehmen.
Die Flüchtlingsunterkunft in Nittenau wurde 2016 vom Familienunternehmen der Fechters errichtet. Foto: as
Im Rechtsstreit zwischen unserer Redaktion und dem Pürkelgut-Erbpächter und schillerndem Tierarzt Roland Fechter bzw. dem Fechter-Familienunternehmen FeBau & ACM GmbH hat das Landgericht Regensburg bereits zwei Mal zu unseren Gunsten entschieden. Nun zeichnet sich ab, dass auch die Berufung der FeBau vor dem Oberlandesgericht Nürnberg wegen der Forderung einer Gegendarstellung (mehr dazu) keinen Erfolg haben dürfte.
Das geht aus einem richterlichen Hinweis hervor, der unserem Rechtsanwalt Nils Pütz aktuell zugegangen ist. Demnach legt der 3. Zivilsenat und Kartellsenat am OLG Nürnberg der Klägerin eine Rücknahme der Berufung nahe.
Unter anderem als „Zirkuspferd“ hat Gloria von Thurn und Taxis sich kürzlich gegenüber dem FAZ-Magazin bezeichnet. Und weil die Manege der „Thurn und Taxis Schlossfestspiele“ erst am Freitag öffnet, wird vorher der Regensburger Presseclub zum Zirkus und lädt die 63-Jährige zum Geplauder über dies und das.
Regensburg muss gerettet werden von Menschen mit einer kleinen Idee, mit einem Blick für einen unmittelbaren Bedarf. Und von Vermietern, denen die Gier noch nicht das letzte bisschen Hirn ausgebrannt hat. Ein Plädoyer.
Die AfD-Fraktion im Kreistag Regensburg beantragt, „einen Aufnahmestopp für Migranten“ zu beschließen. Das darf der Kreistag zwar überhaupt nicht, aber das scheint dem Rechtsaußen-Quartett egal zu sein.
Im Rechtsstreit zu den von uns veröffentlichten Recherchen über Tierarzt Roland Fechter, das Pürkelgut und die Flüchtlingsunterkunft in Nittenau hat das Landgericht Regensburg uns in einem ersten Verfahren vollumfänglich recht gegeben. Wir müssen keine Gegendarstellung veröffentlichen.
Toleranz ist eine löbliche Eigenschaft, die den meisten Menschen aber erst mühsam eingeprügelt werden muss. Man muss doch nicht andauernd alles Boykottierenswerte boykottieren. Bleibt doch nix mehr übrig.
Nach unserem Artikel über Tierarzt Roland Fechter, das Pürkelgut, die Flüchtlingsunterkunft in Nittenau und eine von der Regierung angeordnete Überprüfung in Sachen Brandschutz haben wir Anwaltspost bekommen. So schätzen wir die Lage ein.
Vier Tage, 16 Kurz- und 13 Langfilme, eine Party, ein Konzert und jede Menge Rasierklingen – zur zehnten Auflage haben wir uns das Festival des extremen Kinos mal komplett gegeben. Ein Bericht ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Objektivität.
Über 100 Regensburger Kunst- und Kulturschaffende rufen angesichts der „rechtskonservativen Radikalisierung“ von Schirmherrin Gloria von Thurn und Taxis zum Boykott der Regensburger Schlossfestspiele auf. „Lassen Sie es nicht zu, dass Kunst und Musik für die politische Propaganda der Schirmherrin missbraucht werden.“
Wie ich persönlich in den Libanon geflogen bin, um den dort ansässigen Großclans zu erklären, wie sich ihre Verwandtschaft hier bei uns gefälligst aufzuführen hat.
Seit über zwei Jahren mietet die Stadt Regensburg Räume in bester Lage in Stadtamhof – und lässt sie leerstehen. Wesentlicher Grund ist wieder einmal Streit in der Koalition. Dazu, wie viel das kostet und wie lange das noch dauern soll, verweigert man die Auskunft.
Toleranz ist eine löbliche Eigenschaft, die den meisten Menschen aber erst mühsam eingeprügelt werden muss. Wie schön ist es da, dass sich das Wachstum Regensburgs an Namensgebungen festmachen lässt, die nach dem Prinzip des geringsten Konfliktpotentials zu verlaufen scheinen. Reibungslos eben.
Berichte über ein Geheimzimmer, in dem angeblich Juden versteckt worden sein sollen, eine nichtssagende und intransparente Pressemitteilung der Stadt Regensburg, in der von einer „umstrittenen Rolle“ des NS-Karrieristen Walter Boll die Rede ist, eine städtisch geförderte Ausstellung, in der ein Fan von Otto Schottenheim den Nazi-OB abfeiern durfte. Es sind nur ein paar Beispiele für erhebliche Defizite in der Erinnerungs- und Gedenkkultur von Regensburg. Wir veröffentlichen dazu einen Einwurf der Journalistin und Autorin Waltraud Bierwirth („Die Firma ist entjudet“, „Der Fall Elly Maldaque“, „Das Novemberpogrom und der lange Weg zu einer neuen Synagoge“).
Toleranz ist eine löbliche Eigenschaft, die den meisten Menschen aber erst mühsam eingeprügelt werden muss. Sind Sie sich eigentlich klar darüber, wie froh Sie sein dürfen, in Regensburg zu wohnen, wo das Morgen stets wieder zu einem Heute ohne Gestern wird?