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Premiere auf der Regensburger DEZ-Bühne. Nach dem Weggang von Undine Schneider bricht mit den „39 Stufen“ – angelehnt an Alfred Hitchcocks Thriller von 1935 – eine neue Zeit beim Turmtheater an.

Vier Schauspieler, 139 Rollen, und eine wichtige Frage: Wohin führen die 39 Stufen? Foto: Dieter Popp

Schräg: laut dem Duden „von einer [gedachten] senkrechten oder waagerechten Linie in einem spitzen oder stumpfen Winkel abweichend“. Schräg, das sind ohne Ausnahme Stufen. Das Hinaufsteigen würde sonst schwer fallen. Doch kommt es in jeder Situation auf die richtige Schräge an. Zu flach, und die Stufen ziehen sich in die Länge. Zu schräg, werden sie zum Kraftakt. Schräg geht es seit vergangenem Wochenende wieder einmal auf der Regensburger DEZ-Bühne zu. Dort feierten die „39 Stufen“ ihre Premiere.

Interview

Das Ende der Legende vom ehrenwerten Herrn Boll?

„Täter, Helfer, Trittbrettfahrer“ ist der Titel einer Buchreihe, die seit 2010 von dem Historiker Wolfgang Proske herausgegeben wird, und in der sich verschiedene Autoren mit NS-Biografien befassen. Kürzlich ist der 14. Band mit Schwerpunkt Oberpfalz erschienen, in dem unser Autor Robert Werner mit den Legenden um einen der meist dekorierten Bürger Regensburgs aufräumt: den früheren Museumsdirektor, Kulturdezernenten, Stadtarchivar und NS-Karrieristen Walter Boll. Wir haben uns über die Rolle Bolls, die aufwändigen Recherchen und die bislang ungenügende Aufarbeitung von Bolls Rolle in Regensburg unterhalten.

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