Geheime Kommandosache Vorstand
Vergangene Woche gründete sich in Schwandorf der neue Ortsverband der AfD für Bruck, Nittenau und Bodenwöhr. Abgesehen vom Vorsitzenden sind die Namen des Vorstands Verschlusssache.
Vergangene Woche gründete sich in Schwandorf der neue Ortsverband der AfD für Bruck, Nittenau und Bodenwöhr. Abgesehen vom Vorsitzenden sind die Namen des Vorstands Verschlusssache.
Lessings Nathan steht im Velodrom auf der Bühne, nur ein bisschen anders, nämlich in der Bearbeitung von Konstantin Küspert.
Dienstagabend organisierte die Gewerkschaft IG Metall vor dem Werkstor von Continental eine Mahnwache. Es ist die dritte Streikaktion seitdem bekannt ist, dass der kriselnde Autozulieferer deutschlandweit bis zu 13.000 Stellen streichen möchte. „Es ist fünf vor zwölf“, so die Message.
Rien ne va plus – nichts geht mehr: Das hieß es ab Dienstagfrüh für den städtischen Busverkehr. Die Gewerkschaft ver.di hatte zum bundesweiten Warnstreik aufgerufen und in zahlreichen Städten den Busverkehr lahmgelegt. Auch in Regensburg verließ ab den Morgenstunden kein einziger Bus das Betriebsgelände in der Bajuwarenstraße.
Mit seiner großen Auswahl an Naturgarnen hat das „Eismond HandStrickWerk“ in der Glockengasse zwar keine großen Gewinne gemacht, sich aber auch überregional einen Ruf in Sachen Wolle erworben. Die Corona-Krise hat dem kleinen Laden jetzt den Garaus gemacht. Ende September machen die beiden Inhaberinnen zu.
1957 rief der Deutsche Gewerkschaftsbund den 1. September zum Gedenktag gegen Krieg und Faschismus aus. Auf dem Neupfarrplatz veranstaltete das Regensburger Bündnis Gewerkschaft gegen Krieg hierzu am Dienstagabend eine Kundgebung. Man müsse aus der Geschichte lernen und „die heutigen Kriegstreiber klar benennen”, forderte Jack Pritscher, einer der Redner.
Am heutigen Samstag hat die SPD als erste Regensburger Partei ihre Stadtratsliste für die Kommunalwahl 2020 nominiert. Die Versammlung verlief für die zuletzt von Krisen gebeutelte Partei ungewöhnlich harmonisch, die Delegierten folgten dem Listenvorschlag des Vorstands fast einstimmig. Auf den vorderen Plätzen stehen Bürgermeisterin und OB-Kandidatin Gertrud Maltz-Schwarzfischer sowie die Stadträte Thomas Burger, Dagmar Kick, Klaus Rappert und Evelyn Kolbe-Stockert.
Die Anklage gegen Joachim Wolbergs, unter anderem wegen des Vorwurfs der Bestechlichkeit durch den Boss des “Immobilien Zentrum Regensburg”, wird nun doch zugelassen. Das Oberlandesgericht Nürnberg hat die erstistanzliche Entscheidung des Landgerichts Regensburg aufgehoben.
Sie haben 25 Jahre zusammengearbeitet, doch die Schilderungen der persönlichen Verhältnisse von Unternehmer Volker Tretzel und seinem früheren Geschäftsführer Franz W. könnten unterschiedlicher kaum sein – sowohl inhaltlich als auch im der Art des Vortrags. Fragen wirft ein gelöschtes Telefonat auf, das Franz W. erwähnt.
Die 5. Strafkammer des Landgerichts Regensburg lässt die zweite Anklage der Staatsanwaltschaft wegen der Spenden durch das „Immobilien Zentrum Regensburg“ gegen Joachim Wolbergs nicht zu. Grund sei eine „untrennbare Verknüpfung“ mit Tatvorwürfen, die bereits im laufenden Prozess vor der 6. Kammer von Richterin Elke Escher verhandelt werden.
Im nationalsozialistischen Regensburg gab er ein System der Bereicherung, in dem Stadtpolitik(er) und Bauwirtschaft bestens harmonierten und davon reichlich profitierten. Ein eindrückliches Beispiel für das gedeihliche Zusammenwirken von parteilicher Stadtpolitik und hiesiger Immobilienwirtschaft ist der Aufstieg des Bauunternehmers Xaver Schwarz. Der Ratsherr und NSDAP-Ortsgruppenleiter baute aus den Steinen der 1938 zerstörten Jüdischen Synagoge drei Häuser auf Grundstücken, die ihm NS-Bürgermeister Hans Herrmann zugeschustert hatte.
Zweieinhalb Stunden nahmen Verteidigung und Gericht am Dienstag den leitenden Kriminalbeamten bei den Ermittlungen zum Korruptionsprozess ins Verhör. Der sprach von sehr schwierigen Ermittlungen und gehemmtem Aussageverhalten bei zahlreichen Zeugen. Die Ermittlungs- und Vernehmungsmethoden von B. konnte die Verteidigung nicht wirklich in ein schlechtes Licht rücken, doch auf den ersten Blick wirkt die Beweislage beim isoliert betrachteten Komplex SSV Jahn eher dünn.
Hier finden Sie eine Kurzfassung aller Prozesstage mit Verweisen zu unseren ausführlichen Berichten und kurzen Zusammenfassungen per Video (jeweils am Ende der Berichte). Nicht immer wird es zu jedem Prozesstag einen eigenständigen Artikel geben. Hier in der Chronologie versuchen wir aber stets zumindest eine kurze Zusammenfassung zu veröffentlichen und über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden […]
Kurz nach der Veröffentlichung unserer exklusiven Recherche zum Regensburger Krematorium – der Vertuschung lange bekannter Missstände und einer Strafanzeige gegen Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer – hat die CSU-Stadtratsfraktion einen umfangreichen Katalog an Fragen verschickt, die sie an die Bürgermeisterin richtet.
Zu den Skandalen um verbrannte Organe, Knebelverträge mit Bestattern, Betrug beim Urnenversand und gestohlene Kollektegelder im Regensburger Krematorium ist spätestens seit November ein weiterer hinzu gekommen: Durch die defekten Anlagen wurden hochgiftige Stoffe ungefiltert an die Umwelt abgegeben und die Gesundheit der Mitarbeiter eindeutig gefährdet. Die verantwortlichen Stellen bei der Stadt Regensburg haben diese gravierende Missstände seit Jahren vertuscht, gegenüber den Stadträten verharmlost und diese bestenfalls selektiv informiert. Ein unabhängiges Instituts bezeichnet die Zustände in Regensburg und die Ausführungen gegenüber dem Stadtrat in einer Stellungnahme als „unhaltbar“. Die Strafanzeige eines früheren Mitarbeiters wegen Körperverletzung erstreckt sich mittlerweile auch auf Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer.
Ende Oktober sollen die Fragebögen für die Neugestaltung des Areals zwischen Bahnhof und Ernst-Reuter-Platz verschickt werden. Ein zentrales Projekt: das Kultur- und Kongresszentrum. Im Vorfeld wird bereits mit der Entmietung des Luther- und Kepler-Wohnheims begonnen. Die Diakonie kündigt Bewohnern den Abbruch des Gebäudes ab Januar 2018 an. Doch so einfach geht das nicht.
„…nehmen Sie doch einen Flüchtling auf, wenn Sie unbedingt helfen wollen!“ Dieser Standardsatz fällt häufig, wenn über die Situation von Flüchtlingen in Deutschland diskutiert wird. In unserer neuen Serie erzählt eine Mutter davon, wie eine Familie lebt, die zwei unbegleitete Flüchtlingskinder aufnimmt. Muslime in einer christlichen Familie, arabische Jungs bei einem Hausmann, syrische Söhne in einer Beamtenfamilie, orientalische Sitten zwischen deutschen Traditionen, Damaszener in einem bayerischen Dorf. Spannungsreiches und spannendes Zusammenleben und Zusammenwachsen. Die Namen haben wir geändert. Teil XXIV.
Die näheren Umstände der Ablösung von Kardinal Gerhard Ludwig Müller als Präfekt der römischen Glaubenskongregation sind weiter ungeklärt. Nun wurde bekannt, dass gegen Müller Ende 2015 in Rom eine Anzeige wegen Vertuschung von sexuellem Missbrauch erstattet wurde. Nicht nur in Regensburg gehen zudem die Fragen um, was aus ihm wird bzw. ob und mit welcher Begründung Kardinal Müller weiterhin Bezüge von Diözese Regensburg erhalten wird. Die Pressestelle des bischöflichen Ordinariats gibt dazu nichts preis.
Die Kosten für die Herstellung und Einrichtung des Lappersdorfers Kultur- und Begegnungszentrums AURELIUM sind höher als bislang öffentlich bekanntgegeben. Ebenso die jährlichen Fixkosten, die im laufenden Betrieb des Zentrums anfallen. Diese unpopuläre Erkenntnis haben sowohl Bürgermeister Christian Hauner (FW) als auch der Kämmerer Robert Weilhammer neulich in einer eigens anberaumten Marktgemeinderatssitzung zwar angedeutet, die tatsächlichen Summen aber nicht unmissverständlich beziffert.
Ein Jahr nach der Eröffnung des in Lappersdorf neu gebauten Kultur- und Begegnungszentrums AURELIUM zieht die Verwaltung des Marktes Bilanz. Da diese nicht gerade rosig ist, fordert Bürgermeister Christian Hauner die Markträte auf, „an einem Strang zu ziehen und nach vorne zu blicken“.