Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

Beiträge mit Tag ‘Stadtrat’

Die Auswertung der potentiellen Stadthallen-Standorte ist bereits seit fünf Monaten überfällig. Dass ein Hotel sich am einen oder anderen Standort aber durchaus gut machen würden, davon ist man in der Verwaltung scheinbar jetzt schon überzeugt. Auch der Donaumarkt wäre in den Augen der Stadtplaner „kurzfristig“ ein „hervorragender Standort für ein 4-Sterne-Hotel“. In einer gemeinsamen Sitzung des Planungs- und Beteiligungsausschusses am Dienstag stellte die Verwaltung ein 30seitiges Hotelkonzept vor. Wesentliches Fazit: „Für die Altstadt ergibt sich (…) auf jeden Fall Handlungsbedarf, wenn man das mögliche Wachstum nicht behindern oder gar gefährden will.“ Aktuell können etwa 1.800 Touristen ihr Haupt in Hotels in der Altstadt zur Ruhe betten. Das ist der Untersuchung zufolge zu wenig. Immerhin nähert man sich in Regensburg bald 800.000 Gästeübernachtungen pro Jahr. „In der Altstadt fehlen insbesondere ein oder zwei größere Häuser (200 bis 250 Betten) zur Unterbringung auch größerer Reisegruppen“, so das Planungs- und Baureferat. Bis 2012 legen die Planer sogar einen zusätzlichen Bedarf von 400 bis 500 zusätzlichen Hotelbetten an. Davon ausgehend, wundert das eindeutige Bekenntnis der Untersuchung zum geplanten Hotel im Fürstenschloss kaum. Die Bedenken in punkto Natur- und Denkmalschutz, die von mehreren Regensburger Initiativen seit längerem geäußert werden, müssen sich dem immer wieder betontem erwarteten Wachstum unterordnen. „Absolut zu befürworten“ sei das 5-Sterne-Hotel des Hauses Thurn und Taxis. „Eine adäquate Standortalternative für ein solches Projekt ist gegenwärtig nicht zu erkennen.“ Aufhorchen lassen die Vorschläge für mögliche Standorte von neuen Hotels. Sechs potentielle Stadthallen-Standorte sind darunter. Friedenstraße, Bäckergasse, Altes Eisstadion, Ladehofstraße und das E.ON-Gebäude in der Prüfeninger Straße am Stadtpark wären für die Stadtplaner mittelfristig als gute Hotelstandorte ins Auge zu fassen. Der Ernst-Reuter-Platz könnte langfristig für eine solche Nutzung in Frage kommen. Das Jacobi-Gelände am Unteren Wöhrd ist ebenfalls ins Visier geraten. „Kurzfristig“ könne auf dem Gelände ein Hotel entstehen. „Planungsrecht bereits vorhanden“, heißt es lapidar. Bereits in den 80ern wollte dort die Sheraton-Gruppe ein Hotel bauen. Das Projekt scheiterte nicht zuletzt am Widerstand der Bevölkerung, die unter dem Stichwort „Sherabeton“ gegen das Projekt Sturm lief. Die Hamburger Planer zogen sich seinerzeit zurück und die Stadt hatte erhebliche finanzielle Vorleistungen in den Sand gesetzt. Ein ebenfalls interessanter Hotelstandort ist der Untersuchung zufolge der Donaumarkt. Nach wie vor gibt es für das Areal keinen Bebauungsplan. Insofern könnte das alternative Bebauungskonzept, das nach dem Scheitern der Stadthallen-Pläne vom Stadtrat beschlossen wurde, rasch zur Makulatur werden. Dass auch das nebulöse Marina-Quartier als potentieller Standort Erwähnung findet, wundert kaum. Von Seiten der Stadt gibt es bislang kein tragfähiges Konzept was dort, rund um den Alten Schlachthof, eigentlich entstehen soll. Man wartet auf einen Investor, der’s richten soll. „Die aufgeführten Standorte sind nur ,mögliche Standorte’ aus Sicht der Entwicklungsplanung, d. h. es gibt hier keinerlei konkrete Planungen von Seiten der Stadtverwaltung“, lautet die abschließende Bemerkung der Untersuchung, die potentielle Investoren ohne Zweifel aufhorchen lassen wird. Das gesteht auch das Planungs- und Baureferat zu: „Da es bei der Ansiedlung von Hotels nur sehr geringe planungs- und baurechtliche Einflussmöglichkeiten gibt, entfaltet eine solche informelle Planungsgrundlage durchaus eine nicht unerhebliche Steuerungsfunktion.“ Gegen die Stimmen von Irmgard Freihofer und Richard Spieß (Die Linke) wurde die Vorlage verabschiedet.

Die komplette Untersuchung gibt es hier.

Spart sich Regensburg den Stadtschreiber?

Vollmundig angekündigt hatte die CSU-Fraktion im vergangenen September den Wunsch nach einem Stadtschreiber für Regensburg. Dr. Klaus Schulz, der mittlerweile aus dem Stadtrat ausgeschieden ist, hatte einen entsprechenden Antrag gestellt, um das literarische Profil Regensburgs als Welterbestadt zu schärfen. Ein entsprechendes Stipendium sollte für maximal ein Jahr vergeben werden. Der Stadtschreiber sollte „sich mit der […]

Schlechte Karten für Martin Daut und Kritik am Aufsichtsrat

Fast auf den Tag genau ein halbes Jahr ist es her, seit Martin M. Daut am 8. Januar einen Auflösungsvertrag mit der Stadtbau GmbH unterzeichnete. Er verlor mit sofortiger Wirkung seinen Posten als Geschäftsführer, behielt aber sämtliche Pensionsansprüche und sein Gehalt für weitere zwei Monate. Wenige Tage später hat Daut diesen Vertrag angefochten. Er sei […]

Sallerner Regenbrücke: Ratsbegehren gefordert

Die Diskussion um die Sallerner Regenbrücke geht weiter. In der nächsten Stadtratssitzung wollen die Freien Wähler den Antrag stellen, ein Ratsbegehren über das umstrittene Bauvorhaben durchführen zu lassen. Bekanntermaßen war die BI LOS mit ihrem Vorhaben, einen Bürgerentscheid zu den Themen Sallerner Regenbrücke und Überdeckelung der Osttangente vor dem Regensburger Verwaltungsgericht gescheitert. Gleichwohl sei es […]

Stadtrat: Parteipolitik statt Sachverstand?

Groß und Klein verträgt sich nicht. Die große Koalition (CSU/SPD) ist auf dem besten Weg, das Verhältnis zu den kleinen Oppositionsparteien noch vor Ablauf der ersten 100 Regierungstage zu vergiften. Ein kleiner Rückblick: Einen Beschluss, den kleinen Fraktionen einen bezahlten stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden zu gewähren, fasste man in der ersten Stadtratssitzung (einstimmig). Vielleicht auch, um die […]

Stadtbau: Prüfbericht kritisiert Bauvergabe

Wenn man ersten Informationen glauben darf, die aus der nichtöffentlichen Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses am Mittwoch nach außen dringen, dann war die Affäre um eine bestechliche Mitarbeiterin bei der Stadtbau womöglich nur die Spitze des Eisberges. Ein kurzer Rückblick: Eine Mitarbeiterin der städtischen Tochtergesellschaft hatte Wohnungen an Russlanddeutsche gegen Bargeld und Sachleistungen vergeben. Der damalige Stadtbau-Geschäftsführer […]

Stadtbau: Am 16. April gibt’s den Prüfbericht.

Die Prüfung der Bestechungsaffäre durch den Rechnungs- prüfungsausschuss scheint abgeschlossen zu sein. Das hat eine Anfrage von Stadtrat Dr. Gero Kollmer an die Stadtverwaltung ergeben. Im Rahmen der Stadtratssitzung am 31. Januar zur Klärung der Affäre um die bestechliche Mitarbeiterin Monika Z. und den daraus folgenden Rauswurf des damaligen Stadtbau-Geschäftsführers Martin Daut (im Bild) hatte […]

Den Regensburgern die Wahl erleichtern

Journalist Hubertus Wiendl liefert via youtube-Videos beißende Kritik an den OB-Kandidaten Der Journalist Hubertus Wiendl gilt in Regensburg als kleiner Revoluzzer. Er eckt gerne an mit den Filmen, die er neben seiner Arbeit macht. Der 48jährige – seit 1992 in und um Regensburg aktiv – ist deshalb auch nicht sonderlich beliebt bei manchen Honoratioren, Wichtigs […]

Gebrochene Versprechen und fragwürdige Moral

Greift die Stadtbau für den OB in den Wahlkampf ein, weil ein Mitarbeiter bei der CSB kandidiert? „Jeder Mitarbeiter hat ein Recht darauf, dass sich der Oberbürgermeister vor ihn stellt.” Diese lobenswerte Maxime betont Oberbürgermeister Hans Schaidinger des öfteren. Diese Maxime galt zunächst für den geschassten Stadtbau-Geschäftsführer Martin Daut. Hans Schaidinger gebrauchte sie im Rahmen […]

Reaktionen unserer Leser

Peinlicher Beleg politischer Unkultur Die Redaktion von Wochenblatt digital hat keinen Hehl daraus gemacht, dass es für ziemlich unverständlich hält, dass Horst Meierhofer (OB-Kandidat der FDP) seine Unterschrift unter den Antrag für einen Sondersitzung mit Martin Daut zurückgezogen hat. Meierhofer hat darauf reagiert. Horst Meierhofer: “Mein Aufklärungsinteresse ist nicht gesunken. Ich habe einen Antrag unterschrieben, […]

Darf Daut kommen?

Horst Meierhofer zieht Antrag auf Sitzung zurück Im Moment steht der Termin zur außerordentlichen Stadtratssitzung noch. Am 26. Februar soll Martin Daut Gelegenheit bekommen, vor dem Stadtrat Stellung zur Bestechungsaffäre bei der Stadtbau zu nehmen, die ihn seinen Posten als Geschäftsführer gekostet hat. 16 Stadträte haben einen Antrag auf diese Sitzung gestellt. Eine Einladung wurde […]

Darf man Daut noch glauben?

Auf Nachfrage von Horst Meierhofer: OB belegt Einladung von Martin Daut Die Ladung zur Stadtratssitzung wurde schon verschickt: Am 27. Januar soll dem geschassten Geschäftsführer der Stadtbau, Martin Daut, Gelegenheit gegeben werden, sich zur Bestechungsaffäre bei der städtischen Tochtergesellschaft zu äußern. Eine Gemeinschaft mehrerer Stadträte hatte auf Initiative von Günther Riepl am Dienstag einen entsprechenden […]

Diskussion zur Jugendpolitik – Parteien bleiben unter sich

Dem Stadtjugendring kann man sicher keinen Vorwurf machen. Der versucht die Jugendlichen in punkto Kommunalwahl auf vielfältigste Weise zu erreichen. Mit einem Quiz zu den Wahlprogrammen aller Parteien, mit einem Wahlomaten im Internet und mit einer Podiumsdiskussion – gestern im Leeren Beutel. Jedoch: Die Jugend fehlte weitgehend im zur Hälfte gefüllten Saal. Für die Jugendorganisationen […]

Morgen, Regensburg

Ich traue meinen Augen nicht! Jetzt sieht es so aus, als könnte ein wenig Licht ins verwirrende Dunkel der Stadtbau-Affäre gebracht werden. Martin Daut hat sich festgelegt: Er will am 27. Februar in den Stadtrat kommen. Respekt! Jetzt bitte nicht mehr zurückrudern. Eine Vielzahl von Stadträten will ihn in der nächsten Sitzung haben und stellt […]

ödp: Daut soll in den Stadtrat

„Das Schreiben von Ex-Stadtbau-Geschäftsführer Martin Daut wirft die Frage auf, ob das Problem Stadtbau nicht noch gravierender ist als bislang angenommen“, meint ödp-Stadtrat Joachim Graf nach der Stellungnahme Dauts (wir berichteten am Samstag). „Wenn die Aussagen Dauts stimmen, dann wäre er damit nur dem Wunsch des OB gefolgt“, stellt der ödp-Politiker fest. Die ödp fordert […]

Stadtbau: Martin Daut bringt Schaidinger in Erklärungsnot

Ex-Geschäftsführer will sich im Stadtrat äußern: Wollte OB Aufsichtsrat nicht voll informieren? Wer lügt in der Stadtbau-Affäre? Als Reaktion auf die Stadtratssitzung vergangene Woche, bei der die Affäre um die Mitarbeiterin Monika Z. geklärt werden sollte, hat sich der geschasste Ex-Geschäftsführer Martin Daut in einer gestern verbreiteten Presseerklärung zu Wort gemeldet. „In der Chronologie des […]

Stadtbau: Einer lügt!

Die Stadtbau-Affäre: Zuerst Schmier- jetzt Fremdgelder Daut widerspricht Hans Schaidinger/ Karrieresprung für Monika Z. In der Mitte kann die Wahrheit in diesem Fall schwerlich liegen. Als am Donnerstag im Stadtrat die Korruptionsaffäre bei der Stadtbau aufgeklärt werden sollte, die Stadtspitze erklärte, um „größtmögliche Transparenz” bemüht zu sein und 450 Seiten an Aktenmaterial durchdiskutiert wurden, fehlte […]

Morgen, Regensburg

Die städtische Informationspolitik geht mir langsam aber sicher auf die Nerven. Fragte man im Vorfeld der neuralgischen Stadtratssitzung am Donnerstag nach, ob Herr Daut denn kommen würde, hieß es allfällig aus dem Rathaus: „Wir wissen es nicht.” Fragte man, ob sein Übergangsnachfolger Nickelkoppe kommt, hieß es: „Wir wissen es nicht.” Fragte man konkret nach der […]

„Herr Daut, wir warten!”

Korruption bei der Stadtbau: Ex-Chef erschien nicht zur Sitzung. Es bleiben Fragen und Zweifel Es war ein seltsames Duell, das manche gestern, spätnachmittags, im Regensburger Stadtrat erwartete. Einer der Duellanten, Ex-Stadtbau-Chef Martin Daut fehlte. Aber vielleicht kämpft Oberbürgermeister Hans Schaidinger ja gegen einen ganz anderen Kontrahenten. Bestens munitioniert, stapelweise Akten und die Creme de la […]

Fragen an Hans Schaidinger

Heute um 16 Uhr findet im Neuen Rathaus die Stadtratssitzung statt, bei der die Korruptionsaffäre bei der Stadtbau aufgeklärt werden soll. SPD und CSB haben Fragenkataloge eingereicht. Einige Fakten: Die Mitarbeiterin Monika Z. vergab Wohnungen gegen Bargeld. Weil sie beim eingeleiteten Ermittlungsverfahren geständig war, wurde dieses eingestellt. Es soll mehr als 50 Bestechungsfälle geben. Für […]

drin