Toleranz ist eine löbliche Eigenschaft, die den meisten Menschen aber erst mühsam eingeprügelt werden muss. Wenn nur die Universität Regensburg auch ein bisschen toleranter sein könnte, was ihre Dozenten angeht!
Es ist doch wahr: in alles redet einem der Staat hinein, besonders dann, wenn es ihn eigentlich überhaupt nix angeht, und am Allerbesondersten dann, wenn man zu einer kleinen, schwachen und wehrlosen Minderheit gehört. Jaja, immer auf die Kleinen, sag ich nur.
Wissen Sie, gegen wen es da in Regensburg gerade wieder geht? Gegen die Kirche. Und zwar gegen die richtige Kirche, nicht gegen die Lutherischen oder andere Ketzer. Weil, jetzt trauen sie sich, die da oben, jetzt, wo die katholische Kirche immer kleiner und damit in ihrer Minderheit immer größer wird. Früher hätt’s das nicht gegeben; da hat der Kaiser nach Canossa müssen auf die stille Treppe, bis er sich entschuldigt hat; heut fährt das ganze Kabinett nach Kloster Banz und redet mit vollem Mund, ohne sich zu entschuldigen.
Bei einer internen Sitzung der Führung am Universitätsklinikum Regernsburg prognostizierte die kaufmännische Leitung im November ein düsteres Zukunftsszenario: Men entgehe „nur aufgrund der Gewährträgerschaft des Freistaats Bayern einer Anmeldung zur Insolvenz“, hieß es. Das sei alles nur ein „Worst-Case-Szenario“ gewesen, heißt es nun auf Nachfrage. Alles halb so schlimm. Das zuständige bayerische Wissenschaftsministerium schweigt.
Im Mai 2015 warf die kroatische Tageszeitung Jutarnji List die provokante Frage auf: Wird es den Anwälten der Prinzessin Gloria von Thurn und Taxis gelingen, Kroatien die letzten Stücke ihres Familiensilbers abzunehmen? Der Regensburger Professor Klaus Buchenau grub die Hintergründe dieser Frage aus, die bereits vor gut 150 Jahren ihren Lauf genommen hatten.
Das BRK beendet die Trägerschaft am „Kinderhaus Uni-Kum“ an der Uni Regensburg. Vordergründig geht es um Personalmangel, doch in einer Stellungnahme gegenüber unserer Redaktion wird die Pressestelle des BRK-Kreisverbands ungewöhnlich deutlich.
Die Prager Burschenschaft Teutonia ist wegen der Verhaftung des AfD-Abgeordneten Daniel Halemba in die Schlagzeilen geraten. Wer die Regensburger Vergangenheit der Teutonen kennt, kann kann über den aktuellen Fund von Waffen, antisemitischen Schriften und NS-Devotionalien nicht wirklich überrascht sein.
Was geschieht, wenn die letzten Überlebenden der Shoa verstorben sind? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine Ausstellung an der Universität Regensburg. Beantworten kann sie sie nicht.
Unter der Überschrift „End Fossil“ wollen Klimaaktivisten ihrem Anliegen mehr Aufmerksamkeit verschaffen und besetzten seit Mittwoch den zweitgrößten Hörsaal an der Uni Regensburg – mit Zustimmung von Präsident Udo Hebel. Kritik kommt vom RCDS.
Profitstreben auf dem Rücken der Patienten wirft Professor Joachim Grifka, Leiter der in Bad Abbach angesiedelten Universitätsklinik für Orthopädie, dem Klinikkonzern Asklepios vor. Im Gegenzug erhoben mehrere Führungskräfte in einem Offenen Brief Betrugsvorwürfe gegen den renommierten Mediziner. Während Universität und Asklepios sich dazu nicht wirklich verhalten, hat eine Strafanzeige nun die Staatsanwaltschaft auf den Plan gerufen.
Mit winzig kleinen Lebewesen arbeitet ein Regensburger Start-up daran, eine unabhängige Energieversorgung in Deutschland sicherzustellen. Eine zentrale Frage dabei: Können unterirdische Gasspeicher zu Produktionsstätten für Methan umfunktioniert werden?
Am Montag hatten wir darüber berichtet, dass dutzende Wohngemeinschaften in der Otto-Hahn-Straße derzeit um ihre Existenz bangen. Mittlerweile hat sich auch die Vermieterin, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, geäußert und beschwichtigt. Gleichzeitig offenbart der Fall jahrelange Probleme zweier Dienstleister für Immobilienverwaltung.
Direkt gegenüber der Universität hat das Immobilien Zentrum Dutzende neue Wohnungen fertiggestellt. Dahinter liegen aber noch mehrere ältere Wohnblöcke. Und darin viele Studenten-WGs. Bezahlbarer Wohnraum direkt neben der Uni. Nun sorgen Ankündigungen der Vermieterin für Unruhe. Die BImA, bundeseigene Anstalt für Immobilien, hat in Telefonaten angekündigt, die naturgemäße Fluktuation in den Wohngemeinschaften in dieser Form nicht mehr zuzulassen.
Die Corona-Pandemie ruft eine Heerschar von Experten auf den Plan – bloß sind das in den seltensten Fällen Ärzte. Auch Regensburg beherbergt einen vielversprechenden (und viel versprechenden) Adepten der interdisziplinären Coronakritik.
Ganz Deutschland befindet sich im Lockdown. Ganz Deutschland? Nein. Eine kleine Provinzuniversität lässt es sich nicht nehmen, kurz vor Weihnachten Präsenzprüfungen mit hunderten von Studentinnen und Studenten abzuhalten. Dem Wissenschaftsministerium ist das egal.
Seit heute wird die Überbrückungshilfe für Studierende, die sich in einer pandemiebedingten Notlage befinden, bearbeitet und ausbezahlt. Bis zu 500 Euro kann es monatlich im Juni, Juli und August geben. Voraussetzung ist, dass man sich gekonnt durch das kuriose Antragsverfahren manövriert. Wir haben es Step by Step versucht. Mitunter waren einige „neutrale“ Selfies nötig. Und das ist kein Scherz!
Eine wachsende Zahl von Lehramtsstudentinnen und -studenten, die heuer vor ihrem Examen stehen, sieht vor dem Hintergrund der Corona-Krise keine fairen Prüfungsbedingungen mehr gewährleistet. Sie fordern eine grundlegende Änderung der Prüfungsbedingungen, vor allem aber solle das Kultusministerium endlich offen und transparent kommunizieren. Über 1.300 von ihnen haben sich zu einer Facebook-Gruppe zusammengeschlossen. Ein offener Brief hat bereits über 500 Unterzeichner.
In einer zweiseitigen Stellungnahme reagiert die Leitung der Universität Regensburg auf die Kritik an ihrer Beschäftigungspraxis und die Entlassung studentischer Hilfskräfte. Doch auf das Wesentliche geht man trotz wortreicher Erklärungen nicht ein, lenkt vom eigentlichen Sachverhalt ab und leugnet die Verantwortung für die selbstverschuldete Situation.
Bis zu 100 studentische Hilfskräfte an der Uni Regensburg drohen ihren Nebenjob zu verlieren. In den Bibliotheken waren sie rechtswidrig zum Mindestlohn anstatt nach Tarif beschäftigt worden. Nachdem immer mehr Betroffene ihre Rechte einfordern, zieht die Universität nun die Reißleine. Ein neuerlicher Fall von problematischen Beschäftigungsverhältnissen an der hiesigen Uni. Doch das Problem reicht über Regensburg hinaus.
Vor einer vergleichsweise internen Öffentlichkeit an der Universität Regensburg klingen Margit Wild und Gertrud Maltz-Schwarzfischer nicht wirklich wie leidenschaftliche Verfechter eines Kultur- und Kongresszentrums.
Zwei Jahre lang verweigerte der „Sprecher*innenrat“ der Universität Regensburg einer mit Fundamentalisten kooperierenden Gruppe eigene Räume. Die neu gewählten Sprecher von RCDS und Liberaler Hochschulgruppe haben damit weniger Probleme.
Wegen Zweifeln an seiner Unparteilichkeit, Schlampereien und falschen Angaben vor Gericht macht der Regensburger Professor Michael Osterheider im Zusammenhang mit dem Prozess um das „Horror-Haus von Höxter“ aktuell Schlagzeilen. Das Gericht erwägt sogar, die Staatsanwaltschaft gegen ihn einzuschalten. Doch es ist nicht das erste Mal, dass Osterheider als Sachverständiger fragwürdige Arbeit abgeliefert hat.