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Bei einer Kundgebung zum Thema Pflege in Regensburg lässt sich Hubert Aiwanger mit den streikenden Beschäftigten der KDL am Uniklinikum Regensburg ablichten. Als bayerischer Wirtschaftsminister hätte er einigen Einfluss, um für ein Ende der schlechten Bezahlung zu sorgen.

„Höhere Löhne für alle Service-Beschäftigten an bayerischen Unikliniken“: für Hubert Aiwanger nur ein Foto-Motiv oder ernsthaftes Anliegen? Foto: as

Die Enttäuschung ist Daniela Liegl nicht nur anzusehen, die Hauptorganisatorin der Kundgebung „Pflege formiert sich – Versprechungen reichen nicht!“ spricht es auch mehrfach offen aus, wie „beschämend und traurig“ es sei, dass sich so wenig Leute für das Thema interessieren, über das gerade am Regensburger Domplatz informiert werden soll. „Die Pflege ist ja so unwichtig“, ruft die Gründerin des Burgweintinger Pflegediensts hörbar frustriert gegen Ende der gut zweistündigen Veranstaltung zu der spärlichen Schar an Zuhörerinnen von der Bühne hinunter. Wohlwollend geschätzt sind in der Spitze vielleicht 200 Menschen gekommen, ein Großteil von auswärts angereist.

Der bayerische Wirtschaftsminister und Freie Wähler-Chef Hubert Aiwanger ist nach seinem viertelstündigen Redebeitrag, einem anschließenden TV-A-Interview, Selfies und Fotos mit ein paar der Anwesenden schon vor über einer Stunde wieder abgereist. Bemerkenswert: Der stellvertretende Ministerpräsident lässt sich unmittelbar nach seiner Ankunft am Domplatz milde lächelnd auch mit einer Delegation der KDL mbH ablichten.

Öffentlicher Spendenaufruf

Ex-Domspatz will Bistum Regensburg verklagen: Massive Vorwürfe gegen Multi-Missbrauchsbeauftragten

Der langjährige Missbrauchsbeauftragte des Bistums Regensburg Martin Linder wusste schon 1998 von einem schwerwiegenden Fall von Gewalt und Missbrauch bei den Regensburger Domspatzen. Doch er informierte offenbar nicht einmal die Eltern des Jungen – mit weitreichenden Folgen für den Betroffenen. Der will nun das Bistum auf Schadenersatz verklagen und bittet um Spenden.

Klage gegen strenge Auflagen

144.000 Euro: Terrorunterstützer will Deutschland nur gegen „Haftentschädigung“ verlassen

Er kann nicht nach Syrien abgeschoben werden, darf deshalb Tirschenreuth nicht verlassen und nicht ins Internet: ein heute 36-Jähriger, der versuchte, Selbstmordattentäter anzuwerben und einen Siebenjährigen als Kindersoldat zu rekrutieren, klagt dagegen vor dem Verwaltungsgericht Regensburg.

Versuchter Mord

Stoß von Steinerner Brücke in Regensburg: Staatsanwaltschaft beantragt Unterbringung in der Psychiatrie

Als versuchten Mord aus ausländerfeindlicher Gesinnung stuft die Staatsanwaltschaft einen Stoß ein, den ein 28-Jähriger einem jungen Mann aus Syrien letzten Oktober auf der Steinernen Brücke versetzt haben soll. Der fiel fast sieben Meter in die Tiefe. Der Beschuldigte soll zum Tatzeitpunkt schuldunfähig gewesen sein.  

Die Geschichte der Südholag

Holzverzuckerung: einer der größten kriegswichtigen NS-Betriebe Regensburgs

Im Rahmen des städtischen Gedenkmarsches am 23. April soll auch heuer an alle Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden. Der Anspruch: Zeichen setzen für eine lebendige und gelebte Gedenk- und Erinnerungskultur und „sich gegen jede Art von Faschismus zu stellen“. Der folgende Überblicksartikel zu einem der größten kriegswichtigen NS-Betriebe Regensburgs, der Süddeutschen Holzverzuckerung AG (Südholag), will einen kleinen Beitrag zur Aufarbeitung leisten. Denn Gedenken und Erinnern setzt Aufarbeitung voraus.

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