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Nach der Strafanzeige einer Kollegin läuft gegen einen Altenpfleger ein Ermittlungsverfahren. Der Heimbetreiber entließ den Mann laut Staatsanwaltschaft zwar fristlos, versuchte aber auch, die Anzeige zurückzunehmen.

Schlug ein Altenpfleger eine Seniorin mit einem Waschlappen? Symbolfoto: Andreas Bohnenstengel / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 3.0de

Anschreien. In den Rollstuhl fallen lassen. Mit dem Waschlappen ins Gesicht schlagen. Verbale und körperliche Grobheiten. In einem anonymen Schreiben, das unserer Redaktion (neben weiteren Unterlagen) Anfang November zugespielt wurde, wird einem Altenpfleger, der bis Ende August in einem Pflegeheim im westlichen Landkreis Regensburg tätig war, ein „brutaler Umgang“ mit den Bewohnerinnen vorgeworfen.

Vor allem Demenzerkrankte seien betroffen, heißt es. Die Schilderungen lesen sich glaubhaft. Das Schreiben wurde, das legen Namen, Kontaktdaten und andere Details in dem Text nahe, von einem Kollegen oder einer Kollegin des Mannes verfasst. Möglicherweise von mehreren. Den Weg in die Anonymität habe man gewählt, weil man von ihm in der Vergangenheit „massiv eingeschüchtert“ worden sei, heißt es unter anderem. Auch von der Heimleitung habe man sich mehr Unterstützung erhofft.

„Nachprüfung der offenen Fälle beabsichtigt“

Denkmalschutz in Regensburg: Droht für Photovoltaik-Anlagen in Großprüfening ein Rückbau?

Während eine Familie in Großprüfening seit über eineinhalb Jahren mit dem Denkmalschutz wegen einer PV-Anlage streitet, sprießen diese auf Dächern links und rechts von ihrem. Der Fehler der Familie: Sie hat bei der Stadt Regensburg nachgefragt.

Pressekonferenz

Nicht nur ein Problem der gefühlten Sicherheit: OB spricht von „deutlicher Eskalation“ rund um Regensburgs Hauptbahnhof

Mit einer Einsatzgruppe „Radius“, einem Sonderreferat bei der Staatsanwaltschaft und weiter hoher Präsenz will man auf die gestiegen Kriminalität beim Hauptbahnhof reagieren. Und dann gibt es die Frage, wie viel Lux der dortige Park verträgt…

Debatte um einen NS-Karrieristen

Regensburger Herbstsymposion und die Causa Boll: Kontroverse ohne Inhalt

Eine eigene Sektion und mehrere Vorträge widmete das Regensburger Herbstsymposion der „Ära Boll“. Vor einer offensiven Auseinandersetzung mit der Rolle Bolls scheut die renommierte Veranstaltung zurück. Befremdlich wirkt der Versuch, Bolls Rolle im Nationalsozialismus als Kontroverse abzuhandeln, ohne den Nationalsozialismus und die Rolle des NS-Multifunktionärs zu thematisieren. 

Koalition kann sich nicht auf Streichungen einigen

„Es fehlt die politische Kraft“: Regensburgs Investitionsprogramm ist ein kurioses Wunschkonzert

Um fast 140 Millionen Euro klaffen Wunsch und Wirklichkeit im aktuell diskutierten Investitionsprogramm auseinander. Das wissen alle, es sorgt für erhebliche Mehrarbeit innerhalb der Verwaltung, treibt bizarre Blüten und wirft einige Fragen auf.

"Jugendgefährdender Ort"

Diskussion um Regensburger Bahnhofsumfeld: Wie gefährlich ist der „Pilzpark“?

Die Kriminalität rund ums Milchschwammerl und Fürst-Anselm-Allee ist in diesem Jahr offenbar deutlich gestiegen. Vor der Diskussion um ein eher unwahrscheinliches Betretungsverbot für Jugendliche gerät in den Hintergrund, dass einige Maßnahme schon seit längerem gefordert werden – auch von der Polizei – sich aber augenscheinlich nichts tut.

Buchvorstellung

Brisante Details – nicht nur über die Resl von Konnersreuth

Ein Buch über das Leben der Äbtissin Benedicta von Spiegel gewährt spannende Einblicke in das antinazistische Engagement ihres Freundeskreises, zu dem der Journalist Fritz Gerlich und Therese Neumann gehörten. Gleichzeitig liefert es brisante Details, welche die Seligsprechung der Resl von Konnersreuth in Frage stellen und die Rolle des Regensburger Bischofs Michael Buchberger im Nationalsozialismus beleuchten. Nun war die Autorin in Regensburg.

Entlarvende Vergangenheit

Prager Burschenschaft Teutonia: Rechtsextreme Kontinuität

Die Prager Burschenschaft Teutonia ist wegen der Verhaftung des AfD-Abgeordneten Daniel Halemba in die Schlagzeilen geraten. Wer die Regensburger Vergangenheit der Teutonen kennt, kann kann über den aktuellen Fund von Waffen, antisemitischen Schriften und NS-Devotionalien nicht wirklich überrascht sein.

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