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Reaktion

Stadt stellt klar: Keine Einschränkung bei Schnelltests

Ab Samstag treten aufgrund der stetig sinkenden Inzidenzwerte in Regensburg mehrere Lockerungen der Corona-Beschränkungen in Kraft. Im Vorfeld reagiert die Stadt Regensburg nun auch auf unseren gestrigen Bericht und weist darauf hin, dass es bei den kostenlosen Schnelltests keine Einschränkungen gibt.

Eine privat betriebene Schnellteststation in Stadtamhof: Hier und auch an allen anderen Teststationen kann man sich im Zweifel täglich kostenlos testen lassen. Foto: as

Die Stadt Regensburg hat auf unsere Bericht vom Mittwoch reagiert. In einer Pressemitteilung vom heutigen Donnerstag wird klargestellt: Es gibt keinerlei Einschränkungen vbei den kostenlosen Corona-Schnelltests („Bürgertests“). Wie berichtet, kursieren in den Sozialen Netzwerken unterschiedlichste und teils falsche Informationen dazu, wie häufig pro Woche man sich kostenlos testen lassen kann.

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Das Missverständnis fußt wohl insbesondere auf der etwas schwammigen Formulierung in der entsprechenden Verordnung, derzufolge solche Tests „mindestens einmal pro Woche“ in Anspruch genommen werden könnten. Betroffene berichten auf Facebook davon, dass sie in privaten Schnelltestzentren die Auskunft erhalten hätten, es gebe nur einen kostenlosen Test pro Woche. Auf der Homepage der Stadt Regensburg, aber auch in einem aktuellen Bericht der Mittelbayerischen Zeitung wurde dieselbe Fehlinformation verbreitet.

Das birgt die Gefahr von Abzocke und Bauernfängerei – zumal manche Private bis zu 40 Euro für einen Corona-Schnelltest verlangen – mehr als das Doppelte, als das Bundesgesundheitsministerium dafür veranschlagt und den Teststationen für die kostenlosen Bürgertests erstattet.

Gegenüber unser Redaktion stellten am Mittwoch sowohl das Bundes- als auch das Bayerische Gesundheitsministerium klar: Es sind mehrere Tests pro Woche möglich, so lange ausreichend Testkapazitäten vorhanden sind.

Bereits gestern Abend korrigierte die Stadt Regensburg daraufhin den entsprechenden Hinweis auf der Homepage zur Schnellteststrecke am Dultplatz – der Zusatz „1 x wöchentlich“ wurde gestrichen. In einer Pressemitteilung am Donnerstagnachmittag wird nun ausdrücklich klargestellt:

„Der Anspruch auf Bürgertestung besteht gemäß Testverordnung des Bundes mindestens einmal die Woche. Da in Bayern von einer ausreichenden Verfügbarkeit von PoC-Antigentests ausgegangen werden kann, wurden die Kommunen vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege darauf hingewiesen, dass es aktuell keine Einschränkungen bei der Testhäufigkeit gibt.“

Gerade noch rechtzeitig also vor Samstag, wenn Gastronomie, Kultureinrichtungen und Geschäfte wieder öffnen dürfen und der Bedarf an kostemnlosen Schnelltests dementsprechend deutlich steigen dürfte. Die Lockerungen im Detail gibt es hier auf der Seite der Stadt Regensburg.

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Kommentare (9)

  • Regensburgerin

    |

    Kostenlos, aber nicht umsonst.
    Aus welchen Mitteln werden die Tests bezahlt? Inkl. Herstellung, Durchführung, Müllbeseitigung.
    Steuergeld? Krankenkasse? Sozialversicherung? Kassenärztliche Vereinigung?
    Das wäre interessant zu wissen.
    Vor allem, wie es vorletzte Woche hier hieß: 10 000 und keiner positiv.
    Wieviel Millionen Euros werden verschwendet, damit wir wieder in den Biergarten dürfen.
    Prost!

  • Christof

    |

    Und diese 630 Mio Euro sind nicht vernichtet sondern sie kurbeln massiv die Laborwirtschaft an und sichert so vielen Menschen ein Einkommen (Und vielen Unternehmern satte Gewinne auf die sie Steuern zahlen).

  • R.G.

    |

    @Christof
    Die dem Lockdown vorausgehende Logik war, man habe zuwenig Intensivbetten, daher müsse das Land sofort wie Dornröschen schlafen.
    Und wenn es aufwacht, folgt die Ohrfeige für die Schicht der Arbeitenden, das ist heute wie damals.
    Logisch ableitbare Verantwortung, der erste Schritt, wäre gewesen, inzwischen europaweit sofort mit der Ausbildung neuen Intensivpersonals zu beginnen und Krankenhausbetten neu aufzubauen. Statt dessen baute man weitere ab.

    Die Teststraßen sind das erste Wiedererinnerung an ” mehr medizinische Angebote”, als Rezept gegen Lockdown Nummer 11 bis 1109. ; )
    Möge das Gehirn der Politiker weiterrattern.

  • Skyrider

    |

    “Und diese 630 Mio Euro sind nicht vernichtet, sondern sie kurbeln massiv die Laborwirtschaft an und sichert so vielen Menschen ein Einkommen (Und vielen Unternehmern satte Gewinne auf die sie Steuern zahlen).”

    Und die auch durchgeführten PCR-Tests zahlt der Bürger über seine Beiträge der jeweiligen Krankenversicherung. Abgerechnet über die Krankenkassen Karte. Die vom Bund dafür festgesetzten Kosten sind völlig überteuert, genauso wie die mit den Apotheken vereinbarten Preise für FFP2-Masken. (6,00 € pro Maske, Gesamtkosten für den Steuerzahler von über 3,0 Mrd. €) Da haben die Apotheken gut verdient daran. Aber klar, das “kurbelt” die Wirtschaft an und generiert Steuereinnahmen. Es sollte keiner überrascht sein, wenn die Beiträge/ Zusatzbeiträge der Krankenkassen (natürlich nach den Wahlen!) massiv ansteigen. Auch in Anbetracht der Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen zum Schutz der Pflegeheime, aus der gesetzlichen Pflegeversicherung finanziert wurden, nicht aus dem Bundes/Länderhaushalten wie in Pandemiezeiten eigentlich vorgeschrieben. Hier wirds dann auch n a c h der Bundestagswahl interessant, wie und wofür der in Vor-Pandemie Zeiten vorhandene “Überschuss” von 26 Mrd. Euro der gesetzlichen Krankenversicherung, von den sogenannten “Machern” ausgegeben wurde. Aber natürlich gilt auch hier: Alles zum Wohle der Wirtschaft eingesetzt!

  • aucheinpapa

    |

    “There’s no such thing as a free lunch.”

  • Gscheidhaferl

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    Ich hoffe, alle die sich hier über das verausgabte Geld aufregen, haben im Vorfeld der Pandemie im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf den Abgeordneten ihres Vertrauens eingewirkt. Damit der sich für clevere Lösungen im Bereich der Gesundheitspolitik einsetzt.

    Nein? Haben Sie nicht? Weil das bringt ja eh nix? Tja, sehen Sie: Niemand hat sich ernsthaft darum gekümmert und prompt kommt auch nix Vernünftiges dabei heraus.

    Und wer nicht hinreichend vorsorgt (bzw. sich nicht kümmert, dass ausreichend vorgesorgt wird) muss dann halt damit leben, dass auf die Schnelle versucht wird, mit Unmengen Geldes das Versäumte zu kompensieren. Ja, das sind dann oft nicht die intelligentesten Lösungen, die da zusammengezimmert werden.

    Ich hoffe, Ihre messerscharfe System- und Neoliberalismus- oder Was-auch-immer-kritik schließt insofern auch ein wenig (Selbst-) Kritik am Souverän in der Demokratie mit ein. Und den bilden wir bekanntlich alle gemeinsam.

    Ich bin mir nicht sicher, ob wir alle wirklich unser Möglichstes getan haben, damit es besser läuft.

  • Mr. T.

    |

    Sich über die Kosten der Tests aufregen ist ja komplett daneben!
    Sich grundsätzlich über sinnvoll und weniger sinnvoll angelegtes Geld im Gesundheitssystem Gedanken zu machen, ist aber richtig.
    Ich ertappe mich sogar manchmal dabei, wie ich überlege, wie billig es wohl gewesen wäre, die jährlich Zehntausende von Toten durch Krankenhauskeime zu verhindern. Das war aber wohl niemandem etwas wert.

  • Markus Frowein

    |

    @ Christof (20. Mai 2021 um 21:31)

    Wenn Sie die deutsche Laborwirtschaft näher kennen würden, wüssten Sie, dass
    es dort weder gut verdienende – glückliche – Mitarbeiter, noch Unternehmer, die
    freudig Steuern zahlen, gibt. Das ganze ähnelt eher einem Schneeballsystem …

Kommentare sind deaktiviert

drin