Am Dienstag berät der Umweltausschuss über die Umgestaltung des Ostparks. Stadtrat Jakob Friedl sieht hier Chancen für ein sozio-kulturelles Stadtteilprojekt. Am Freitag stellte er seine Idee in der Grünanlage vor.
Seit Jahren treibt den Regensburger Künstler Jakob Friedl die Erleb- und Nutzbarmachung von öffentlichen Räumen um. Zum Kommunalwahlkampf 2020 gründete er eine eigene Partei, die Ribisl-Partie (Ribisl sind Johannisbeeren). Zentrale Forderung damals: Ribislhecken an allen Ecken. Den Wahlkampf interpretierte er zudem zum Malkampf um. Anstatt die gewohnten Wahlplakate zu drucken, lud er alle Interessierten ein, selbst Plakate mit künstlerischer Note und persönlichen Forderungen an die Stadt zu entwerfen. Hundert solcher Holztafeln schmückten mehrere Wochen lang das Stadtbild. Ein großer Aufsteller thematisierte die Korruptionsaffäre. Nun schlägt der umtriebige Stadtrat mit einer neuen Idee auf.
Social Distancing und gemeinsames Tanzen. Eher ein Widerspruch. Am vergangenen Samstag sorgte das für eine ganz besondere Spannung. Im Ostpark feierte das Tanzstück „Summertime“ Premiere.
Schon das ganze Jahr über lädt die Stadt dazu ein, den öffentlichen Raum künstlerisch zu nutzen und zu erforschen. Nun soll eine neukonzipierte Stadtkarte auch bereits vorhandene und nicht selten etwas versteckte Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts entdecken helfen.
Darauf hat Regensburg lange gewartet. Der Kultursommer kann endlich beginnen. Während das Stadttheater im Ostpark und am Hafen mittlerweile seine Open Air-Bühnen aufgebaut hat, startete die DEZ-Bühne vergangenen Donnerstag bereits mit einem Best-Off eines großen deutschen Humoristen.
„Neustart Kultur“ heißt das Förderprogramm, dank dem in den letzten Monaten auch in Regensburg mehrere Konzerte und Veranstaltungen zu vernünftigen Gagen stattfinden konnten. Zunächst nur online im Stream. Doch nun soll es bald wieder mit Live-Konzerten weitergehen. Vier Beispiele.
Mit Kunst ein wenig die Welt verbessern. Das versucht die Regensburger Künstlerin Maria Maier derzeit mit einem Benefiz-Projekt. Was es damit auf sich hat, hat sie uns bei einem Telefonat erzählt.
Vor 50 Jahren wurde das Ostentor-Kino von Werner Hofbauer als Programmkino eröffnet. Heute wäre Werner Hofbauer, der am 16. Oktober 2020 gestorben ist, 75 geworden. Eine Hommage.
Mit einer selbst produzierten Benefiz-CD wollen Regensburger Künstler einen kleinen Beitrag für Geflüchtete leisten. Der Erlös soll vollständig an die Regensburger Rettungsorganisation Space-Eye gehen.
Bereits vor einigen Monaten hatten die Regensburger Musiker Markus Engelstädter, Gerwin Eisenhauer und Uli Zrenner-Wolkenstein ihre Idee einer „Corona is over Party“ vorgestellt. Am Mittwoch gaben sie nun einen ersten Zwischenstand ihres Projekts „Stand by us“ bekannt.
Siebzig Jahre „Die Sünderin“: Am 22. Februar 1951 war die Stunde Null des freien Kinos in Regensburg. Demonstranten trotzten den Mullahs von der Freiwilligen Selbstkontrolle.
Thorsten Loher ist Berufsmusiker seit über 20 Jahren. Für ihn hat der Lockdown seit dem Frühjahr im Grunde nie aufgehört. Ein Gespräch über Geld, persönliche Gefühle und warum Künstler kaum eine Lobby haben.
In der Städtischen Galerie „Leerer Beutel“ treffen aktuell virtuelle Welten und Gaming auf Agnes Bernauer und Goethes Faust. In der Ausstellung „Dynamische Facetten“ zeigt die Regensburger Künstlerin Ivana Koubek einen Querschnitt ihres Schaffens.
Am vergangenen Freitag war es so weit. Nach langer Abstinenz fiel der Vorhang für das erste Stück des Turmtheaters auf der neugeschaffenen Bühne im Donaueinkaufszentrum. Von Schauspielern und Publikum schien dabei eine gewisse Schwere abzufallen.
Mit der bis zum 15. November laufenden Ausstellung „Salva Vida – HOTSPOT“ des Münchener Künstlers Christian Schnurer greift der Kunstverein Donumenta e.V. in seinem Art Lab erneut das Thema Flucht und Migration auf. Seit 2016 setzt sich Schnurer in seiner Werkssammlung auf bewusst widersprüchliche Weise mit dem Schicksal Geflüchteter auseinander und behandelt die Lebensbedrohungen an den Rändern Europas.
Seit Donnerstag ist für die kommenden drei Monate das Marc-Aurel-Ufer in Alan-und-Ghalib-Kurdi-Hafen umbenannt. Die Eiserne Brücke trägt vorübergehend den Namen Michael-Buschheuer-Brücke. Die großen Bauhauslettern sind eine Kunstinstallation des tschechischen Künstlers Dušan Zahoranský und wurde zusammen mit dem donumenta e.V. realisiert. Sie sollen Ehrung und Mahnung zugleich sein.
Mit dem Projekt „360°. Kunst an Litfaßsäulen“ wollen Kulturreferat und Kulturamt der Stadt Regensburg Plattformen für Künstlerinnen und Künstler schaffen, um diese zu unterstützen. Das Stadtbild soll dadurch wieder kulturell belebt werden. Grundsätzlich steht die Kulturszene weiter vor ungewissen Zeiten.
Der Kulturszene und ihren vielen freiberuflich Tätigen soll finanziell geholfen werden. Da war man sich in der bayerischen Staatskanzlei einig, als Anfang Mai der „kulturelle Rettungsschirm“ offiziell verkündet wurde. Doch hört man sich bei den Künstlerinnen und Schauspielern um, dann herrscht weiterhin Unmut und immer mehr Unverständnis.