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Eindrücke vom Sudetendeutschen Tag in Regensburg

Eine Absage an jedweden Nationalismus

Zum ersten Mal fand am Pfingstwochenende der „Sudetendeutsche Tag“ in Regensburg ab. Das Motto: „Ja zur Heimat im Herzen Europas“. Eindrücke vom Auftakt am Freitag.

Der Bundestagsabgeordnete Peter Aumer, Bernd Posselt und Sozialministerin Kerstin Schreyer bei der Eröffnungsfeier des 70. Sudetendeutschen Tages. Foto: wl

Von Lexa Wessel

Man kann den frischen Hefeteig fast schon schmecken, wenn man sich der kleinen Bude nähert, die neben vielen kleinen Info-Ständen liegt. Am Freitag (7. Juni) hat wahrscheinlich jeder, der über den Haidplatz geht, die böhmischen Liwanzen probiert. Josef Schnurer und Alfons Schnurrer haben sie direkt am Stand gebacken und diese kleinen süßen Kuchen verteilt, die wie Mini-Pfannkuchen aussehen. Ursprünglich stammen Liwanzen aus Neualbenreuth. Ein Stück böhmische Kultur, das alle, die zur diesjährigen Feier gekommen sind, an ihre Heimat erinnert. Das Donau-Moldau-Fest bildete den Auftakt zum 70. Sudetendeutschen Tag. Unter dem Motto „Ja zur Heimat im Herzen Europas“ fand er dieses Jahr zum ersten Mal in Regensburg statt.

Immer unterwegs

Hat man als Schausteller noch Zeit für ein Privatleben?

Wilde Karussellfahrten, Zuckerwatte, gebrannte Mandeln und auf den Bierbänken herumtanzen – Endspurt bei der Regensburger Maidult. Allerdings sind die Besucher nicht die einzigen, die sich jeden Tag auf der Dult herumtreiben. Schließlich muss auch irgendjemand die ganzen Fahrgeschäfte bedienen, die Buden mit Naschereien ausstatten und die Dosen zu einer Pyramide stapeln, bereit zum Abwerfen. Ganze 106 Stände gibt es heuer. Aber haben die Schausteller mit dem ganzen Trubel überhaupt Zeit für ein Privatleben, vielleicht für eine kleine Liebelei, oder die Chance eine richtige Familie zu gründen?

Bundesrat diskutiert Gesetzesentwurf

Mehr (gefühlte) Sicherheit durch Messerverbot?

Dass man nicht mit Pistolen durch die Gegend laufen darf ist klar, aber jetzt werden vielleicht auch die Messer verboten. Damit sind nicht nur die paar Klingen gemeint, die sowieso schon verboten sind. An bestimmten Orten wären keinerlei Messer mehr erlaubt. Für die Oberpfalz gibt es bislang keine belastbaren Zahlen zu Messerangriffen.

Podcast

Der Feinsender, 081 – Menschen für Regensburg

Der Feinsender 081 widmet sich ganz und gar der Abspaltung des Wolbergs-Lagers von der SPD und den Reaktionen auf beiden Seiten. Außerdem hat sich die Feinsender-Kreativkommission zusammengesetzt und über einen möglichen Namen der Liste Wolbergs spekuliert. Bei Aufnahme war der Name, “Brücke – Ideen verbinden Menschen”, noch nicht bekannt. Umso spannender ist die Sendung aber für die Menschen in Regensburg.

Schlaglichter aus dem Leben eines Obdachlosen

„Ich habe mein Leben lang gekämpft.“

„Die meisten Leute gehen an dir vorbei mit verächtlichen Blicken. Wenn wir sie um einen Euro bitten, zucken sie zusammen, als würden wir sie gleich ausrauben.“, erzählt der Obdachlose. Sein Spitzname ist Jethroe. Er will seine Geschichte öffentlich machen – den sexuellen Missbrauch, seine Depressionen, den Kampf gegen die Sucht. „Die Menschen sollen mal mitbekommen, dass die am Bahnhof mehr sind als irgendwelche Assis.“

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