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Beiträge mit Tag ‘Gewerkschaft’

Kommentar: MZ-Stellungnahme zu den Entlassungen

„Alle Daten und Fakten“ ändern nichts an den Fakten

morgen1In der öffentlichen Diskussion um die Entlassungen im Mittelbayerischen Verlag gibt es nun erstmals eine detaillierte Stellungnahme des Verlags selbst. Doch auch „alle Daten und Fakten“ ändern nicht die Fakten.

Nach offenen Briefen (der aktuellste kommt von der Stadtratsfraktion der Linken), Unterlassungsforderungen und einer einstweiliger Verfügung gegen die Berichterstattung des BR sowie fruchtlosen Einladungen von Stadträten ins Medienhaus (dem Vernehmen nach kam nur eine niedrige einstellige Zahl von Stadträten der Einladung nach) war es am späten Freitagnachmittag so weit: Der Mittelbayerische Verlag hat dem öffentlichen Druck nachgegeben und sein Schweigen gebrochen.

Entlassene MZ-Beschäftigte schreiben offenen Brief

„Sind wir das Krebsgeschwür, weil wir unsere Arbeitnehmerrechte verteidigt haben?“

Nach dem offenen Brief von 20 Stadträten an MZ-Verleger Peter Esser und dem offenen Brief von MZ-Führungskräften an die Stadträte, melden sich nun die gekündigten Beschäftigten des Mittelbayerischen Verlags ihrerseits in einem offenen Brief zu Wort. Sie bedanken sich bei den 20 Stadträten und schildern ausführlich den Verlauf der Verhandlungen um einen Haustarif. Das Fazit: Es war wohl nie beabsichtigt, sie weiterzubeschäftigen. Wir veröffentlichen das Schreiben im kompletten Wortlaut.

"Offener Brief der MZ-Führungskräfte"

Mittelbayerische greift Stadträte an: „Das sucht in der Republik seinesgleichen.“

Die öffentliche Diskussion um die Entlassungen im Mittelbayerischen Verlag erreicht eine neue Eskalationsstufe. Nach dem offenen Brief von 20 Stadträten an MZ-Verleger Peter Esser antworten nun 28 Führungskräfte der Mittelbayerischen ihrerseits in einem offenen, allerdings bislang unveröffentlichten Brief zurück. „Dafür haben Sie vom Wähler kein Mandat erhalten“, heißt es unter anderem. Regensburg Digital veröffentlicht das Schreiben in voller Länge. UPDATE: Ein ebenso kursierendes Dankesschreiben an jene Stadträte, die den Esser-Brief nicht unterschrieben haben, liegt uns mittlerweile ebenfalls vor.

Wütende Proteste gegen Kündigungen bei MZ

Unrühmlicher Empfang an der Ruhmeshalle: “Enteignet Esser!”

Blamage für den Herausgeber der Mittelbayerischen Zeitung. Das Festbankett auf der Donau, das Peter Esser anlässlich des Verlegerkongresses für seine prominenten Gäste veranstaltete, wurde am Montagabend empfindlich gestört. Am Fuße der Walhalla erwarteten die Kristallflotte lautstarke Proteste gegen seine Beschäftigungspolitik. Fürstin Gloria konnte nicht wie geplant von Bord gehen.

Verlag nimmt Stellung zu Entlassungen, aber...

MZ-Verlag: „Union Busting wie aus dem Lehrbuch“

Der Mittelbayerische Verlag hat zu den Entlassungen langjähriger Mitarbeiter eine Erklärung abgegeben. Die Gründe für die Betriebsstilllegung des Druckservice Regensburg klingen vorgeschoben. Die Gewerkschaft vermutet: Es ging darum, Beschäftigte, die sich an Streiks beteiligten loszuwerden und durch billige Leiharbeiter zu ersetzen.

Schikane wegen Warnstreik?

„Osram hat Druck auf Mitarbeiter ausgeübt”

Am Donnerstagvormittag führten Mitarbeiter von Schneider Electric und Osram OS einen Warnstreik vor dem Sachsenwerk durch. Grund sind die brachliegenden Tarifverhandlungen mit dem Arbeitgeberverband. Laut IG Metall-Vertreter Gerhard Pirner wurde bei Osram Druck auf Beschäftigte ausgeübt, um sie vom Streiken abzuhalten.

Warnstreik

Busfahrer fordern mehr Gehalt

Seit vier Uhr morgens befinden sich die Fahrer der Regensburger Verkehrsbetriebe (RVB) in einem 24stündigem Warnstreik. Sie fordern von den kommunalen Arbeitgebern eine Erhöhung der unteren Lohngruppen um 120 Euro sowie eine weitere Steigerung um vier Prozent. Derzeit verkehren im Stadtgebiet nur die Linien 1, 6, 9 und 10 sowie die Schulbusse.

Geschichtsvergessener ÖDP-Fraktionschef

Politischer Türsteher

Beim DGB ist man verärgert und spricht von Geschichtsvergessenheit: Zum 80. Jahrestag des Sturms der Nazis auf die Gewerkschaftshäuser fordert der ödp-Fraktionschef Eberhard Dünninger eine Distanzierung von „marxistischen Parolen“.

Wie sich der DGB ein dickes Ei gelegt hat...

Nie dagewesen: Gewerkschaft streikt gegen Gewerkschaft

Es ist in der Geschichte der Bundesrepublik noch nicht vorgekommen: Am morgigen Dienstag bestreikt sich die Gewerkschaft quasi selbst. ver.di hat rund 700 Beschäftigte zum Warnstreik aufgerufen. Die zentrale Kundgebung findet in Berlin statt – direkt vor der Zentrale des Deutschen Gewerkschaftsbundes.

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