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Konsumfreie Freifläche gesucht

„Partywiese“ am Pürkelgut stößt auf Ablehnung

Ein Auftrag der Koalition an die Verwaltung, nach geeigneten Freiflächen für Jugendliche zu suchen, hat zwar den Stadtrat noch nicht erreicht, sorgt aber bereits jetzt für Kritik. Vorab von der MZ ins Gespräch gebrachte Pläne zur Nutzung des Geländes am Pürkelgut stoßen auf Ablehnung und Skepsis.

Das Areal ums Pürkelgut als “Partywiese”? Die Begeisterung über diesen Vorstoß hält sich in Grenzen. Foto: Wikipedia/ Johanning

Der Antrag ist (ohne Begründung) gerade mal einen Satz lang:

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„Die Stadtverwaltung Regensburg wird gebeten, zu prüfen, welche Flächen im Stadtgebiet von Regensburg sich als Partywiese bzw. Festivalgelände eignen und angeboten werden können. Die Ergebnisse der Prüfung sollen zeitnah vorliegen, so dass eine Nutzung ab dem Frühjahr 2021 möglich ist.“

Am Montag hat ihn die Koalition aus SPD, CSU, Freien Wählern, FDP und CSB der Oberbürgermeisterin zukommen lassen. Mit dem Betretungsverbot für Jahninsel und Grieser Spitz, dass dieselbe Koalition Ende August beschlossen hat, hat dieser Antrag nicht unbedingt etwas zu tun. In der Koalitionsvereinbarung für die laufende Stadtratsperiode heißt es nämlich:

„Wir bewahren bzw. schaffen geschützte Räume für Jugendliche, in denen sie feiern und auch laut sein können.“

„Losgelöst von der Diskussion um den Grieser Spitz“

Vor diesem Hintergrund sieht SPD-Fraktionschef Thomas Burger den aktuellen Antrag „grundsätzlich völlig losgelöst von der Diskussion um den Grieser Spitz“. Man regiere damit viel mehr auf „eine Forderung, die insbesondere bei Jugendverbänden immer wieder angesprochen wurde“. Deshalb hofft Burger nun auf positive Resonanz von deren Seite. Diese Hoffnung erfüllt sich bislang zumindest zum Teil.

Nachdem Bürgermeisterin Astrid Freudenstein – qua Amt für die Jugend zuständig – mit dem Antrag in der Mittelbayerischen Zeitung bereits am Freitag nach vorne geprescht war, hat der Stadtjugendring die Bestrebungen, entsprechende Freiräume zu schaffen, „ausdrücklich begrüßt“. Leise Kritik vom Stadtjugendring gibt es allerdings am Vorschlag der Bürgermeisterin, dafür auch das Areal beim Schloss Pürkelgut ins Visier zu nehmen.

MZ-Themenschwerpunkt: Kittel

Das Veranstaltungsrecht dort liegt bei Peter Kittel, der die Fläche zumindest derzeit coronabedingt nicht für Großveranstaltungen nutzen kann. Während andere „Flächen entlang der Donau“ und „brach liegende Grundstücke im Stadtgebiet“ in dem MZ-Bericht nur am Rande erwähnt werden, widmet sich knapp die Hälfte des Textes schwerpunktmäßig dem engen Freund des Verlagshauses und dessen Veranstaltungsfläche.

Peter Kittel sei „offen für eine Zusammenarbeit mit der Stadt“, heißt es. „Wir können sofort“, wird Kittel zitiert. Allerdings fordere er dafür von der Stadt, „bürokratische Hürden“ abzubauen, etwa bei der Stellplatzverordnung für Pkw. Die CSU-Bürgermeisterin wiederum signalisiert Entgegenkommen. „Wir veranstalten ja auch zweimal im Jahr eine Dult, ohne dass es dort Parkplätze für Besucher gibt.“ Und auch für das von Kittel monierte Müllproblem wolle man gemeinsam mit den Jugendverbänden eine Lösung finden.

Kritik an „Verstrickung mit der Privatwirtschaft“

Der Stadtjugendring weist vorsichtig darauf hin, dass es wichtig sei, „Raum für junge Menschen ohne Konsumzwang“ zu garantieren. Hierbei sei insbesondere öffentlicher Raum zu favorisieren und zu bevorzugen. „Abseits gelegene Flächen beziehungsweise Areale mit großer Entfernung zur Innenstadt würden junge Menschen wohl nicht unbedingt ansprechen.“

Deutlicher werden die Regensburger Jusos. Diese lehnen zum einen grundsätzlich „eine solche Fläche, weit abseits des städtischen Geschehens“ grundsätzlich ab. „Nicht nur, dass der Transport vieler Personen hier einfach an der Realität des Regensburger ÖPNV scheitert“, sagt deren Vorsitzender Bastian Käsbauer. Man werde den im Sommer gewählten Slogan „Die Stadt gehört uns allen“ nicht durch „Die Stadt ist groß, eine Wiese tut es auch“ ersetzen. Als weiteren Grund für ihre Ablehnung nennen die Jusos die „Verstrickung mit der Privatwirtschaft“. Ein Raum ohne Konsumzwang sei bei einer Vergabe an Private „nicht mehr als garantiert“.  „Von der eigenen Partei, welche die Betretungsverbote mitbeschlossen hat“ erwarten sich die Jusos einen umfangreichen Plan, „wie man jungen Menschen im nächsten Sommer Raum zum Feiern und für die Freitzeitgestaltung einräumen will“.

„Am Ziel des Antrags vollständig vorbei“

Thomas Burger fordert eine Fläche unter Regie der Stadt. Foto: Archiv

SPD-Fraktionschef versucht die Debatte um das Betretungsverbot von jener um zusätzliche Freiflächen zu entkoppeln. „Die Corona-Krise mag den Bedarf noch weiter verdeutlicht haben, es gab ihn aber vorher schon“, sagt er. Als Voraussetzungen für geeignete Flächen nennt Burger „Umfeld und Infrastruktur“, die sowohl Raum für konsumfreie Zusammenkünfte bieten müssten wie für unterschiedliche Veranstaltungen und Festivals gibt. Die Fläche am Pürkelgut hält der SPD-Fraktionschef offenbar für ungeeignet, allerdings ohne diese explizit zu erwähnen. Es sei zwar das gute Recht, eines privaten Betreibers, Flächen für Veranstaltungen anbieten wollen. Diese gehe aber „am Ziel des Antrags vollständig vorbei“. Es gehe eben genau nicht um das kommerzielle Verwerten einer Veranstaltungsfläche, sondern um die Schaffung eines attraktiven Angebots durch die Stadt Regensburg.

Der Stadtjugendring fordert derweil, an der Debatte aktiv beteiligt zu werden. „Wichtig wäre es, sobald sich erste Vorschläge herauskristallisieren, auch die Meinung der jungen Menschen einzuholen, beispielsweise als ersten Schritt mit einer Online-Umfrage zum Thema“, sagt der Vorsitzende Philipp Seitz. So könnte sichergestellt werden, dass nicht an den Bedürfnissen der jungen Generation vorbeigeplant werde.

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Kommentare (45)

  • luder king

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    Kommentar gelöscht. Nutzer gesperrt.

  • Charlotte

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    Ich halte es schon ein wenig für problematisch, schon wieder gegen alles zu sein, bevor konkrete Details zur Verfügung stehen. Es wiederholt sich die Diskussion des letzten Sommers: es geht eben nicht, immer alles haben zu wollen und dafür nicht einen klitzekleinen Kompromiss schließen zu können. So viel Empathie erwarte ich schon auch von den Jusos und dem Stadtjugendring. Das Pürkelgut liegt im Stadtgebiet einer kleinen [!!!] Großstadt wie Regensburg, in der alle Wege je nach Wohnviertel zu Fuß oder per Rad oder mit dem ÖPNV zurück gelegt werden können und kein Mensch wird gestört rund herum. Und ich bin überzeugt, dass die Stadt dann auch die Frequenz der Buslinien optimieren kann. Ganz abgesehen davon freuen sich auch die Jugendlichen aus zum Beispiel Burgweinting, die haben nämlich auf einmal kurze Wege! Auch die Bewohner der in der Nähe befindlichen Wohngebiete schaffen übrigens die Wegstrecken in den Regensburger Süden, Westen oder die Innenstadt. Also lasst euch nicht hängen, ihr schafft das. Wenn nicht im jugendlichen Alter, wann dann?

    Und auch wenn der nächste Shitstorm hier vorprogrammiert ist: nein, es gibt keinen Anspruch auf unbegrenzte Feierflächen im öffentlichen Raum und in Wohngebieten! Mal abgesehen davon, dass sich die Gastronomie nach der Corona-Krise über jeden Umsatz freut, sei er auch noch so klein.

  • XYZ

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    Vielleicht liesse sich das in einer verwilderten Umgebung liegende Wasserschloss Pürkelgut aus der Barockzeit, wo einst rauschende Feste stattfanden, aus seinem Dornröschen-Schlaf erwecken, immerhin steht es noch unter Dach und Fach mit Innenräumen, Thurn und Taxis zu verdanken. Wäre doch eine neue event location mitsamt Parkplätzen und ohne allzu grosse Lärmprobleme, könnte es zu Zeiten des shutdowns doch mal ausprobieren.

  • Andreas

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    Es zeichnet sich ab, was ich schon letzten Sommer vermutet habe. Stadt-Verwaltung und junge Menschen werden zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kommen, bei der Suche nach einer Alternative.
    Die Alteratice, die die Jungen Leute finden werden wird dann vermutlich sehr viel näher an besorgten Anwohner dran sein als die durchs Wasser isolierte Jahn Insel. Also, neue Betretungsverbote-Alkoholverbote-gängelung durch die Seniorengeneration. Dann auf zur nächsten Runde 2022. Hauptsache, die MZ hat was zum schreiben, im Sommer ist ja kein Corona.
    Das machen wir noch ein paar Jahre und die ganze Stadt ist voll mit Verboten. Wir wissen ja, kein Politiker hebt je ein Verbot auf, es werden immer nur mehr und mehr.

  • alphaville

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    An Herrn Seitz und den Stadtjugendring, die Jusos, die Jungen Grüne usw. ein Tipp:

    Nicht warten bis man beteiligt wird, sondern selbst konstruktiv aktiv werden.

    Schnappen Sie sich einen Stadtplan und markieren Sie alle Flächen, die von der Größe, Erreichbarkeit (Bus, Bahn, Rad, zu Fuß etc.) und Lage nach Ihrer Einschätzung für eine Feier-Location im Freien in Frage kommen könnten.

    Dann können sie mit 15, 20, 30 oder nochmehr Vorschlägen in die Diskussion mit der Politik einsteigen.

    Wenn es um Veranstaltungen wie Bürgerfest, Jazz-Weekend oder andere Kulturevents geht wird immer wieder die Dezentralisierung und die Einbeziehung der Stadtteile gefordert.
    Warum sollten dann Feier-Locations für die Jugend nicht auch dezentral in den Stadtteilen denkbar sein. Voraussetzung ist doch nur eine gute Errreichbarkeit mit ÖPNV und Fahrrad.

    Wer nicht in der Altstadt wohnt uchon bisher zum feiern am Grieser Spitz oder auf die Jahninsel mit Bus, Rad oder zu Fuß kommen. Das war offenkundig auch kein Problem.

    In diesem Sinn an alle Feierinterssierten nicht nur fordern, sondern selbst aktiv werden und liefern.

    Wenn ich jetzt ein Feierabendbier trinken will kann ich auch nicht warten bis mir jemand eines bringt. Da könnte ich eventuell leer ausgehen.

    Schneller komm ich zum Ziel wenn ich selbst aktiv werde und zum Kühlschrank gehe :-)

  • Ulrich

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    Warum hat das Kasernenviertel weniger Anspruch auf Ruhe wie die Jahninsel o.ä? Floriansprinzip?

  • JungerMensch

    |

    @alphaville und @Charlotte:

    Es geht gar nicht so sehr darum, dass die Jugendverbände nicht kreativ genug sind, es ist nur einfach so: die Gesamtschaft der Studenten (hohe Fluktuation) und anderer Jugendlicher lässt sich nicht so einfach steuern und mit “ach, es ist schon nicht so weit” und “dann macht halt selbst Vorschläge” vertrösten. Wenn die angebotene Fläche attraktiv ist, kommen die Leute. Wenn nicht, halten sie sich eben in der Innenstadt und auf der Jahninsel auf, insofern ist die Stadt, wenn sie möchte, dass diese Flächen frei bleiben einfach in der Bringschuld. Sie haben ja recht, wenn sie sagen, dass die Strecke zum Pürkelgut nicht weit ist, nur ist die Jahninsel (an der Donau, schöne Wiese, günstiges Bier, komplett freie Entfaltungsmöglichkeiten weil eben nicht städtisch kontrolliert, gut erreichbar für alle) eben besser.

    Alle attraktiven Flächen in der Innenstadt haben eine ähnliche Problemlage: es wohnen Anwohner in der Nähe, die sich gelegentlich gestört fühlen und es wird Müll hinterlassen. Wenn man aber diese attraktive Lage nicht bietet, funktioniert das Alternativangebot eben nicht. Mal ganz abgesehen davon, dass bei Zustimmung zum ersten Satz auch schlicht nicht mehr nachvollziehbar ist, warum die Anwohner (in relativ weiter Entfernung) bei der Jahninsel eine gewisse Lautstärke und Müll nicht ertragen sollen müssen, diejenigen im inneren Westen, wenn man z.B. den Stadtpark vorschlagen würde, aber schon.

    Dass sich junge Leute – mit Verlaub – verarscht fühlen, wenn sie so eine Lage, zudem ohne konkretes Konzept angeboten bekommen, verstehe ich vollkommen.

  • R.G.

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    Bevor man mit der Bürgermeisterin einen konkreten Standort wie das Kittel Profit verschaffende Pürkelgut ins Auge fasst, sollte man mit ihr eine Quizfrage klären.

    Was ist Dekadenz?

  • KW

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    @Ulrich
    Meinen Sie das gleiche Pürkelgut wie ich, im Eck zwischen Ostumgehung und Güterbahnhof mit genau NULL Wohnbebauung in der Nähe? Oder warum vergleichen Sie hier mit z.B. der Jahninsel?

  • semmeldieb

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    pürkelgut für die jugend?
    wenn man sich nur anstrengt, findet man sicher noch entferntere orte…südlich von leoprechting ist vom dom aus auch nicht weiter weg.

    man prüfe doch mal die flächen unter der nibelungenbrücke und östlich des pesthauses auf eignung!
    da ist viel, viel platz, altstadtnah, obendrein mit parkplätzen gesegnet, öpnv-erschlossen und praktischerweise teilüberdacht unter der brücke, was man als basis für einiges nutzen könnte.
    lautstärke dürfte einigermaßen möglich sein, zumindest läge die donau zwischen den nächsten wohnhäusern im norden. für das pesthaus müsste man sich halt einen schutz einfallen lassen.

    wir haben vor 30, 40 jahren jede menge unsinn unter der alten n.-brücke und im gebüsch auf der landzunge getrieben…. sollte man heute auch wieder tun. platz ohne ende!

  • Mathilde Vietze

    |

    Es ist das gute Recht der Jugendlichen, auch mal l a u t e r feiern zu dürfen. Dann
    aber müssen Sie – zum Schutze ruhebedürfter Menschen – auch in Kauf nehmen,
    daß ihre Feierstätten etwas “entfernter” angesiedelt wird.
    Es geht nicht zu sagen, “wir wollen feien” und – “wir wollen uns natürlich die Plätze,
    wo wir feiern wollen, selbst aussuchen, natürlich alles kostenlos.”

  • Auch a Regensburger

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    Ist leider kein einfaches Thema.

    Neben dem Lärmproblemen (Müll muss sich in Griff bekommen lassen) ist die Jahn Insel ja der perfekte Platz. Ein grüne Oase, eine Insel und das Mitten in der Stadt.
    Was hätte ich mich gefreut, wenn es dies so schon vor 20 bis 25 Jahren gegeben hätte. Und wie toll ist es jetzt mit internationalen Geschäftspartner über die Steinerne zu schlendern und das tolle Miteinander in dieser tollen Oase Mitten in der Stadt. Was für eine Werbung für unsere liebenswerte Stadt.

    Habe selber fats 10 Jahre in der Altstadt gelebt. Und ja, die Altsatdanwihnerr haben ein Recht auf Ruhe.

    Was ich nicht verstehe ist, warum man nicht einfach bei der Jahn Insel bleibt und Sorge trägt, dass wenn die Gastronomie zu macht auch auf der Jahn Insel a Ruh ist. Dann wirds ja auch erst ruhiger in der Stadt.

    Bei der Gastronomie schafft ma es auch das Sperrzeiten eingehalten werden.

    Es wird Geld für Jugendzentren usw. ausgegeben. Warum also nicht auch für den Ort wo am Allermeisten Jugendlichen sind.

    Und bin mir sicher, dass man Jugendorganisation findet die Ehrenamtlich daran mitarbeiten.

    Sollte ein Ort Ausser halb gewählt werden, bin ich mir sicher, dass sich die Leute dann auf die Plätze in der Altstadt verteilen.

  • MaSlos

    |

    Die zwei Hauptprobleme:
    1. Das kalte Bier (& die fette Pizza) dürfen nicht weiter weg sein als auf der Jahninsel/Grieser Spitz. Und teurer natürlich auch nicht!
    2. Kein wirklich cooler Jugendlicher lässt sich von irgendwelchen ‘Grufties’ aus der Politik vorschreiben wo er feiert. Ich höre es jetzt schon: ‘Beim Pürkelgut hängen doch nur Loser & Muttersöhnchen ab’
    Und jetzt viel Spaß bei ‘eurer Suche’…

  • Charlotte

    |

    @JungerMensch

    Sie haben Recht, der Stadtpark ist genauso nicht geeignet für Feiern oder Veranstaltungen, wie alle Plätze in der Altstadt auch. Nicht umsonst gibt es Freisitz- und Sperrzeitenregelungen, damit Lärmschutzgesetze ab 22.00 Uhr einigermaßen eingehalten werden können. Der Massenauflauf am Bismarckplatz und Neupfarrplatz widerspricht diesen Regelungen und Gesetzen genauso wie ausufernde Partys in Grünanlagen.

    Vielleicht gibt es ja noch andere Flächen als das Pürkelgut. Allerdings wird das schwer, da das Wachstum der letzten Jahre vieles verschlungen hat und die Stadt schon sehr bebaut ist.

    Es ist ratsam, Alternativen wohlwollend zu bewerten, denn sonst bleibt am Schluss vielleicht gar nichts übrig. So schade wie es auch ist, aber die Möglichkeit für Feieraktivitäten innerhalb des Stadtgebiets sind sehr rar bis nicht vorhanden.

    @ Auch a Regensburger
    Es ist völlig richtig, was sie sagen. Die Nutzungsbeschränkungen, leider auch fälschlicherweise Betretungsverbot genannt, sind genau das: analog zu Lärmschutzgesetzen, Sperrzeit- bzw. Freisitzregelungen können die Erholungsflächen nachts nicht mehr genutzt werden.

  • Mr. T.

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    Wer meint, jungen Menschen vorschreiben zu können, wo und wie sie sich zu treffen haben, hat viel nicht kapiert. Man kann die nicht an irgendeinen Ort weit außerhalb hindirigieren. Das ist genauso unmöglich, wie die Ignorierten aus dem Bahnhofsumfeld zu vergrämen. Das läuft alles auf dem tiefsten Punkt zusammen wie Wasser. Genauso könnte man von der Donau verlangen, ein Stück weit nach Kallmünz zu fließen.
    Damit muss man umzugehen lernen wie mit dem regelmäßigen Hochwasser.

  • Samy Ateia

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    Keplerareal? Da weiß doch grad eh niemand was mit anzufangen. :-D

    Müsste man halt ein bisschen aufhübschen damit es Spaß macht da abzuhängen.

  • Stefan Egeli

    |

    Schade, dass sich die Stadt Regensburg so spießbürgerlich verhält. Eine Stadt und deren Bürger müssen es auch mal aushalten können, dass die Jugend feiert und eben einfach mal lauter ist. Geht in anderen Städten auch problemlos. Da wissen die Leute eben, dass sie in einer Stadt wohnen. Ich weiß, wovon ich spreche. Ich lebte in Hamburg, Berlin, München. Ich war in London, Budapest Rom, Paris und erlebte nirgends so einen Zirkus wie hier.
    Und wenn wir ehrlich sind, geht es doch nur um die paar Hansel, die drüben am Grießer Spitz wohnen, die sich gestört fühlen, also um eine Minderheit. Genau um die Minderheit, die sich auch so gegen die Fahrradbrücke am Spitz wehren. Ich bin übrigens 57 Jahre alt und gehöre somit nicht zur Jugend. Ich war aber selbst mal jung und laut.

  • Stefan Egeli

    |

    Ergänzend möchte ich noch hinzufügen: Man darf nicht in eine Stadt ziehen oder dort wohnen, und sich gleichzeitig erhoffen, dort erholsame Ruhe zu finden. Eine Stadt ist nun mal laut. Die wenigen Abende, die man in Deutschland draußen feiern kann, sind ohnehin sehr dünn gestreut. Meistens ist es ja eigentlich zu kühl und nur wenige laue Abende lassen südländisches Flair aufkommen. Gehen Sie mal nach Italien….
    Dass mit dem Dreck ist eine andere Geschichte, den werde ich wohl überall finden, wo gefeiert wird. Denn es gibt eben Menschen, die werfen ihren Müll in die Mülleimer, oder solche, die ihren Dreck einfach liegen lassen. Dieses Problem trifft auf viele Menschen zu. Das trifft nicht nur auf junge Menschen zu, auch viele ältere Herrschaften scheren sich nicht viel darum, wie und wo sie ihren Müll entsorgen. Das sollten sich alle Generationen zu Herzen nehmen. Räumt gefälligst euren Dreck weg!

  • Luchs

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    Greise, die Plätze zum Feiern zuweisen wollen – da kann man förmlich zusehen, wie die Jugend den Mittelfinger ausrollt. Zurecht! Die werden ihre Plätze im öffentlichen Raum besetzen (wie die Generationen vorher), egal ob das Politikern und Verbänden nun passt oder nicht.

  • JungerMensch

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    @Charlotte:

    Sie schreiben, es sei ratsam, Alternativen wohlwollend zu bewerten, da ansonsten vielleicht gar nichts übrigbliebe.

    Da haben Sie völlig unrecht. Wenn es keine gute Alternative gibt, werden die Leute sich an Orte begeben, für die es unmöglich ist, dauerhaft ein Betretungsverbot durchzusetzen (Stichwort Bismarckplatz, Haidplatz, Neupfarrplatz und Donauufer) und wo sie selbstredend noch näher an Anwohnern dran sind. Und auch die Sperrung der Jahninsel wird sich nicht dauerhaft durchsetzen lassen, wenn man sie nicht mit Zäunen für alle sperren will.

    Deswegen: Das Müllproblem lässt sich in den Griff bekommen. Die Lärmintensität kann man durch das Verbot von Boxen begegnen und an besonders lärmintensiven Tagen braucht man eben ein didaktisches Konzept: städtische Nachtmanager am WE nach Augsburger Vorbild wären ein guter Anfang.

  • Charlotte

    |

    @ Stefan Egeli @Luchs @Mr. T.

    Und bei dieser Einstellung wundern sie sich, dass es Verbote gibt? Na da kann sich der Rest aber schön bedanken bei Ihnen. Und danke dafür, denn so bestätigen sie eigentlich, dass noch viel mehr reglementiert und kontrolliert werden muss. Schade drum! Und großer Irrtum: ein Stadtbewohner muss eben nicht alles aushalten.

    Stefan Egeli hat scheinbar nicht viel mitbekommen in den Städten wo er war. Ich war ebenfalls dort und selbstverständlich gibt es dort die gleichen Probleme mit Lärmbelästigung und die gleichen Diskussionen und nun Einschränkungen. Es ist verwerflich, wenn eine Minderheit den Rest der Gesellschaft belästigt.

  • Mr. T.

    |

    Charlotte, wie kommen Sie eigentlich zu dieser gottgegebenen Sicherheit hier zu einer Mehrheit zu gehören? Arroganz alleine kann es wohl nicht sein. Vielleicht gehören ja Sie zu der Minderheit, die den Rest der Gesellschaft mit ihrem Puritanismus belästigt. Bereits bei der Jahninsel-Diskussion hat es genug direkte Anwohner gegeben, die explizit erklärt haben, dass sie sich nicht belästigt fühlen.

  • Skyrider

    |

    Ist schon bemerkenswert,
    Bürgermeisterin Fr. Freudenstein (CSU), bringt ein durch Hr. Kittel (CSU) privat genutztes Areal ins Gespräch…Jetzt fehlt nur noch, dass dessen “Veranstaltungsservice” für die Verköstigung sorgt….!
    Wer hier der jungen Generation die Nutzung des “öffentlichen Raums” abspricht, sollte mal darüber nachdenken, dass dieser auch aus den Steuern und Abgaben genau dieser Jüngeren finanziert wurde und noch immer wird…..!

  • R.G.

    |

    Da die Kittelpreise den Kindern der oberen Zehntausend zu niedrig sein können, sollte man für sie schon noch ein eigenes Zentrum planen; ein Regensburg – Clubraum in einem der Trump Tower wäre jetzt leichter als sonst auf langfristig zu mieten.
    Sonst in den Emiraten.

  • Burgweintinger

    |

    @Charlotte: Sie geben sich hier so spießbürgerlich, mit Ihnen mag sicherlich niemand nicht mal einen Kaffee trinken. Ich rate der Jugend nur (sollte die Situation nächsten Sommerimmer noch so sein), sich zusammen zutun und rechtlich vorzugehen…
    Würde von meiner Rente eine satte Spende dafür machen.

  • Charlotte

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    @ Mathilde Vietze ich danke Ihnen für ihren Kommentar. Ich hatte den Aufschrei ja erwartet, umso mehr freue ich mich über ihre Aussage. Sie haben völlig recht.

    @Mr. T.
    Sie täuschen sich leider schon wieder. Sehr viele Anwohner in der Altstadt und in Stadtamhof incl. Wöhrdinseln und zwischenzeitlich auch in den´Holzgärten‘ wehren sich über die unzumutbar gewordenen Zustände im Sommer. Die Politik musste ja handeln, weil das Beschwerde–Aufkommen so groß war.

    @Skyrider
    Kein Mensch hat behauptet, dass die junge Generation den öffentlichen Raum nicht nutzen darf. Es geht nur nicht, dass er in Wohngebieten und auf Grünflächen zum Feiern und Vermüllen missbraucht wird. Und zwar so exzessiv, dass Familien mit Kindern, Senioren und Ruhesuchende diesen nicht mehr nutzen können und wollen. Die Grünflächen sind nun mal für alle da. Und das mit den Steuern kann schnell nach hinten losgehen: sollten tatsächlich schon ein paar Euro Steuern gezahlt worden sein, decken sie bei weitem nicht die Kosten für z. B. den Ordnungsdienst, polizeiliche Räumungsaktionen, Sicherheitsdienst, Müllbeseitigungskosten, Entsorgungskosten von Tonnen von Verpackungsmüll, Renovierungsarbeiten, Neubepflanzungen und Säuberung der Spielplätze …

  • Stefan Egeli

    |

    Charlotte: Gerne noch einmal:
    Leben Sie in der Innenstadt, haben Sie es eben im Sommer mit Lärm von feiernden Menschen zu tun. Das ist in allen Städten so. Leben Sie an einer Ausfallstraße, haben Sie es mit Straßenlärm zu tun (denke mal, da sagen Sie vermutlich, selber schuld, wenn man da hinzieht). Sie wollen mitten in der Stadt leben, aber die gleichzeitig die Idylle eines Dorfes für sich beanspruchen. Das wird aber nicht funktionieren. Wenn Sie wirklich ruhig leben wollen, dann müssen Sie z.B. nach Kleinprüfening oder in ein Neubaugebiet eines Dorfes ziehen, aber da stört ja dann vermutlich der Gockel der in der Nähe liegenden Landwirtschaft oder der Fußballplatz, auf dem dann allabendlich Training und an den Wochenenden Spiele mit Zuschauern stattfinden.

  • Mathilde Vietze

    |

    Meinungsverschiedenheit ist die G r u n d l a g e einer funktionierenden Demokratie.
    Aber, wie hier z.B. “Charlotte” heruntergemacht wird, empfinde ich als unfair. Und
    außerdem, die Verordnungen von Stadt und Staat werden nicht von miesepetrigen
    Alten gegeben, sondern von Leuten, die Verständnis für beide Seiten (Jugendliche
    und Ruhesuchende) haben und daraus eine Lösung erarbeiten.

  • Skyrider

    |

    Meines Wissens nach, handelt es sich bei unserem Steuersystem um ein gerechtes und für A L L E geltendes System. Wer viel verdient, bezahlt bis zu einem Höchstsatz, viel ein, wer weniger verdient, eben weniger. Zum Thema Verursacher der Kosten für Reinigung usw. Im Umfeld der Dult oder auch der regelmäßig stattfindenden Großveranstaltungen (Bürgerfest) ist die zusätzliche Vermüllung anscheinend kein Problem. Hier wird kritiklos akzeptiert, dass der städtische Reinigungsdienst diese “Hinterlassenschaften”, die nicht nur auf die jüngere Generation zurückzuführen sind, beseitigt. Beim Thema Sicherheitsdienst (Polizeieinsätze!!!), bei diesen Großveranstaltungen,die auch immense Kosten verursachen, wird gerne das System der „Solidargemeinschaft“ in Anspruch genommen. Auch die häufigen Beschwerden von Anwohnern, sind hier anscheinend für die Verantwortlichen nicht relevant genug. Die von manchem Kommentatoren angeführten Argumente (Renovierungsarbeiten, Neubepflanzungen und Säuberung der Spielplätze) sind ein allgemeines Problem unserer Gesellschaft und nicht nur auf die “Jungen” am Grieser Spitz und Jahninsel zurückzuführen.
    Im Grunde dürfte dann auch eine Veranstaltung wie im Stadtpark (Bierzeltbetrieb mitten in der Grünanlage), die vorwiegend von der älteren Generation in Anspruch genommen wurde, aufgrund der Vermüllung, Lärmemission , der Kosten für den Ordnungsdienst und der Gefahr von „Entgleisungen durch den Alkoholausschank“, nicht mehr genehmigt werden. Auch die anfallenden Kosten für den “Senioren Nachmittag” auf der Dult, müssten dann, der Gerechtigkeit halber”, von der “älteren Generation” selbst getragen werden….
    So dividiert man eine Gesellschaft auseinander…..

  • Mathilde Vietze

    |

    Zu 2Charlotte” – Ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihre Rückmeldung. Nun darf jemand
    auch anderer Meinung sein als Sie (oder ich), aber, daß Sie “spießbürgerlich” sind, halte
    ich doch für eine Unverschämtheit. Lassen Sie sich aber bitte trotzdem nicht beirren.

  • Stefan Egeli

    |

    Mathilde Vietze, Niemand macht Charlotte runter, es prallen hier halt verschiedene Meinungen aufeinander. Ich finde es absolut ungerecht und unverschämt, dass hier alle Jugendlichen pauschal als Dreckschleudern und rücksichtlose Lärmverursacher hingestellt werden. Zugegeben, es gibt oder gab auf der Jahninsel einige Jugendliche, die sich aufführten wie der Rotz am Ärmel. Aber nun werden alle pauschal von der Insel verdonnert. Auch die, die nichts dafür können. Meinen Kinder waren auch dort, haben aber einfach nur Gitarre gespielt und nahmen ihren Müll wieder mit. Es waren nicht alle so, aber alle werden nun von dort vertreiben. Wenn z.B. Dult ist, gibt es auch unzählige Menschen verschiedenster Generationen, die überall ihre Ausscheidungen hinterlassen. Wird deshalb auch die komplette Dult abgesagt, nur weil es ein paar Idioten gibt?? ich finde es furchtbar, wie man in Regensburg mit Jugendlichen umgeht.

  • Auch a Regensburger

    |

    Das Thema ist finde ich nicht einfach.
    Die Jahn Insel ist perfekt geeignet. Aber ich selbst (bin nicht betroffen) habe schon beobachtet, dass die Frequenz, Vielzahl und Uhrzeit sich in den letzten Jahren brutal negativ für die Nachtruhe entwickelt. Glaube auch geschuldet durch die vielen tropischen warmen Abende. Ein herrliches Bild und tolle Atmosphäre. Aber mittlerweile eben auch immer und lang sehr laut.

    Man sollte versuchen für Beide Seiten eine Lösung zu finden.

    Und dann will ich auch eine Lanze brechen. Dieses Alter scheint schon immer Probleme zu haben sich ohne Kosten zu treffen. Mein Oma hatte mal ein paar Jahre den Jugendlichen in Ihrem Markt ein freies Kellerzimmer gegeben, weil Sie sich nicht mehr an der Bushaltestelle treffen dürften. Ich war die Generation mit ISO Matte und Schlafsack zm Guggi oder Schwetzi. Darf man auch nicht mehr.

    Im Grunde immer Lärm und Dreck.

    Das man für diese Gruppen hält auch ein Budget haben muss (für Jüngere gibt’s Jugendzentren, Ferienprogramme), hat anscheinend bis dato keiner kapiert.

  • Jahninselfetischist

    |

    Wir holen uns unsere Jahninsel eh wieder zurück

  • Charlotte

    |

    @ Mathilde Vietze

    Ich hatte ja schon im ersten Kommentar geschrieben, dass ich einen shitstorm von einem Teil der Kommentatoren erwarte. Aber das ist ja immer so, wer Unrecht hat, der schreit und schlägt um sich! Und wieder vermasseln die Uneinsichtigen konstruktive Lösungen und sind verantwortlich dafür, dass Regeln eingeführt werden.

    @Stefan Egli
    Gerne auch noch einmal für Sie: es sind eben nicht mehr nur einige wenige, sondern deutlich zu viele, die lärmen und den Müll liegen lassen. Und natürlich endet die ´Freiheit des einzelnen dort, wo die Freiheit der anderen beginnt´. Auch stimmt es nicht, dass alle von der Jahninsel vertrieben werden: sie kann weiterhin 17 Stunden pro Tag bis 23.00 Uhr genutzt werden.
    Und zum Schluss: Menschen, die in Innenstädten leben, müssen definitiv nicht ertragen, dass rund um die Uhr gefeiert und Lärm produziert wird. Wir haben ja auch Ampeln, weil eben nicht jeder an einer Kreuzung hält. Und Lärmschutzgesetze gibt es eben auch, weil sonst 24/7 Lärmbelästigung wäre und natürlich gibt es zurecht ein Mietrecht, weil es sonst in manchen Wohnhäusern ein Hauen und Stechen unter Nachbarn gäbe und ja, Gott sei Dank gibt es Tempo 30 Zonen, damit der Lärm auf Straßen reduziert wird und Kinder geschützt werden. Und bin ich froh, dass Rauchen in Kneipen und Restaurants inzwischen verboten ist, weil früher die Raucher halt nicht zuliebe der Nichtraucher verzichtet haben.

    @Skyrider
    Merken sie denn nicht, dass sie es sind, der jung und alt gegeneinander ausspielt? Sie irren massiv, wenn sie glauben, dass sich ausschließlich Senioren beschweren. In Stadtamhof und der Innenstadt wohnen längst mehr junge Menschen und Familien mit Kindern, die einfach schlafen wollen, weil sie früh raus müssen, arbeiten gehen und die Kinder früh in die Schule oder Kita müssen.

    Und jetzt klinke ich mich aus dieser Diskussion aus!

    spießbürgerlich

  • Mathilde Vietze

    |

    Liebe Charlotte, ich danke Ihnen für Ihren Kommentar. Auch mit ist bewußt, daß
    gerade diejenigen, die Freiheit mit Zügellosigkeit und Rücksichtslosigkeit verwechseln, am lautesten plärren. Und – wir anderen, die zur Mäßigung rufen, sind natürlich Spießbürger, Spaßverderber usw. usf.
    Ich habe vollstes Verständnis dafür, daß junge Leute auch mal lauter sein wollen,
    aber dann müssen sie auch damit einverstanden sein, daß hier Plätze, die etwas
    außerhalb sind, für sie bereitgestellt werden. Und – von Pürkelgut fährt bis Mitter-
    nacht die Linie 2 in die Stadt und ein paar Meter zu Fuß gehn, hat auch noch
    keinem geschadet.

  • R.G.

    |

    “dass ich einen shitstorm von einem Teil der Kommentatoren erwarte. Aber das ist ja immer so, wer Unrecht hat, der schreit und schlägt um sich! Und wieder vermasseln die Uneinsichtigen konstruktive Lösungen….” @Charlotte
    Sie bedienen sich eines groben, verallgemeinernden, herablassenden Tons.
    Dass Sie es für konstruktiv halten, einen von Kittel bewirteten Raum für ein passendes Angebot an alle Jugendlichen der Stadt zu halten, zeigt wie weit Sie von der Lebensrealität der Durchschnittsmenschen entfernt sind.
    Ihre idee, es sei in Ordnung, alle als Lärm- und Dreckmacher zu bezeichnen, obwohl man (bewusst?) durch Mangel an ausreichender Kontrolle unerträgliche Zustände einschlichen ließ, vielleicht um dann sperren zu können, überzeugt mich nicht.

    Ich finde, Sie tragen mit Ihren Schimpfauftritten zur Spaltung der Gesellschaft bei.
    Wenn Sie mal pflegebedürftig sind, werden Sie sich junge Helfer in der Innenstadt herbeiwünschen, aber dann ist es zu spät.

  • R.G.

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    “daßgerade diejenigen, die Freiheit mit Zügellosigkeit und Rücksichtslosigkeit verwechseln, am lautesten plärren. Und – wir anderen, die zur Mäßigung rufen, sind natürlich Spießbürger, Spaßverderber usw. usf.”
    Frau Vietze, Sie rufen eben nicht zur Mäßigung in der Verwendung von abwertenden Worten. Menschen hatten nur eine andere Meinung als Sie, dass Sie das als Plärren wahrnehmen, liegt nicht an diesen.

  • Mathilde Vietze

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    Zu “R.G. – Ihre erregte Reaktion zeigt, daß sowohl Charlotte, als auch ich Ihren
    Nerv an der richtigen Stelle getroffen haben. Allerdings hätte ich mir gewünscht,
    daß Sie aus meinem Kommentar das herausgelesen hätten, was drinnen stand
    und nicht das, was Sie hineininterpretieren.

  • Auch a Regensburger

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    Frau Vietze,

    auch die Erwachsenen sind auch mal laut. Wir haben aber genügend im Geldbeutel um bis 23 Uhr im Freisitz und später in der Kneipe laut zu sein.

    Die Jüngeren haben Spielplätzen, Jugendheim usw. zum mal laut sein. Alles umsonst.

    Die Jugendlichen haben diesen Raum nicht, da Sie sich Abends treffen wollen und eben kein gefüllten Geldbeutel haben.

    Das Problem das gibt es schon immer.

    Und die ins Niemandsland zu verfrachten bringt auch nix.

    Auch zeigt es leider, dass viele die “Jahn Insel” und die Jugendlichen nicht verstanden haben.
    Die einen waren beim Baden und sind noch Abends da. Die einen waren davor in einer Kneipe und treffen jetzt noch wen an der Jahn Insel. Die anderen waren auf dr Jahn Insel und gehen jetzt noch zu Freunden in die Kneipe.

    Sehe es durchaus, dass Nachtruhe eingehalten werden muss. Aber an den Stadtrand ist ein schmarrn. Und so wie es die Bewohner in Stadt am Hof auch trifft. Glaube fast das es kein Grundstück gibt, dass nicht außerhalb liegt und nur “so wenig” Leute beeinträchtigt.

  • R.G.

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    Frau Vietze, ich schreibe nicht erregt, sondern ganz ruhig.
    Schimpfen oder Pöbeln lasse ich trotzdem nicht unwidersprochen.

    Bereits als Kind hörte ich gemäßigt sprechende Menschen ihre Zuhörer besser erreichen, als es brüllende Pseudo-Vorbilder vermochten.

  • Mathilde Vietze

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    Werter “R.G.” – Mit Rücksicht auf andere Kommentatoren will ich hiermit unser
    “Zwiegespräch” beenden. Ich kenne in meinem Umfeld keine Pseudo-Vorbllder,
    die herumbrüllen, ich kenne dafür jede Menge dummer Leute, bei denen noch
    so gutes Zureden nichts hilft, weil sie nicht kapzieren wollen.
    Ihnen alles Gute!

  • Mathilde Vietze

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    Zu “Auch a Regensburger” – Die Sperrstunde, incl. Nachtruhe gilt auch für die-
    jenigen, die mehr Geld haben, als andere. Das ist ein Alibi-Argument.

  • Mr. T.

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    Jungen Menschen Zügellosigkeit vorwerfen ist nicht 1970, das ist 1870 – und sowas liest man 2020 noch. Unglaublich! Zügellosigkeit, eine Todsünde! Dagegen sind ja Zeugen Jehovas und Amische hochgradig progressiv. Kein Mensch braucht Zügel, das ist ja bei Rössern schon schlimm. Ab und zu mal eine Radlhalbe und auch mal eine halbe Stunde nach Einbruch der Dunkelheit noch nicht daheim sein muss ja reichen an zügellosem Ausleben des Hedonismus. Nicht, dass noch Wollust dazukomt.

    Das Müllproblem auf der Jahninsel ist ein stadtgemachtes. Wer meint, dass Müll weniger wird, wenn man Entsorgungsmöglichkeiten wegnimmt, meint auch, dass man nicht mehr austreten muss, wenn es keine öffentlichen Bedürfnisanstalten gibt.
    Ups, wenn ich da nochmal nachdenke, sehe ich das schon von der Realität eingeholt.
    Die Bilder der Müllhaufen rund um die viel zu wenigen Abfalleimer zeigen ja, dass es am guten Willen der Jahninselbesucher nicht liegen kann.

    Mir dünkt, dass die vehemente Verteidigung der Nachtruhe einiger weniger hier genauso wenig von der Allgemeinheit gedeckt ist, wie die Forderungen derer, die – gerne Montags – “Wir sind das Volk” brüllen und meinen sie gehören zu einer Mehrheit. Es haben sich ja schon genug Jahninselanwohner zu Wort gemeldet, die gar nichts von den Verboten der Stadt halten und alles andere als in ihrer Ruhe gestört sind.
    Ich als Altstadtbewohner bin auch strikt gegen eine weitere Zemeterisierung der Innenstadt und wäre froh, um eine noch buntere und lebhaftere Nachbarschaft.

  • Tobias

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    Wenn sogar auf Mallorca bemerkt worden ist, dass Lärm, Assi-Partys, Vermüllung und Co. – das sogenannte “Feiern” – unter Strafe gestellt werden muss, dann wohl erst recht in einer “Wohnstadt”.

    Auch wenn es für Schüler und Studenten schwer zu verstehen ist, aber: Es hat nicht jeder 9-17 und auch nicht jeder ein Wochenende. Ich gehöre dazu. Ich habe eine Ferienwohnung über meiner, wenn da die besoffenen Werktags 1:30 Uhr rumtrampeln habe ich häufig schon Gelüste gespürt, mit einer Axt durch deren Wohnungstür zu kommen, denn einen Arbeitstag mit 2h Schlaf zu machen – und tagsüber auch nicht schlafen zu können, weil dort “Tageslärm” herrscht – ist echt zum Kotzen. Ich bin jetzt 30 Jährchen, aber ich habe auch eine gewisse Erziehung genossen, die fernab von “Scheiß auf die Anderen” liegt…………..

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